Hallo zusammen,meine Freundin hat mich heute um Rat Gebeten wo ich ihr eigentlich nicht Helfen kann..
Es geht um die Ausstattung für die Bereitschafts Pflege (0-2 jährige) .Wir selber haben auch Bereitschaft gemacht aber hatten alles wirklich alles von meine großen da😂
Sie hat nichts und ist am überlegen.
Sie fragt ob sie jetzt schon zusätzlich zu der Kleidung die man im Winter Brauch, auch schon Sommerkleidung ( T-Shirts, kurze Hosen, Kleider) holen Sachen wie wollwalk Anzüge würde sie auch 4 Stück holen ( Doppelgrößen)
Dann zum Thema Spielzeug.
Ich würde in ihrer Situation von allem etwas holen ( Musik Spielzeug, Duplo, Bücher, was zum Bauen, Puppen, Malen, kneten, Babyspielzeug, Tonies, spielküche etc)
Wie habt ihr das gemacht?
Habt ihr alles da oder geht ihr noch spontan los?
Ausstattung Pflegekind
Hallo,
wir haben hier viel von unseren Kindern da (Größe 56-164), aber schon sehr mädchenlastig (meine Mädels mögen Rosa, Pferde und Glitzer, meine Jungs hätten das nicht angezogen). Im Sommer habe ich ein Neugeborenes aus dem Krankenhaus abholen müssen und musste ganz schnell noch Größe 42 besorgen. Meistens kommen die Kinder (wir nehmen von 0-2) nur mit den Sachen, die sie anhaben. Zwischen Anfrage und Ankunft lagen bis jetzt 20 Minuten bis zwei Stunden, da wäre nicht viel Zeit zum besorgen. Winteranzüge haben wir auch immer Doppelgrößen, auch Bodys und Hosen haben wir oft zum Mitwachsen.
Spielzeuge haben wir auch alles hier, je nach Vorliebe von den Kindern bekommen sie dann auch noch etwas Neues, was sie mitnehmen können. Unser derzeitiges Bereitschaftskind ist seit drei Monaten bei uns und hat zu Weihnachten natürlich auch viele Geschenke bekommen, unter anderem ein Bobby-Car, welches wer dann irgendwann mitnehmen kann. Für ihn habe ich auch Schuhe gekauft, da er hier laufen gelernt hat und im Winter die Leguanitos draussen zu kalt sind.
Pampers haben wir auch immer auf Vorrat in vielen Größen, Flaschen und Schnuller auch (Sauger und Schnuller neu). Pre kaufe ich immer noch schnell ein oder schicke eines meiner Kinder los.
Jedes Bereitschaftskind bekommt von uns eine eigene Spieluhr, die bestelle ich dann auch immer neu.
Für das Mini-Baby-Mäuschen habe ich uns auch noch eine Federwiege gekauft (ich wollte schon immer eine haben ).
Was ich tatsächlich auch immer auf Vorrat habe ist ein Läusemittel.... Haben wir bis jetzt zweimal gebraucht.
Liebe Grüße
Delenn
Wie läuft das eigentlich ab wenn man Pflegebereitschaft machen möchte , also wo meldet man sich da würde mich echt freuen wenn ihr mir das erzählen könntet :)
Hallo,
wir haben einen Pflegeelternkurs beim Jugendamt besucht (ging über mehrere Monate, einige Abende und vier komplette Samstage). Zusätzlich haben wir jährlich mindestens zwei Fortbildungen.
Da hat aber jedes Jugendamt andere Voraussetzungen und Vorgaben. Wir haben zwei Dauerpflegekinder und einen Platz für ein Bereitschaftspflegekind, es gibt Jugendämter, da darf man nicht beides zeitgleich machen.
Grundvoraussetzung ist, dass ein Elternteil nicht berufstätig ist, da man immer auf Abruf steht. Ebenso haben die Kinder mindestens einmal in der Woche Besuchskontakte mit den leiblichen Eltern, die Kleinen oft zweimal in Bereitschaftspflege.
Oft sind Arztbesuche nötig, Termine in der Gewaltschutzambulanz...
