Hallo alle zusammen :)
Ich schildere euch mal kurz meine bzw. unsere Situation und freue mich, wenn jemand eine Einschätzung dazu abgeben kann.
Mein Partner und ich sind seit 2,5 J. ein Paar und inzwischen auch verlobt, wohnen zusammen, haben zwei Hunde, leben vegan.
Er ist bereits 41, ich erst 22.
Entsprechend steht er schon mit beiden Beinen voll im Berufsleben und verdient ganz gut (E-Commerce). Ich dagegen studiere (1-1,5 Jahre noch) Kindheitspädagogik.
Wir würden gerne aus Gründen der Nachhaltigkeit adoptieren. Es ergibt unserer Meinung nach nicht wirklich Sinn, noch mehr Kinder zu "machen"; es gibt schließlich genug, die gerne eine Familie hätten.
Denkt ihr, dass wir aufgrund unseres Altersunterschieds oder z.B. wegen der Hunde Schwierigkeiten bekommen könnten?
Vielen Dank euch und viel Erfolg auf eurer Reise!
Chancen auf Adoption?
Hallo, Sie können nicht adoptieren, das Mindestalter ist 25. Gruß
Liebe urbanama,
eure Intention ein Kind zu adoptieren möchte ich nicht weiter bewerten.
Grundlegende Voraussetzungen um als geeignete Adoptiveltern nach einem Eignungsverfahren anerkannt zu werden sind in vielen JÄ folgende:
Mindestalter liegt oftmals bei 25 Jahren.
Höchstalter von wenigstens einem Elternteil sollte nicht > 40 J. liegen.
Wobei diese Altersgrenze bei besonders guter Eignung auch immer eine Auslegungssache des jeweiligen Jugendamtes ist.
Die ungewollte Kinderlosigkeit sollte verarbeitet sein, da i.d.R Paare diesen Weg wählen , denen es nicht vergönnt ist ein leibliches Kind zu bekommen, die sich aber darüber im Klaren sind , das Kind wegen seiner Selbst zu lieben und keinen Ersatz für die ungewollte Kinderlosigkeit suchen.
Man muss zwingend verheiratet sein, in unserer Region mind. zwei Jahre.
Man muss eine abgeschlossene Berufsausbildung haben.
Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.
LG
Sonni
Kleine Korrektur; „ Man muss eine abgeschlossene Berufsausbildung haben „ stimmt so nicht … das war falsch von mir formuliert.
Man sollte sich lt unserers JA zum Zeitpunkt der Adoption nicht in einer Ausbildung befinden.
Eine Berufsausbildung ist grundsätzlich nicht notwendig, ein regelmäßiges Einkommen muss gesichert sein , zudem ist es gerne gesehen wenn ein Elternteil wenigstens 1 Jahr in EZ geht, besser natürlich zwei Jahre.
Hier ist es so, dass einer mind 25 und der andere mind 21 sein muss, wenn man verheiratet ist.
Natürlich würde ich aber erst mein Studium abschließen. Genug Platz ist vorhanden.
Wollt ihr zwingend ein Baby adoptieren?Babies sind stark nachfragt. Bei Kleinkindern und Kindern sieht es schon anders aus. Weniger Nachfrage besteht auch bei Babies und Kindern mit Handicaps. Mit solchen Fragen muss man sich auch auseinandersetzen, wenn man adoptieren möchte. Nur als Denkanstoß. Dass ihr verheiratet, finanziell solide aufgestellt und über genügend Wohnraum verfügen müsst, wurde schon erwähnt.
Noch als Ergänzung: Wenn man Gutes tun will, was ich in eurem Fall jetzt als Intention annehme, sollte man vielleicht über eine Auslandsadoption nachdenken. In vielen Ländern der Welt sind die Zustände in Kinderheimen wirklich nicht schön. Das ist bereits in Ländern wie Bulgarien, Rumänien und der Ukraine der Fall. Diese Kinder haben in den Heimatländern kaum Chancen auf ein schönes Leben. Die Verfahren und Kosten für die Adoption sind natürlich komplexer bzw. höher, aber vielleicht ist das trotzdem eine Option für Euch.
