Hallo mein Mann und ich versuchen seit knapp 5 Jahren ein Kind zu bekommen. Wir wollen keine künstliche Befruchtung etc. Deswegen ist das Thema Adoption aufgekommen. Wonach schaut das ja und was bzw. Wie testet das ja ?
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Hi,
wenn du ein Kind adoptierst, ist es noch mehr ein Überraschungspaket als ein leibliches Kind, weil ja gar nichts genetisch vererbtest von Euch kommt. Dennoch kann das Kind ähnliche Verhaltensweisen wie ihr durch die Sozialisation haben.
Ihr braucht Geduld, adoptierte Kinder haben oft eine gewisse Schwierigkeit mit stabilen Bindungen. Und ihr braucht Nerven für die Behörden und Stellen, die mit der Adoption betraut werden wie z.B. Vermittlungsstellen bei Auslandsadoptionen.
Adoptivkinder sind häufig traumatisiert, die einen mehr, die anderen weniger. Deshalb ist auch die Ehrlichkeit, dass es kein leibliches Kind ist wichtig, am besten so früh als möglich. Sie kosten auch mehr Zeit und mehr Nerven als leibliche Kinder.
Deshalb ist es ganz wichtig, dass ihr diese Entscheidung bewusst trefft und nicht als Notnagel für ein nicht vorhandenes leibliches Kind.
Aus unserer Erfahrung kann ich sagen, dass eine Adoption schon zu meiner Schulzeit ein Herzenswunsch von mir war, aber ich war blauäugig. In Seminaren wird man trainiert, es gibt unzählige Bücher.
Bei uns ist das Kind intensiv, die Beziehung ist irgendwie intensiv. Wir haben es nicht den Bruchteil einer Sekunde bereut.
Ich glaube nicht, dass ich ein leibliches Kind lieber gehabt hätte. Ich selbst habe aber leibliche Eltern, die mich bis heute nicht lieben. Von daher glaube ich, dass es für die Liebe nicht darauf ankommt, ob das Kind im eigenen Bauch war.
Ich habe allerdings Adoptiveltern kennengelernt, da war die Auslandsadoption nach Kinderwunschbehandlungen,... eher ein Behelf. Die waren häufig nicht so glücklich über Aussehen, Verhalten,...Wenn dort ein Urlaub keinen Spaß gemacht hat, da ein Urlaub mit kleinen Kindern immer anders ist, dann hat das Kind den Urlaub "verdorben" oder auch das Leben "versaut", was für mich unvollstellbar ist. Wäre ich etwas jünger gewesen, oder würde es Privatadoptionen heute noch geben, hätte ich nicht nur ein Adoptivkind.
Setze dich am besten mit dem Thema auseinander und fühle, wie es ist, ein Kind, das einfach schon da ist, gerne oder lieb zu haben.
V.G. Golfmouse