Hallo ihr Lieben
Bei mir steht fest - ich werde in keine Kinderwunsch Klinik gehen - ich war 2 Jahre in zwei unterschiedlichen.
Wie ihr selber wisst - stecken da viele Emotionen und leider geht es auch sehr ins Geld.
Aus diesem Grund möchte ich mich der neuen Herausforderung Adoption stellen.
Bin 35 Jahre alt und mein Partner 42 Jahre
Ich weiß einfach das mein größter Wunsch ist es einem Individuum ein schönes Leben zu schenken
Natürlich hat das Kind nicht mein Blut und 9 Monate in meinem Bauch
Trotzdem kämpfe ich dafür und möchte für das Kind ein toller Begleiter sein
Am Schluss zählt nur die Liebe 🧡 und ich weiß mein Partner und ich können das Kind lieben
Alle in unserem Umfeld unterstützen uns.
Möchte gerne eure Erfahrungsberichte hören ? Welche Meinung ihr teilt zum Thema Adoption ?
Ganz viele Grüße 😌
Adoption - wer hat damit Erfahrung?
Hallo Sunny,
unsere neunjährige Tochter ist adoptiert, vom Tag der Geburt an bei uns. Wir lieben sie über Alles und wissen, was für ein unfassbares Glück wir hatten. Das man nämlich tatsächlich ein Kind adoptieren kann, ist nicht gesagt. Wie hatten nur das Glück, dass wir uns noch an andere Kommunen gewandt haben, wo es dann geklappt hat. Eine Auslandsadoption kam für uns nicht in Frage, zum einen aufgrund der Kosten, zum anderen wegen der evtl. erforderlichen Aufenthalte und Verfahren im Herkunftsland des Kindes. Zudem gibt es da bei der Biographiearbeit noch ganz andere Tücken.
Etwas merkwürdig war es in den Krabbelkursen, wo man über das Stillen, die Schwangerschaft und die Geburt redet. Ich habe mich entweder bedeckt gehalten oder bin offen damit umgegangen, je nach meinem Gegenüber.
Da es eine anonyme Geburt war, wissen wir leider gar nichts über die Ursprungsfamilie unserer Tochter, was mir für sie manchmal wirklich leid tut. Aber auch da werden wir einen Weg finden.
Ich hoffe, meine Gedanken waren ein wenig hilfreich und wünsche euch alles Gute.
Liebe Grüße
Hallo
Vielen lieben Dank für deine Erfahrungen.
Freue mich sehr das es geklappt hat.
Ich habe eine Frage du hast dich dem
Jugendamt vorgestellt und zusätzlich weitere Kommunen ? Oder wie darf ich das verstehen ??
Ich glaube würde wie du auch da offen kommunizieren - ich finde das ist vollkommen legitim ein Kind zu adaptieren.
Viele Grüße
Wie haben von Bekannten, die als Pflegestelle mit verschiedenen Jugendämtern Kontakt hatten, den Tipp bekommen und haben unsere Unterlagen hingeschickt. Allerdings war das wirklich Glück, weil die Jugendämter meistens schon genügend Bewerber aus dem eigenen Zuständigkeitsbereich haben und wir würden auch nur von einem Jugendamt zusätzlich aufgenommen. Vielleicht auf den Seiten der Nachbarkommunen mal sehen, ob etwas dazu geschrieben steht.
Was die Offenheit angeht sollte man immer bedenken, dass es eine vertrauliche Info ist, die einen ganz elementaren Bereich des Kindes betrifft und Adoptivkinder auch einen Stempel aufgedrückt bekommen können. Sie durfte sich schon anhören, dass ihre Eltern sie nicht wollten und sie keine "richtigen" Eltern hat. Da kam dann mal das Thema auf, was überhaupt "richtige" Eltern sein
sollen. Du siehst, die meiste Zeit lebt man ein ganz normales Familienleben, gelegentlich kommt das Thema aber mal auf.
Hallo Sunny88sweet,
wir haben vor 12 Jahren adoptiert, als Auslandsadoption, da für uns eine Inlandsadoption nicht in Frage kam. Für uns ist es kein Thema, dass ich sie nicht geboren habe. Ich habe ihr schon mit 3 und 4 Jahren erklärt, dass man ein Kind dass man nicht geboren hat, genauso liebhaben kann wie ein leibliches, was wir auch tun. Ich selbst bin aber auch in einem leiblichen Elternhaus großgeworden, wo man mich nicht geliebt hat. Wie in vielen Büchern für Kinder beschrieben sollte auch ich ihr jahrelang von der Abholung erzählen in allen Facetten.
