Wann habt ihr euch fürs Adoptionsverfahren entschieden?

Hallo zusammen

Kurz zu mir: 31 jährig, verheiratet (32), 2Jahre Kiwu, Endometriose nicht operiert, tiefer AMH, 1x IUI erfolgloser Versuch (Juni/Juli 20), Bedenken gegenüber IVF.

Ich weiss ich habe die Möglichkeiten der Medizin noch überhaupt nicht ausgereizt. Im Moment ist die Lage aber sehr aussichtslos. Jeder zerrt an mir und will mir etwas verkaufen, von Endometriosesanierung inkl. Darmentfernung bis zu IVF. Jeder Arzt hat dabei natürlich ein Gewinninteresse. Bzgl. IVF habe ich moralisch ethische wie auch gesundheitliche Bedenken.

Nun frage ich mich ehrlich, ob ich überhaupt noch etwas machen soll, oder ob wir uns jetzt für ein Adoptionsverfahren anmelden sollen. Das kann ja auch Jahre dauern. Natürlich habe ich diesbezüglich auch Bedenken. Mein Schwager ist adoptiert, habe aber noch nie mit ihm und seinen Adoptiveltern explizit darüber gesprochen.

Wann und warum habt ihr euch dazu entschieden? Habt ihr zuerst alle Möglichkeiten versucht ein eigenes Kind zu kriegen?

Vielen Dank für eure Antworten.

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Hallo Timea,

mein Mann und ich haben uns erst nach einigen Jahren und 4 IVF entgültig zur Adoption entschlossen. Wir haben zwischendurch immer wieder darüber gesprochen und uns aber immer wieder durch die vielen negativen Berichte, Dokus etc. entmutigen lassen. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Adoption eines Kindes sehr aussichtslos ist, da viel zu viele Bewerber auf ein Kind kommen.

Wir waren dann auf einem Informationsabend, wo man klar gesagt hat, dass Bewerber wirklich sehr erwünscht sind und die Anzahl der Bewerber nicht mehr so hoch sei, da die Reproduktionsmedizin vielen Paaren helfen kann.
Wir haben 10 Monate auf den Anruf gewartet und konnten dann ein paar Stunden nach der Geburt unser Kind in den Armen halten.

Wenn ihr mit dem leiblichen Kinderwunsch abgeschlossen habt bzw. für euch die Adoption eines Kindes ein gleichwertiger Weg zur Familiengründung ist und ihr zudem einer IVF kritisch gegenüber steht, dann nur zu. Es lohnt sich;).

LG

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Hallo,

bei mir hier auch. Allerdings haben wir 4 IUIs hinter uns. Alle ohne Erfolg.
Dazu "kommt" das wir ein lesbisches Paar sind, d.h. wenn ich das Kind bekommen würde, müsste meine Frau es ja trotzdem adoptieren und wir müssten durch die komplette Adoption durch!
Bei einer normalen Adoption wären wir als Eltern sofort gleichgestellt!

Ich möchte die "Vorteile" der modernen Medizin auch nicht ausschöpfen. Ich weiß nicht warum. Ich bewundere die Mädels hier die 5,6, oder mehr ICSIs hinter sich haben. Irgendwie habe ich so einen Selbsterhaltungsdrang, ich möchte mich nicht Spritzen und auch keine Punktion.
Auch auf eine Schwangerschaft habe ich nicht "so richtig Lust" also es wäre ein notwendiges Übel.
Ich kann dich also gut verstehen.

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Huhu,
wir haben bereits 3 FG durch und nach der letzten FG mit Notop, haben wir uns dann entgültig dazu entschlossen. Das Thema Adoption war bei uns bereits vor der KiWu Planung schon einmal präsent, aber wir wollten es gerne erstmal auf natürlichem Weg versuchen.Ich habe auch 2x stimuliert und das war schon nicht ohne (Überstimulation usw....).
Nun sind wir im Bewerbungsverfahren.
Liebe Grüße 😊