Baby Adoptieren mit Epilepsie möglich

Hallo, darf man mit Epilepsie Kinder Adoptieren? Ich kenne persönlich ein Ehepaar und die Frau hat seit Kindheit Epilepsie, mit krämpfe und Zuckungen.Sie hat vom Jugendamt einen Säugling bekommen nun Frage ich mich, was ist wenn etwas passiert .Die Frau kann ein Anfall bekommen und kann das Kind fliegen lassen .Nicht falsch verstehen, ich freue mich für diese Leute,mir geht es nur um das wenn was passiert. Hat dann nicht das Amt schuld ?weil die wussten von der Epilepsie,sie musste es vorlegen.

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Hallo zurück,

was hat denn die Frau dazu gesagt, die du kennst und davon betroffen ist? Sie wurde ja vom JA geprüft und wird sich mit der Thematik auseinander gesetzt haben.

Vermutlich nimmt sie Medikamente dagegen. Was auch der Grund sein könnte, warum sie adoptiert haben. Denn bei einer Schwangerschaft müsste sie die ja absetzen.

Geh doch einfach auf sie zu und frage sie. Dann lösen sich deine Sorgen vielleicht von alleine.

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Guten Abend,

Bei einer Schwangerschaft müssen die Medikamente nicht abgesetzt werden. Evtl. müssen sie angepasst oder umgestellt werden. Aber es gibt Medikamente, die Epileptiker in der Schwangerschaft nehmen können.

Liebe Grüße

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Das kommt vermutlich auf die Form an.
Auf die Häufigkeit der Anfälle. Auf die Meinung des Arztes wie "Wahrscheinlich" ein Anfall ist.

Außerdem ist es auch gut möglich, dass die Frau es merkt bevor sie einen Anfall erleidet. Oft kündigt der sich mit einer Aura an. Das gibt Betroffenen noch etwas Zeit, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Sich hinzulegen damit sie nicht mit dem Kopf aufschlagen - gegenstände beiseite räumen, Passanten ansprechen.
Oder eben auch am Wickeltisch das Baby noch schnell auf den Boden abzulegen damit es nicht runter fallen kann.
Vielleicht geht der Adoptivvater 3 Jahre in Elternzeit und übernimmt ganz viel "Baby tragen" - vielleicht wird generell auf dem Boden gewickelt, gewaschen, ... um so allgemein das Runterfallrisiko so gering wie möglich zu halten.

Stimmen die Umstände, sehe ich kein Problem darin dass Menschen mit Epilepsie Kinder adoptieren können.

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Hallo ,der Mann geht arbeiten den ganzen Tag und die Frau ist alleine mit dem Baby sie fährt auch Auto mit dem Kind.Ich kenne die Leute gut aber möchte sie nicht fragen,weil es komisch bei denen ankommen könnte .Mit der Frau treffe ich mich manchmal so zum Reden und dabei hat sie auch schon solche Zuckungen bekommen im Gesicht .Das sind die gründe warum ich mich so wundere über die Adoption.

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Also sobald sie Auto fahren darf, ist sie laut Arzt so gut eingestellt, dass sie quasi keine Anfälle bekommen kann. Sonst dürfte sie das nicht machen.
Finde es auch irgendwie komisch, sich da einzumischen, wenn man gar nicht weiß, was eigentlich Sache ist.
Wenn du es wirklich wissen willst, musst du sie direkt fragen und nicht hinter ihrem Rücken rumrätseln.
Es gibt sehr viele Arten von Epilepsie, nicht immer hat man solche Anfälle, bei denen man komplett weg ist.

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Ich bin auch für persönlich ansprechen. Nicht a la "Wie konntest du denn überhaupt das Kind adoptieren?", sondern eher "Ich stelle es sicher schwierig vor mit Handicap ein Kind adoptieren zu können. Musst du beim Umgang bestimmte Dinge mehr beachten?"
Sie wird froh sein, wenn nicht hinter ihrem Rücken getuschelt wird und Mutmaßungen angestellt werden und du bekommst deine Fragen beantwortet. So kannst du auch gezielt darauf reagieren, wenn du merkst, dass jemand Außenstehendes anfängt zu tratschen.
Die Mutter eines Kitafreundes meines Sohnes ist blind und zwar zu 95%. Sie sieht nur hell und dunkel und hat 2 Kinder. Klar hat sie zwar auch Unterstützung im Alltag, aber den Großteil macht sie selbst und es war faszinierend zu sehen wie sie zB ganz selbstverständlich mit unserem Sohn auf dem Arm die Treppe runterläuft ohne sich festzuhalten oder wie sie die Kinder alleine wickelt.

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Mir ging es eigentlich auch nur um das rechtliche da ich schon öfters gelesen habe das es nicht erlaubt ist mit chronischer Krankheit zu Adoptieren.Pflegekinder sollen aber trotzdem gehen.wenn doch etwas passiert dann wäre He das Amt schuld denke ich mal.