Wir sind mit dem Thema Adoption immer offen umgegangen, was von Psychologen ausdrücklich empfohlen wird schon allein aus Vertrauensgründen. Wir können das aber auch leicht sagen, unser Kind ist schwarz. Trotzdem habe ich immer alle Infos, die ich habe weitergegeben. Für unsere mittlerweile 14 jährige Tochter ist es normal, ich bin Mama, mein Mann ist Papa, genervt ist sie manchmal von den Fragen der anderen.
Da ich immer adoptieren wollte, hatte ich kein Problem mit der Entscheidung, die Trauer über ein nicht eigenes Kind sollte aber abgeschlossen sein, sie wird auch im Bewerbungsverfahren thematisiert und es sollte eine bewusste Entscheidung und keine halbherzige sein,denn Adoptiv- und Pflegekinder sind häufig intensiver sowohl im positiven als auch im negativen. Wir bedauern, dass es aus Altersgründen keine zwei oder drei Adoptivkinder geworden sind.
V.G. Golfmouse
Vielen lieben Dank für deine Erfahrung das du sie hier teilst.
Darf ich fragen wie alt du bist ? Weil du das Alter ansprichst.
Ich bin 35 Jahre und mein Partner 42
War es schwer für Euch eine Auslands Adoption ich meine die Bürokratie??
Wir sind 57 Jahre alt und bei Beginn des Verfahrens waren wir 42 und 43, bei Abholung 45 und 46 Jahre alt, andere waren etwas jünger oder gleichalt.
Bürokratie gibt es, wir hatten rund 25 Dokumente, die beglaubigt, überbeglaubigt, übersetzt, legalisiert waren. Wir haben den Stapel bei Abholung wiederbekommen= 1,3, kg.
Das Verfahren wird betreut von Sozialpädagogen, diese sind nicht unbedingt kompatibel mit Juristen. Für mich war die Akzeptanz schwer, dass man sein Kind wie ein Löwe beschützen soll, aber vor der Adostelle zu kuschen hat.
Wir hatten auch so ziemlich jede Panne mitgenommen, spätestens seit der Zeit wissen wir, dass wir Nerven wie Drahtseile haben.
In der Zeitschrift Focus stand damals in einem Artikel, wonach jeder (außer bei Ausschlußgründen)wer es wirklich will, zu einem adoptierten Kind kommt. Mittlerweile hat sich aber die Rechtslage geändert, weil viele Länder dem Haager Abkommen beigetreten sind und in Deutschland die Pflegschaft der Adoption vorgezogen wird.
Das Alter hat auch Vorteile, man lässt sich nicht von allem verrückt machen, z.B. wenn zum 3. Geburtstag 8 Kinder, zum 4 Geburtstag 16 Kinder eingeladen und zum 6. Geburtstag 2 Kindergeburtstage ausgerichtet werden. Ebenfalls zieht man bei der Aufgabe des eigenen Lebens wegen der vielen Frühförderung eher mal die Notbremse.
V.G. Goflmouse
Liebe sunny88sweet,
ich bin zweifache Mama durch Adoption. Ich kann dir sagen, man liebet sein Kind als ob es das eigene ist.
Meine Kids sind nicht blutsverwandt, trotzdem sind sie sich sehr ähnlich.
Ich habe selbst 12 Versuche mit EZs hinter mit und ganz ehrlich ich wäre lieber schon ehr den Weg gegangen als die ganzen Hormone zu nehmen
Hallo 🙋♀️ lieben Dank
für deine tolle Nachricht
Darf ich fragen wie alt du bei der Adoption warst ??
Ob du Ausland Adoption gemacht hast ??
Ich muss dir eine Umarmung schenken für deinen Satz das du gerne früher adoptiert hättest
Das bestärkt meine innerliche Entscheidung
Keine künstliche Befruchtung zu machen
Vielen lieben Dank 🫶🏻
Glückwunsch zu den zwei Kindern 🫶🏻
Bei Kind 1 war ich 32 und mein Mann 40
Bei Kind 2 war ich 38 und mein Mann 46
Beide Kinder sind aus Deutschland dh Inland Adoption
Kind 2 war von Fremdjugendamt dh Fremdbeworben beim anderen Jugendamt
Wir haben 2021 adoptiert. Wir sind zwei Männer, daher war für uns immer nur Adoption der Weg - Leihmutterschaft haben wir für uns abgelehnt.
Wir haben uns in unserem Landkreis, Nachbarlandkreis und einem freien Träger beworben. Und über den freien Träger hat es dann recht schnell geklappt.
Bewerbungsphase: 2019-2020
Vermittlung: 2021 (direkt nach der Geburt)
Adoption: 2022
Wir waren beide 33 bei der Adoption (31/32 bei der Bewerbung). Ich hatte noch keine Sekunde ein Problem damit, dass wir keine Blutsverwandten sind.