Die Kinder kommen oft aus schlimmen Situationen, wurden gerade aus der Familie genommen. Viele stehen unter Schock, wissen überhaupt nicht was passiert. Oft werden sie erstmal krank, wenn sie hier in die Ruhe kommen.
Das "Schwierigste" ist es, dass man die Kinder dann auch wieder gehen lassen muss. Entweder in die Herkunftsfamilie (das finde ich sehr oft sehr herausfordernd, da die Umstände dort nach unseren Vorstellungen nicht optimal sind) oder sie gehen in eine Dauerpflegefamilie. Hier begleitet man das Kind dann langsam in die neue Familie, das ist auch sehr zeitintensiv und auch kräfte- und emotional sehr fordernd (aber auch toll).
Wir haben schon viele Kinder in unserer Familie auf Zeit aufnehmen dürfen. Jeder Abschied tut weh, jedes Mal geht ein Stückchen von meinem Herz mit. Gerade bei den Kleinen kann man gar keinen Unterschied machen, ob es die eigenen oder Besucherkinder sind. Ein Baby ist ein Baby, das braucht Liebe, Nähe, Bindung, Zuwendung. Da kann man im Alltag und im Zusammenleben nicht "professionell" sein. Und dann fließen nach der Verabschiedung halt auch die Tränchen bei mir, das gehört dazu. Und dann warten wir auf den nächsten Anruf.
Wir haben hier vier eigene Kinder (2 leibliche und 2 Dauerpflege) und nach jedem Bereitschaftskind überlegen wir gemeinsam, ob wir weitermachen können und wollen. Das trägt die ganze Familie, auch meine Kinder haben ein "Geschwisterchen" auf Zeit und müssen dann Abschied nehmen.
Es gibt auch Monate (oder mehrere), da kommt gar kein Anruf. Die längste Zeit ohne Belegung waren sechs Monate. Dann hab ich angefangen zu renovieren.... Nach zwei Tagen klingelte das Telefon .
Ruf bei Deinem zuständigen Jugendamt an, die geben bestimmt sehr gerne Auskunft.
Liebe Grüße
Delenn
Ich würde abwarten bis das Kind kommt. Ein Kind mit 2,5 Jahren hat andere Bedürfnisse als mit 0,5 Jahren. Sie weiß möglicherweise nicht wann das Kind kommt, ob Mädchen oder Junge,...
Sie kann sich erkundigen welche Größen welche Kinder haben, welches Spielzeug es dafür gibt, in welchen Geschäften sie die Sachen bekommt und eine Liste anfertigen, die sie nur noch abarbeiten muss, wenn das Kind kommt. Diese Liste sollte von Kleidung bis Wickeltisch und Geschirr möglichst eine umfassende Grundausstattung enthalten. Solche Listen haben auch die Babyausstatter. Dann kann einer beim Kind bleiben, einer fährt los oder auch einen Tag bevor das Kind kommt. Dann hat man die Infos über das Kind, die man benötigt, es sei denn, ein Bereitschaftspflegekind wird ohne Termin vorbeigebracht. Das entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Man kann auch kurzfristig bestellen, es soll Versender geben, wo das von einem Tag auf den anderen klappt, wie z.B. Amaz...
Dann gibt es viele Ausstatter wie z.B. Babyone, Babywalz,...
Wenn man die Adressen und Einkaufsliste zusammenhat, kann man spontan losstürmen.
Wir haben adoptiert und sollten unsere Tochter im Mai/ Juni abholen, haben die schönsten Kleider gekauft in der richtigen Größe, es wurde September und es war ein kalter September. Wir sind am ersten Tag mit unserer allerdings 3 jährigen Tochter losgelaufen und haben einen Grundstock an Übergangsbekleidung und im nächsten Geschäft Schuhe gekauft.
Auch Schuhe kann man erst kaufen, wenn man annähernd die Größe kennt.
Baby verzeiht wenn etwas fehlt, denn Baby hat ganz andere Sorgen und zwar die des Trennungsschocks und einer fremden Umgebung.