Hallo ihr Lieben,
Aktuell bin ich schwer überfordert …
Ich bin noch ganz früh in der 5 Woche schwanger. Wir haben schon 2 tolle Kinder 8 und 5 die und kräftig auf Trapp halten.
Wir stehen gerade beruflich sehr gut da, für mich mit Top Aufstiegschancen und jetzt?
Unsere beiden Wunder sind beide Frühchen.
Ich möchte nicht, dass sich das wiederholt.
Ich weiß nicht was ich machen soll?
Was denkt ihr?
Kind Nummer 3
Kein Fremder kann dir diese Frage beantworten. Nur DU/IHR kennt eure spezielle Lebenssituation.
Ich kann dir nur so viel sagen: es ist deine/eure Entscheidung und niemand der dir hier Ratschläge oder Tipps gibt, muss danach mit der Entscheidung leben. DU/IHR aber schon!
Ganz ehrlich?
Zwei Kinder, zwei Frühchen, sehr gute Job-Aussichten, eigentlich "fertig" mit Kiwu? Warum dann nicht besser verhütet?
Warum frage ich das? Weil ich mal in einer ähnlichen Situation gestanden bin und diese Frage wirklich ehrlich zu beantworten ist! Wenn man wirklich zu 1000000% kein Kind (mehr) möchte, dann kann man besser verhüten
Überleg dir einfach gut, was dieses 3. Kind für dich/euch (alle 4) bedeutet. Es gibt kein richtig oder falsch bei dieser Entscheidung! Ich bin weder pro, noch contra "Abtreibung" und ich finde das Wort ganz furchtbar, denn es ist FÜR MICH PERSÖNLICH immer die Frage wie weit man schon ist...und je früher man es weiß...
Alles Gute!
Das mir/uns keiner die Antwort abnehmen kann ist klar.
Vielleicht ging es jemanden mal sehr ähnlich und mag mir/uns darüber berichten.
Ich stehe wirklich neben mir
Was soll diese Person berichten?
Ich war vor Jahren in einer ähnlichen Situation und habe mich dagegen entschieden.
Aber was hilft dir das jetzt?
In dieser/damaligen Situation habe ich es für die richtige Entscheidung gehalten, danach hat sich meine Einstellung dazu aber noch zig Mal geändert. D.h. einmal dachte ich es war falsch, dann dachte ich wieder es war richtig...
Schlauer bin ich bis heute nicht und auch die 10000 Postings von anderen Frauen im Internet haben mich nicht schlauer gemacht. Wie gesagt, jeder hat ein eigenes Leben und niemand kann sich in wen hineinversetzen...
Hallo!
Ich nehme mal an, die Nummer 3 war nicht geplant oder sind das nun "spontane Ängste"? Das kann nämlich durchaus vorkommen, nicht jeder bricht in Jubelschreie aus, wenn der Test positiv ist - auch wenn es gewollt und geplant war.
Ich würde erstmal ganz pragmatisch eine Pro - und Contra-Liste anfertigen bzw einige Punkte klären, die MIR wichtig wären. Ihr müsst dann schauen, ob ihr die gleichen oder andere Prioritäten habt.
- Auto groß genug?
- Wohnung; eigenes Zimmer oder anderweitiger Rückzugsort vorhanden?
- Allgemein finanzielle Situation, muss schon jeder Cent umgedreht werden oder ist alles locker? Sind Extras noch drin bei drei Kindern?
- Gesundheitszustand, sind alle Familienmitglieder gesund, psychisch belastbar?
- Unterstützung vom Freunden oder Familir vorhanden, falls mal ein Babysitter benötigt oder gewünscht wird?
- Paarzeit trotzdem möglich?
- Exklusivzeit mit jedem Kind möglich?
Bei dir kommen noch die vorherigen Schwangerschaften bzw Geburten dazu das würde ich mit deinem (Frauen)Arzt abklären. Gibt es einen Grund, wieso es Früchen wurden? Qie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder so kommt? Könnt ihr die Betreuung anderweitig organisieren, falls Nr.3 eine Weile im Krankenhaus bleiben muss - oder du, um die Geburt noch herauszuzögern?
Ein drittes Kind KANN bereichern, es kann aber auch zur Belastung werden, wenn man nicht hinter der Entscheidung steht.
Wichtig ist, dass du bei einer Abtreibung wirklich sicher bist und doch nicht von anderen drängen lässt!
Ich habe schon mehrere Frauen kennengelernt, die absolut nicht damit klar gekommen und psychisch erkrankt sind, weil sie die Entscheidung bereut haben. Andererseits kenne ixh auch Frauen, die mit der Entscheidung zuerst gehadert haben, aber trotz Stress und finanzieller Probleme, die Entscheidung für ihr Kind im Nachhinein jederzeit wieder so treffen würden.
Was sagt denn dein Mann dazu?