Wir beschäftigen uns natürlich damit, wie wir unserer Tochter ihre Geschichte am besten nahe bringen, sie unterstützen können zu erfahren, was auch immer sie später wissen möchte (wir wissen sehr, sehr wenig).
Wir sind gerade wieder "aktiv" für eine weitere Adoption.
Glückwunsch das ihr so schnell ein Kind bekommen habt.
Danke das du deine Erfahrung hier teilst - es motiviert mich sehr.
Ich habe mir jetzt auch zwei Bücher gekauft und möchte sehr gut darauf vorbereitet sein
Wenn mein Partner und ich uns beim Jugendamt melden.
Wünsche Euch nur das Beste!!
Danke - und Vorbereitung ist sicher gut, aber ihr könnt auch wirklich einfach mal beim JA anfragen und anfangen. Der Prozess dauert eh länger und ihr könnt euch auch währendessen weiter entscheiden und informieren. Das ist euer Recht und das JA ist dafür auch da (plus, in jedem JA ist es auch etwas anders).
Fangt vor allem nicht an, zu viel über Wahrscheinlichkeiten zu grübeln. Ich habe den Eindruck, dabei hängen sich viele auf.
Hallo,
Ich selbst bin Adoptiert und weiß gar nicht genau, was ich jetzt schreiben soll.
Ich habe halt Eltern und fertig 😅
Ich habe ein vollkommen normales Leben wie wohl jeder andere auch mit einem Bruder und meinen Eltern, Großeltern etc. gehabt.
Sowohl mit den positiven als auch bei den negativen Seiten - meine Eltern sind ja keine Heiligen, aber egal wie sauer ich auf sie bin, meine Eltern sind es ja trotzdem.
Mein leiblicher Vater stand übrigens vor meiner Tür als ich erwachsen war, so fand ich dann aus raus das ich adoptiert bin. Das hätte mir lieber gewünscht wenn meine Eltern mir das erzählt hätten als der fremde Mann vor der Tür. Aber mein Vater ist das trotzdem nicht, ist halt ein fremder Typ.
Dass man das Kind lieben kann, finde ich übrigens nicht ausreichend. Man ist halt schon sehr unterschiedlich. Von der Liebe her nicht, auf keinen Fall. Aber ich merke z.b. bei meinem Bruder und meinen Eltern, dass meine Eltern ganz selbstverständlich ne Ausbildung gemacht haben und mein Bruder auch. Ich habe sehr schnelln studiert etc., was in ihrer Welt nicht vorkam. Sie haben auch alle 3 sehr ähnliche Interessen (z.B. Angeln und ich bin ne militante Veganerin und finde das ganz furchtbar 😅). Als mein leiblicher Vater vor der Tür stand, habe ich viele Ähnlichkeiten entdeckt und wusste woher ich Sachen habe. Klar, im Alltag ist es ziemlich schnuppe welche Pizza ich bestelle, welche Fernsehserien ich gerne gucke, aber bestimmte Verhaltensweisen sind bei uns extrem ähnlich. Das fällt jemandem der bei seinen leiblichen Eltern aufwächst vermutlich gar nicht auf, aber Sozialisation ist seeeeehr viel, aber eben auch nicht alles. Und meine Eltern haben in Situation häufig anders entschieden als ich (nicht schlechter, anders) und manchmal ist es schwierig, wenn man einfach kein Gefühl für deren Entscheidungen erlangen kann. Du kannst dir das wohl am ehesten mit den Schwiegereltern vorstellen - du kannst ganz fantastisch perfekte nette Expemplare haben und auch absolut akzeptieren dass sie den Kaffee immer selbst mahlen müssen, aber verstehen wirst du es nie, da bleibt immer so eine kleine Barriere zwischen euch, egal wie sehr ihr euch liebt.
Ändert aber eben nichts daran, dass es meine Eltern sind und Ende. Hast du denn spezielle Fragen?
Hallo,
Vielen lieben Dank das du deine Erfahrungen mit mir teilst.
Ich verstehe dich was du meinst ein kleiner unterschied wird immer bleiben.
Darf ich fragen ob du deinen leiblichen Vater mittlerweile lieben gelernt hast ??
Ich finde du kannst stolz darauf sein das du bewusst deinen eignen Weg gehst
Nicht irgendwie versuchst dazu gehören
Ich bin mir sicher deine Adoptiv Eltern sind stolz auf dich
Wenn ich ein Adoptiv Kind bekomme - werde ich es ihm so früh wie möglich sagen
Wobei ich auch ein bisschen ältere Kinder adoptieren würde - die wüssten es selber von Anfang an.
Wünsche dir nur das Allerbeste!!
