Hallo,
Wir würden gerne auf lange Sicht Kurzzeitpflegekinder nehmen, sorgen uns jedoch, dass unser ältester Sohn emotional damit nicht zurecht kommen würde. Er ist sehr sensibel und trauert teilweise immernoch flüchtigen Urlaubsbekanntschaften nach obwohl sein regulärer Freundeskreis groß ist. Bei einem Kind, das Wochen oder sogar Monate zur Familie gehört und dann wieder gehen muss, wäre er eventuell wirklich am Boden zerstört. Sind hier Kurzzeitpflegeeltern mit eigenen Kindern und Erfahrungen?
LG :)
Kurzzeitpflege und Emotionen der eigenen Kinder
WAs sagt er denn zu dem Thema?
Er fände es toll und er meint, er wäre dann traurig aber wisse ja, wofür. Ich glaube aber nicht, dass er es wirklich absehen kann. Wir würden deshalb auf jeden Fall noch etwas warten aber bis zu welchem Alter genau und wie es bei anderen Familien klappt, wissen wir nicht
Nicht mal wir Erwachsenen wissen genau, was da auf uns zukommt und können auch nicht absehen was da kommt.
Gerade das Thema "gehen lassen können" war hier ganz groß, es wurde aber mit der Zeit immer kleiner. Mir hat der Austausch mit einer erfahrenen Frau sehr geholfen, diese hat auch nach dem 20. Kind das ging Tränchen verdrückt und leidet kurz aber heftig. Trotzdem nimmt sie immer wieder Kinder auf. Der Trennungschmerz gehört für sie einfach dazu. Sie sagte auch, das nie vorher weiß, wie stark er wird.
Wir hier sind zu dem Ergebnis gekommen, das wir uns nach dem ersten Kind noch einmal richtig zusammensetzen und genau auf unsere Tochter (9) schauen werden. Gerade weil man es so absolut nicht einschätzen kann. Von meiner weiß ich allerdings aber auch, das sie sehr gut loslassen kann, sich auch schnell in neue Situationen einfindet und eigentlich nie groß der Vergangenheit hinterher trauert. Sie weiß aus einer anderen Situation, was es halbwegs bedeutet, wenn wir eine Bereitschaftspflegestelle werden (hier war es "nur" eine verunfallte Freundin wo wir dann das KInd mehrere Wochen bei uns hatten).