Hallo ihr lieben ,
Mich beschäftigt , das Thema Bereitschaftspflege schon seit einiger Zeit.. Letztes Jahr war , denke ich mal das Schlüsselerlebnis dafür ..
Aber irgendwie weiß ich nicht was ich beim JA sagen soll , wenn ich anrufe 😂 hallo ich möchte helfen 🤷♀️
Ich hoffe ihr versteht das ..
und braucht man dringend ein eigenes Zimmer für das Kind ?? Ich hab so viele Sachen im Kopf und so gerne würde ich das machen , hab aber auch Angst , abgelehnt zu werden .. wie lief das denn bei euch so ab ??
Ich freue mich auf eure Erfahrungen 🙂
Bereitschaftspflege ☺️
Hallo,
Du kannst einfach anrufen und erklären, dass Du dich gerne näher zum Thema Bereitschaftspflege informieren möchtest, da Du Dir das vorstellen kannst.
Unser Jugendamt bietet mehrere Male jährlich einen offenen Informationsabend an für Interessierte Dauer- und Bereitschaftspflegeeltern.
Natürlich brauchst Du zwingend ein Zimmer für das Kind. Es sollte auch kein Durchgangszimmer sein und sollte nicht im Keller liegen.
Hast Du Kinder? Als Bereitschaftspflege musst du extrem flexibel sein (Besuchskontakte, Arztbesuche, Anbahnungen mit neuen Pflegeeltern). Das fordert sehr viel Zeit. Mit kleinen Babys hatte ich teilweise bis zu drei Besuchskontakten mit den Eltern, zu denen ich fahren musste und bei denen ich anwesend sein sollte. Teilweise viele Arzttermine.
Aber das sind alles Fragen und Dinge, die das Jugendamt erklärt und die bestimmt auch unterschiedlich gehandhabt werden.
Bereitschaftpflege wird fast überall händeringend gesucht, es ist eine sehr schöne Aufgabe. Mit jedem Kind ging ein Stückchen von meinem Herzen mit, wenn es wieder gegangen ist. Dafür blieb ein Stückchen von seinem Herzen bei mir. Für meine Kinder waren teilweise die Abschiede sehr schwer, wenn die Mäuse länger geblieben sind.
Man sieht aber wirklich viel Elend und Leid, das hatte ich mir vorher so tatsächlich nicht vorgestellt.
Wichtig ist, dass Du dem Jugendamt und Dir gegenüber ehrlich und offen bist. Was kannst Du leisten, was nicht.
Liebe Grüße
Delenn
Hallo 🙋🏻♀️
ich kann ehrlich gesagt nicht viel zum Thema Bereitschaftspflege beitragen, aber sehr wohl zur „Angst“ wie man es angeht.
Ich hatte da auch Schwierigkeiten und habe mich gefragt wie das Gespräch wohl werden würde. Die hatte sich aber schnell erledigt. Oft trifft man in den JA auf sehr nette Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die insbesondere über das Interesse an einer Bereitschaftspflege sehr freuen. Ich kann dir nur raten: Ruf an und vereinbar einen Beratungstermin oder lass dir den Termin für die Infoveranstaltung geben. Oft gibt es dafür auch Informationsabende. Bei dem Telefonat kannst du auch fragen, wie das übliche Vorgehen bei deinem zuständigen JA ist.
Nur Mut 💪 und
Alles Liebe
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Meistens ist ja der erste Schritt , der schwierigste. Auch wegen der Angst der Ablehnung.
Ich hoffe es klappt alles .
Danke ☺️
Hallo.
Bei unserem Jugendamt braucht man nicht unbedingt ein eigenes Zimmer für das Kind. Will man ältere Kinder aufnehmen, dann vermutlich. Bei der Aufnahme von Säuglingen und Kleinkinder: nein. Aber Platz für das Kind sollte natürlich schon vorhanden sein, also Bett, wickeltisch etc. Etc.
Wir waren als Auftakt bei einem informationsabend des Jugendamts, das war ein guter Start und dort kriegt man auch anmeldemöglichkeiten für die Gespräche. Die infoabende finden bei uns halbjährlich statt.
Viel Erfolg, packt es an!
Danke für eure Nachrichten ☺️
Ich habe heute mit dem Jugendamt telefoniert und es war für mich leider sehr ernüchternd.
Sie hat mich zwar super toll aufgeklärt aber im gleichen Atemzug hat sie es mir auch versucht auszureden.. ich hab ja noch keine Erfahrungen und noch ein paar andere Sachen . Aber wie soll ich denn Erfahrungen sammeln , wenn ich nichtmal die Chance bekomme ??
Das zieht mich schon ein bisschen runter .
Meine ganze Familie würde hinter mir stehen und mich zu 100% unterstützen. Aber nun gut .
Sie hat mir jetzt geraten , als Tagesmutter zu arbeiten . Aber das ist für mich nicht das gleiche . Ich hoffe ihr versteht das ..
danke nochmal 😊
Den Eindruck hatte ich bei unserem infoabend auch. Lass dich davon nicht abschrecken. Ich glaube, die haben keine lust mehr auf hoffnungslose Romantiker, die denken, dass mit ein bisschen liebe alles gut wird. Gerade bereitschaftspflege ist echt fordernd und ein Job mir letztlich schlechtem Stundenlohn. Ich würde an deiner Stelle nur ein Argument zählen lassen: wenn sie zu viele bereitschaftspflege Familien haben und mehr nicht brauchen. Dann würde ich mir an deiner Stelle mal dauerpflege ansehen, da kann ich mir nicht vorstellen, dass es zu viele gibt. Wenn aber bei bereitschaftspflege noch Bedarf ist, dann bleibe hartnäckig und frage nach einem Gesprächstermin. Die sind immer grummelig, überlastet und werden selbst ja auch eher schlecht bezahlt. Da ist es vielleicht die Grundhaltung, alle die nicht direkt erzieherin/sonderpädagogin/psychologin mit eigenen Kinder (aber gross, pflegeleicht und selbstständig) sind kritisch zu betrachten. Aber wenn man die in den Gesprächen besser kennenlernt, dann ändert sich durchaus auch das Miteinander.
Lass sich nicht entmutigen, das war bei uns auch so und wir sind letztlich sehr gestärkt aus den Gesprächen rausgegangen. Und das Jugendamt hat das dann auch so gesehen.
Ruf einfach in einer Woche wieder und sag, dass du es dir nochmal gut überlegt hast und dich immer noch bewerben möchtest. Und überlege dir ein paar Argumente, warum du dennoch geeignet bist. Zu einem Erstgespräch sollte es dann eigentlich schon kommen.
Lass dich nicht abwimmeln!
Welche Art der Erfahrung wünschen die sich ? Haben sie da mehr dazu gesagt ?