Soweit ich weiß, kann man nur Neugeborene adoptieren. Vielleicht ist Pflegschaft etwas für dich, wenn du ein älteres Kind aufnehmen möchtest?
Es ist im Herzen genauso dein Kind, hat aber (un)regelmäßigen Umgang mit den leiblichen Eltern im Idealfall. Mir hätte das damals sehr gut getan. Ich finde die Bezeichnung "Adoptiveltern" im dem Kontext auch tatsächlich merkwürdig, auch wenn es die korrekte ist. Weil das würde ja bedeuten, dass mein Bruder ne andere Beziehung hat ohne Adoptiv oder dass ich noch Nicht-Adoptiveltern hätte. Ich habe einfach Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels, Cousins, genauso wie (die meisten) anderen Menschen dieser Welt auch. Die Bezeichnung Adoptiv- passt da halt nicht zu, weil es eben ganz klar meine "richtigen" Eltern sind.
Und nein, wir verstehen uns nicht immer blendend 🤪 im Gegenteil, manchmal finden wir uns auch echt sch... . Aber Familie kann man sich halt nicht aussuchen 😅 und meine Eltern sind ja trotzdem meine Eltern, egal wie doof man sich gerade findet. Das ist ja ne unumkehrliche Tatsache, egal wie verletzt ich gerade von deren Verhalten bin o.ä. . bin ich trotzdem die Tochter.
Nein, ich liebe meinen leiblichen Vater nicht, das ist ein 50-jähriger Bekannter. Ich kann nicht mal sagen, dass ich ihn mag oder blöd finde - es ist ein komplett neutraler, weißer Fleck ohne emotionale Verbindung. Ungefähr so wie zum nächsten Kioskbesitzer. Mit nem bisschen Museumsfeeling weil da ein fremder Mann ist, der aber aussieht wie du, redet wie du, denkt wie du, sich verhält wie du. Das ist ein bisschen merkwürdig 🤣 Mehr Verbindung besteht da von meiner Seite aus nicht. Ist halt nur Interessant zu sehen, dass wir Ähnlichkeiten haben.
Hallo Sunny88sweet,
wir sind erst seit kurzem Eltern einer nun 3,5 Monate alten Maus und überglücklich den Weg der Adoption gegangen zu sein.
Wir haben die Kleine vom ersten Tag in unser Herz geschlossen und sie ist einfach unser Kind.
Sie wurde auch nicht in unserem Landkreis geboren aber das zuständige JA hat bei unserem JA angefragt da sie keine passenden Eltern hatten.
Bei uns ging es tatsächlich auch sehr schnell, wir waren erst seit 10 Monaten als Adoptionsbewerber anerkannt. Da unser Kinderprofil aber sehr offen war hat unsere Sozialarbeiterin gleich gesagt dass wir gute Chancen haben einen Anruf zu erhalten.
Die Reaktionen aus unserem Umfeld bisher waren sehr positiv und es ist sehr schön zu sehen wie sich die kleine Maus nach einem etwas schweren Start ins Leben so toll entwickelt.
Liebe Grüße
Herzlichen Glückwunsch das freut mich sehr
Darf ich fragen wie alt du bist und dein Partner ??
Ich bin 36 und mein Mann 39
Wir haben zwei Kinder aus dem Ausland adoptiert.
Es ist ein Land, das meinen Mann und mich verbindet, weil wir uns dort kennengelernt haben. Mein Vater stammt aus diesem Land und mein Mann hat dort eine Weile gelebt.
Unser Sohn war 3 Jahre alt, und unsere Tochter konnten wir kurz nach der Geburt adoptieren.
Uns ist wichtig, dass wir die Kultur unterstützen können. Deshalb erziehen wir sie auch in beiden Sprachen und übernehmen viele Traditionen.
Wir haben für unseren Sohn eine Art Tagebuch geschrieben mit allen Geschichten, die er uns aus seinem Leben vor der Adoption erzählt hat. Daraus lesen wir ihm manchmal vor. Er hat auch eine Erinnerungskiste.
Für unsere Tochter haben wir weniger, aber ein paar Sachen haben wir trotzdem aufgeschrieben. Wir waren ja eine Weile dort, bevor wir sie adoptieren konnten, und haben uns Dinge erzählen lassen.
Die zweite Adoption ging sehr schnell, bei der ersten Adoption hat es 2 Jahre gedauert.
Unser Sohn hat lange gebraucht, um sich einzugewöhnen. Für ihn war ja alles sehr fremd und wir haben gemerkt, dass sein Leben vorher nicht einfach war. Manches davon hält sich bis heute.
Eine Auslandsadoption kostet auch viel Geld.
Wir sind sehr glücklich mit unseren Kindern und dem Weg, den wir gegangen sind.