Nein, es muss nicht zwingend ein Baby sein. Natürlich wäre ganz jung schön, aber bis 3 Jahre wäre ebenfalls total in Ordnung. Theoretisch auch noch älter. Kommt aber auch auf das Kind an.
Hallo,
erstmal toll das ihr eine Adoption im Betracht zieht. Im Gegensatz zu den anderen bin ich nämlich nicht der Meinung das eine jahrelange KiWu Reise förderlich ist wenn man adoptieren will
Wir sind 2 Frauen und konnten sogar beide schwanger werden, trotzdem möchten wir gerne adoptieren u.a. auch wegen dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Hier auf Urbia bei den ganzen Müttern, wo sich alles nur um Babys und Schwangerschaft dreht ist das natürlich schwierig aber Fakt ist: die Welt ist überbevölkert. Man braucht nicht noch ein Baby das bis ins hohe Alter Ressourcen verbraucht, deswegen finde ich es umso schöner wenn man sich auch darum Gedanken macht. Nehmt Mal Kontakt zum Jugendamt auf, nicht alles ist mehr so starr wie noch vor ein paar Jahren. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen ❤️
unverheiratet gibt es keine Adoption, euer Problem ist du musst 25 sein und dann hat dein Partner die Altersbeschränkung überschritten.
udn ihr müsst einige Jahre verheiratet sein
Ich würde mich einfach mal beim Jugendamt erkundigen. Es gibt Altersgrenzen, die ihr nicht erfüllt. Diese sind aber nicht in Stein gemeißelt. Insbesondere bei der Vermittlung älterer Kinder ist man da großzügiger. Hunde sind auch kein Problem, wobei ich davon ausgehe, dass die Hunde erzogen sind. Vegane Ernährung ist auch kein Ausschlusskriterium. Diese gilt jedoch als ungesund für Kinder, daher kann es durchaus sein, dass das im Vorfeld zumindest thematisiert wird.
Eigenartig finde ich deine Aussage, dass es auch ein älteres Kind sein könne, wobei es auf das Kind ankäme. Klingt so, als möchtest du dir gerne ein Kind aussuchen. Das wiederum suggeriert, dass du schon jetzt bestimmte Vorstellungen von deinem Kind hast, die es erfüllen soll. Man muss Kinder aber annehmen können, wie sie sind. Das ist in meinen Augen das wichtigste Kriterium für die Eignung als Adoptiveltern.
Danke für Deinen Beitrag.
Ich möchte nicht auf alles eingehen, aber verstehe, dass Du irritiert bist.
Wegen dem Alter habe ich folgende Gedanken:
Das Alter an sich ist relativ egal, weil ich mir durchaus vorstellen kann, ein älteres Kind anzunehmen. Es ist theoretisch nicht viel mehr als eine Zahl.
Aber mit steigendem Alter steigt natürlich auch die Anzahl der (womöglich schlimmer - traumatischer) Erlebnisse, die ein Kind bereits hinter sich hat.
Natürlich prägen bereits die Ereignisse in den ersten 2-3 Lebensjahren enorm, aber gerade an spätere Ereignisse können sich Kinder eben auch erinnern.
TW
Gerade ein Kind, das beispielsweise Gewalt (körperlich/psychisch), möglicherweise sogar sexuelle Gewalt, erfahren hat und sich daran (gut) erinnern kann, stelle ich mir für mich persönlich schwierig vor.
Je nachdem, was ein älteres Kind alles mitbringt, wäre die Adoption vielleicht keine Herausforderung mehr für uns, sondern eine Überforderung. Davon hätte am Ende dann niemand was.
Ich hoffe, du kannst meine Gedanken nun etwas besser verstehen.
Das kann ich gut verstehen.
Alles Gute für euren Weg!