Hallo,
Nein es war absolut nicht geplant. Bitte keine Sprüche zwecks Verhütung :) Pragmatisch ist immer wieder gut, da sieht man mal wie zerstäubt man gerade in dieser Situation ist.
Auf die einfachsten Sachen kommt man einfach nicht mehr.
Ich habe eine zweigeteilte Gebärmutter, linke ist größer als die rechte.
Kind 1 ist normal zur Welt gekommen aber in der 35 das ging also noch. Danach NotOp da sich der Mutterkuchen nicht gelöst hat und ich sehr viel Blut verloren habe.
Kind 2 ist per Kaiserschnitt in der 32 bei vorzeitigem Blasensprung zur Welt gekommen und brauche intensive Betreuung die ersten 3 Wochen.
Ja ich weiß, könnte schlimmer sein. Aber diese 3 Wochen waren einfach der Horror.
Kurz um habe ich bei beiden Kindern die ersten Stunden ihres Lebens verpasst.
Das hat einfach geprägt.
Ob ein drittes Kind da noch seinen Platz hat, weiß ich nicht.
Mein Mann ist sehr liebevoll und unterstützt mich, wo er kann.
Ach, es ist immer leicht auf andere zu schießen, besonders im Internet. Verhütung kann schief gehen, auch wenn man alles "richtig macht" und im Alltagsstress ist auch so eine kleine Pille mal ganz schnell vergessen, auch wenn es nicht so sein sollte.
Ich würde nur in Zukunft schauen, was für euch gut in den Alltag passt.
Bin aktuell auch schwanger und es hat sich etwas früher eingeschlichen (hatten eigentlich erst ab Sommer "loslegen" wollen), deshalb ist es nicht schlimm, dass wir nicht mehr so gut aufgepasst haben und sich mein Zyklus verschoben hat, aber danach macht mein Mann schnippschnapp. 😁
Wir sind scheinbar super kompatibel (Kind 1 hat auch der erste Treffer gereicht) und mehr als zwei wollen wir nicht.
Hab zuviel Angst, dass uns doch ein "Fehler" unterläuft und ich weiß für mich, dass ich die Entscheidung einer Abtreibung nicht treffen könnte bzw hinterher damit leben.
(Das ist nicht als Angriff oder so gemeint, bin nicht absolut gegen Abtreibung, nur bei mir wäre das keine Option, außer es ist medizinisch notwendig!)
3 Wochen Krankenhaus wäre für mich auch die Hölle.. Ich mag keine Krankenhäuser, man ist noch voller Hormone, der eigene Körper muss ja auch heilen und dann noch Sorgen um das Kind.. Puh, kann ich verstehen, das du da dran zu knapsen hast/hattest.
Hat dein Arzt damals was dazu gesagt, ob du nochmal schwanger werden "darfst"?
Mir wäre in dem Fall die gesundheitliche Komponente sehr wichtig, weil du - unabhängig von deinem eigenen Wunsch für oder gegen das Kind - die Verantwortung für deine schon vorhandenen Kinder ja auch hast.
Bin nicht medizinisch ausgebildet, kann also nicht einschätzen, inwiefern das ein Risiko für dich darstellen würde. Das würde ich definitiv abklären!
Bei den anderen Sachen müsst ihr wohl einfach gut überlegen. Beruflich ergeben sich bestimmt auch in zwei Jahren noch Möglichkeiten, aber wollt ihr nochmal alles von vorne erleben?
Unsere große Tochter ist grad 6 Jahre geworden, ich wollte gerne noch mehr Kinder haben, aber ixh merke auch, dass die Schwangerschaft, obwohl sie absolut normal und "schön" verläuft (bei K1 übelkeit bis 6.Monat, danach Nerv eingeklemmt, ständig Blutungen, zu Anfang mehrfach im Krankenhaus wegen nicht drin bleibender Nahrung und Flüssigkeit), irgendwie anstrengender ist als noch vor 6 Jahren.
Das hat auch zu der Entscheidung "nur" zwei Kinder beigetragen und deshalb kann ich es jetzt einfach genießen und auch die Schwierigkeiten nehme ich gelassen hin, es ist ja das letzte Mal.
Ich freue mich auch darauf, nochmal so ein kleines Wesen zu begleiten, zu wickeln, zu stillen, diese winzigen Füße und Hände streicheln zu können, die erste Kommunikationsversuche zu erleben, das erste Laufen zu bejubeln.. Selbst auf die ersten Kleinkind-Diskussionen freue ich mich. 😁
Wenn du dir das alles vorstellst, bekommst du Wehmut oder löst es Panik und Widerwillen aus?
Das Pragmatische kann helfen die Angst zu nehmen, zu sehen, wie man es schaffen könnte, aber im Endeffekt entscheidet dann doch die Emotion, möchte ich das überhaupt alles?!
Alles Gute!