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Soweit ich mich erinnere sollen es keine lebensverkürzenden Krankheiten sein.

Ich würde sie auch einfach fragen.

Überlegst du auch zu adoptieren bzw ein Pflegekind aufzunehmen?

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Deine Aussagen sind absolut widersprüchlich.
Die Hürden, um bei Epilepsie überhaupt einen Führerschein machen zu dürfen, sind hoch. Dazu gehört u.a. jahrelange Anfallsfreiheit und eine regelmäßige Überwachung des Medikamentenspiegels durch den behandelnden Arzt. Der Arzt muss dann auch bescheinigen, dass der Epileptiker fahrtauglich ist. Ein einzigster Anfall reicht aus und die jahrelange Anfallsfreiheit ist unterbrochen. Die Zeit muss wieder neu gezählt werden und der Epileptiker darf mehrere Jahre nach dem letzten Anfall definitiv nicht fahren.

Epilepsie ist kein Grund, einer Mutter/einem Vater das Kind zu entziehen. Warum auch? Selbst Epileptiker mit Grand Mal Anfällen wissen sehr genau, wie sie ihren Nachwuchs hier schützen. Der große Vorteil liegt ja darin, dass ein Epileptiker weiß, dass er Epileptiker ist und somit Vorkehrungen treffen kann. Einen epileptischen Anfall kann aber JEDER MENSCH im Laufe seines Lebens bekommen. Was ist denn mit den Menschen, die so gar nicht damit rechnen?

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Hallo 🙋‍♀️,

Ich muss dich korrigieren. Um einen Führerschein als Epileptiker zu bekommen sind die Hürden nicht sehr groß. Lediglich 1 Jahr Anfallsfreiheit. Bei einem nicht „totgeschwiegenen“ Anfall beträgt das Fahrverbot 1 Jahr. Der Führerschein wird nicht abgegeben oder Ähnliches lediglich die Versicherung greift nicht bei einem Unfall. War man lange Anfallsfrei und bekommt einen Anfall den man begründen kann (z.B. Umstellung der Hormone bei einer Schwangerschaft) beträgt das Fahrverbot 6 Monate. Auch wollte nie jemand eine Bescheinigung über eine regelmäßige Überwachung eines Neurologen oder ähnliches. Bin gerade in der Situation daher mein Wissen.

Liebe Grüße :)

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Stimmt nicht wirklich.
Das zählt für DICH und deinen INDIVIDUELLEN Fall. Jeder Mensch ist ein Individuum - Epileptiker auch. Jeder Epileptiker wird einzeln nach den entsprechenden Regeln beurteilt.

Ob ein Epileptiker die Fahrerlaubnis erwerben darf, ist abhängig von:
- der Anfallsart (es gibt auch Anfallsarten, bei denen man WÄHREND eines epileptischen Anfalls ein Fahrzeug sicher führen kann, nicht jeder Anfall ist nun gleich ein Grand mal oder eine Absence)
- mitunter kann ein Epileptiker zwar viele Jahre anfallsfrei sein, darf aber aufgrund der Nebenwirkungen von seinen Medikamenten trotzdem nicht die Fahrerlaubnis erwerben / ebenso gibt es ein Fahrverbot beim Ausschleichen von Medikamenten
- Es gibt Epileptiker, die grundsätzlich vor jedem Anfall eine Aura haben - andere kennen eine Aura gar nicht, manche haben das nur manchmal. Mit einer zuverlässigen Aura bekommt man jedes Fahrzeug vor einem Anfall zum stehen.
- Manche Epileptiker sind jahrelang anfallsfrei und haben dann einen Anfall, der durch bekannte Trigger ausgelöst wurde. Auch das wird nochmal anders bewertet.
- der Tageszeit der Anfälle: manche Epileptiker haben ausschließlich nach dem Aufwachen oder während des Schlafens epileptische Anfälle
- der Fahrerlaubnis an sich: verschiedene Klassen haben unterschiedliche Regeln

Es gibt anfallsfreie Epileptiker, die keine Fahrerlaubnis machen dürfen (natürlich liegen keine weiteren Behinderungen vor). Für den Rest gilt je nach Einteilung ein Verbot von zwischen 3 Monaten und 5 Jahren. Die Spanne ist riesig. Ich persönlich gehöre zu der 3-Jahres-Gruppe. Ich bin seit 42 Jahren Epileptiker. Ich mache das also nicht nur gerade durch, sondern schon eine Weile.

Das mit der Überwachung und dem Verbot funktioniert eigentlich anders herum. Dir bescheinigt niemand regelmäßig, dass du fahren darfst. Der Neurologe macht das nur einmalig beim Erwerb der Fahrerlaubnis. Danach lässt er dich immer unterschreiben, wenn es einen Vorfall gab und du nicht fahren darfst oder, falls du ins Krankenhaus gekommen bist, steht das immer ganz unten als letzter Satz mit drauf beim Gutachten. Der Nachweis, dass du belehrt wurdest.

Bearbeitet von kati543