Hallo,
wir überlegen unser Kinderprofil anzupassen und uns auch für Kinder mit Behinderungen (Trismie 21, körperliche Behinderungen)"freischalten" zu lassen sozusagen.
Unser Jugendamt meinte es gäbe dort öfter Anfragen, wo wir gepasst hätten.
Wir haben Erfahrungen mit verschiedenen Behinderungen, sind aber noch unsicher bezüglich Pflegeversicherungen?
Habt ihr spezielle Zusatzversicherungen abgeschlossen?
Wieviel "Hilfe" kam vom Jugendamt bezüglich Pflegegrad ect.?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Kind mit Behinderung(en) adoptieren?
Hallo,
ich verstehe die Frage gerade nicht ganz...
Wenn Ihr ein Kind mit Einschränkungen adoptiert werden gewisse Versicherungen (Arbeits- und Berufsunfähigkeit o.ä.) wohl für das Kind nicht möglich sein.
Mit Adoption haben wir keine Erfahrung, haben aber Pflegekinder mit Beeinträchtigungen. Eine Freundin von mir hat ihr Pflegekind adoptiert, das Jugendamt war dann aber auch komplett raus.
Für eines der Kinder haben wir den Teil des Sorgerechtes für die Gesundheitsfürsorge und Antragstellung.
Hilfe vom Jugendamt hinsichtlich Pflegegrad oder ähnliches haben wir nicht, habe ich aber auch nicht nachgefragt. Da habe ich mich eingelesen und bin selber aktiv geworden. Ebenso bei Betreuungseinrichtungen (Integrativer Kindergarten, Schulbegleitung ....) habe ich die Initiative ergriffen und das Jugendamt dann informiert. Ich besuche Fortbildungsveranstaltungen, Fachtage und lese jede Menge Fachliteratur, um unsere Kindern bestmöglichst unterstützen zu können.
Es gibt spezielle Foren für Kinder mit besonderen Bedarfen, dort kann man wirklich gut Fragen stellen und Ansprechpartner genannt bekommen. Bestimmte Fristen sollte man im Kopf haben (Termine im SPZ können hier mittlerweile gut ein Jahr auf sich warten lassen, daher frühzeitig ausmachen).
Ich wünsche Euch alles Gute und dass Ihr Euer Kind bald in die Arme schließen dürft.
Liebe Grüße
Delenn
Hallo,
Adoptiv- und Pflegekinder bringen durch mind. einen Kontaktabbruch häufig eine Traumatisierung mit. Das Leben ist also von vornherein intensiver im Schlechten wie im Guten.
Ein Adoptivkind mit einer geistigen Behinderung muss man sich zutrauen, denn das ist lebenslange Pflege.
Ihr könnt doch als Entscheidungshilfe mal in einer entsprechenden Einrichtung hospitieren. Dabei verliert man auch Berührungsängste. Ich habe mit 18 Jahren während der Sommerferien in einer Behindertenwerkstatt ein Praktikum gemacht. Das hat mir viel gebracht.
Vom Jugendamt würde ich persönlich nicht zuviel erwarten. Ohne das diskutieren zu wollen, habe ich bislang nur schlechte Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht, egal aus welcher Perspektive. Es gibt noch einen weiteren Unterschied: Bei Pflege zahlt fast alles das Amt, weil es häufig irgendwie therapeutisch ist, bei Adoption ist fast alles euer Problem.
Es gibt daneben noch die Möglichkeit der Auslandsadoption wenn ihr ein Kind adoptieren und nicht in Pflege nehmen wollt.
Viele Grüße von einer Adoptivmutter, die es nie bereut hat.
Ich glaub, so ein Kind zu adoptieren würde euer ganzes Leben echt krass verändern und beeinflussen. Ja, es ist wirklich eine schöne Idee, aber man muss sich echt überlegen, ob man das auch wirklich durchziehen kann.
Selbst bei Pflegekindern bekommt man sehr wenig Hilfe vom Jugendamt. Wir haben auch zwei mit Einschränkungen. Darum kümmern wir uns fast ausschließlich selbst. Bei Adoption ist man ja noch mehr auf sich allein gestellt.
Hallo,
wir warten auch auf ein Kind mit Behinderungen. Können uns also auch Down-Syndrom ect. vorstellen.
Allerdings bekommt man vom Jugendamt echt wenig bis gar keine Hilfe, dass muss einem vorher echt bewusst sein.
Drücke euch die Daumen!
Liebe Grüße
Spezi