Hebamme suchen

Hallo Ihr Lieben,

wir sind im Moment in unserem Bewerbungsprozess bei der KJF. Unsere Beraterin möchte nun (wusste ich vorher auch schon) das wir uns eine Hebamme und einen Kinderarzt suchen. Sie möchte das die Hebamme am Tag nach Einzug des Babys bei uns zuhause vorbei kommt.


Da ich im entfernten Bekanntenkreis eine Hebamme kenne ist also der Kontakt zu einer nicht das Problem.


Ich wollte eigentlich einfach nur eure Erfahrungen hören. Denn da mir natürlich die Schwangerschaft fehlt hatte ich bisher noch nicht viel Kontakt mit Hebammen und bin mir auch nicht sicher ob und wie diese das mit Adoptionen handhaben.

Vielen Dank schon mal

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Hi,

finde ich schwirig was die Beraterin das verlangt.
Ihr seid im Bewerbungsprozess - da ist ja nioch viel in der Schwebe. vielleicht entscheidet ihr euch um (der Bewerbungsprozess ist ja auch zur Etscheidungsfindung gedacht) - vielleicht bekommt ihr die Anerkennung gar nicht.

also jetzt schon eine Hebamme suchen halte ich für sehr früh.
Und auch mit abgeschlossener Anerkennung kann es Monate - bis Jahre dauern bis ein Kind bei euch einzieht.
Welche hebamme, welcher Kinderarzt kann so weit in die Zukunft planen? Und ehrlich sagen "Ja, also wir haben Platz - ich kann in 3 Wochen kommen oder in 3 Jahren - passt hier immer!".
Das ist doch unrealistisch ...

Sinnvoll finde ich, auf "Suche" zu gehen bei einem Kindervorschlag.
Denn das dauert dann meist auch noch einige Zeit bis ein Kind wirklich einzieht - zumindest aber ein paar Tage und das können Ärzte/Hebammen viel besser einschätzen ob sie Kapazitäten haben oder nicht.

Oder hat die Beraterin da andere Erfahrungen gemacht? Das würde ich sie fragen wie das bei anderen Bewerbern läuft?

"von jetzt auf gleich" Hebamme kann übrigens auch sehr schwer werden.
Aber du kannst dich mal nach Familienhebammen erkundigen - vielleicht bietet deine Gemeinde/stadt die Unterstützung einer Familienhebaamme an - meiner Erfahrung nach sind die viel flexibler/schneller in den Terminen - und weil es eine Famileinunterstützende Maßnahme ist, sind sie auch länger zuständig/einsetzbar als "normale" Hebammen.
sie haben einen ganzheitlicheren Blick auf das Familiensystem, auf die Belange, die entwicklung auch älterer babys - nicht nur Säuglinge - haben ein größeres Netzwerk was Unterstützungsmöglichkeiten anbelangt.
"Normale Hebammen" sind ja auch viel für die Mutter, die Schwangerschaft, die Veränderungen des Körpers im Wochenbett, das Stillen usw zuständig. Fällt ja bei euch alles weg - dafür kommen andere Themen auf - vor allem wenn es kein Säugling ist sondern vielleicht das Baby schon 6 Monate alt. Oder älter.

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Hallo und danke für deine Antwort,

wir sind bereits in unserem Heimatjugendamt gelistet und die KJF ist quasi unsere zweite Anlaufstelle. Sind auch dort schon fast durch mit dem Bewerbungsprozess und es steht nur noch der Hausbesuch an.

Und ich hoffe mal das die Bitte uns eine Hebamme zu suchen ein gutes Zeichen dafür ist das wir anerkannt werden. Wenn Sie ein schlechtes Gefühl uns bezüglich hätte würde sie denke ich nicht darum bitten.

Zum Glück habe ich im größeren Bekanntenkreis eine Hebamme, welche in einem Hebammenhaus als selbständige Hebamme tätig ist, diese hat mir bereits zugesichert, dass Sie uns übernehmen würde.

Aber das mit der Familienhebamme werde ich im Auge behalten und mich mal schlau machen.

Nochmals danke für deine Antwort.

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Ich finde das Verlangen nach einer Hebamme, die am Tag der Ankunft Eures Babys vorbeikommt auch völlig unrealistisch und weltfremd. Für mich wäre auch eher die Familienhebamme zuständig. Wenn es sich über Jahre hinzieht, weißt Du auch gar nicht, ob die Hebamme noch arbeitet, die Ihr heute aussucht. Etwas anderes ist es natürlich, wenn Eure Beratungsstelle schon weiß, dass in den nächsten Monaten ein Baby zu Euch kommt.Das glaube ich aber nicht.

Auch einen Kinderarzt kannst Du zwar suchen, weil die meisten keine neuen Patienten aufnehmen, aber selbst das kannst Du doch gar nicht für die Zukunft planen. Was ist, wenn Ihr umziehen solltet?

Wir hatten im ersten Jahr 3 verschiedene Kinderärzte, beim 3. ist unsere Adoptivtochter seit knapp 12 Jahren.

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Hallo,

ich habe im Sommer ein Frühchen in Bereitschaftspflege direkt aus dem Krankenhaus aufgenommen. Unser Jugendamt hat mir eine Familienhebamme vermittelt, welche direkt am ersten Tag zu uns nach Hause kam. VIelleicht gibt es bei Euch ja so etwas wie Frühe Hilfen, eventuell haben die Kontakte und können vermitteln.

Liebe Grüße
Delenn

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Ich habe fast den Eindruck, wir waren bei der gleichen KJF-Stelle ;)

Wir haben uns damals dann im Bekanntenkreis umgehört und empfohlene Hebammen angerufen. Manche haben gleich gesagt, dass sie das nicht hinbekommen, mit anderen konnten wir besprechen, wie es dann am besten abläuft, wenn es soweit ist. Und das hat dann auch gut geklappt mit unserer Hebamme.

Wir waren noch ein paar Tage mit der Kleinen im Krankenhaus, da sie etwas zu leicht war, anschließend war die Hebamme aber gleich zur Stelle. Sie meinte eben, sie gibt uns eher ein Zeitfenster am Tag, wann sie kommen wird, da sie uns besser reinschieben kann, da sie bei uns ja "nur" nach dem Kind gucken muss. Das hat mit etwas Wartezeit manchmal gut geklappt.