Hallo zusammen,
ich bin 42 Jahre alt. Mein Sohn ist 20, mittlerweile ausgezogen, seit fast drei Jahren bin ich mit meinem Partner zusammen, er ist deutlich jünger als ich. Ich wollte immer mehr als ein Kind, hatte das Thema aber schon abgeschlossen. Dann wuchs der Wunsch, und auch mein Freund wollte ein Kind. Da wir nicht schwanger wurden, sind wird in eine Kinderwunschklinik gegangen. Schlechtes Spermiogramm, mein Alter ist auch nicht förderlich.
Wir hatten 2 Icsis. Bei der zweiten wurde ich schwanger, hatte eine Fehlgeburt. Interessanterweise hat sich das Spermiogramm meines Partners im Verlauf deutlich gebessert. Deshalb haben wir entschieden, es noch mit einer IUI, einer Insemination zu versuchen. Jetzt bin ich schwanger HCG Wert im Blut war am Freitag sehr gut, am Mittwoch habe ich noch einen Bluttest.
Jetzt mache ich mir natürlich viele Gedanke und Sorgen. Die Fehlgeburt war schlimm. Aber ich konnte nichts tun. Ich traue mich nicht richtig zu hoffen, freue mich aber schon.
Da der Blutwert deutlich über dem liegt, den ich bei der vorherigen Schwangerschaft hatte, habe ich etwas Hoffnung. Ich möchte nicht zu sehr hoffen, damit es dann nicht so weh tut. Wenn alles gut geht, kommt das Kind Ende März/Anfang April. Ich habe es noch nicht mal ausgerechnet.
Wie geht es anderen? Kann man irgendetwas tun? Was hilft beim Aushalten?
Ich würde mich über einen Austausch freuen.
Gruß,
Zera
schwanger mit 42 nach IUI
Nach 3 Fehlgeburten, diagnostizierter Gerinnungsstörung und einer sehr schlechten Prognose in der Kinderwunschklinik (Alter, niedriger AMH-Wert) wurde ich mit 42 überraschend nochmals spontan schwanger.
Ich hatte auch große Angst, dass es wieder schief geht, und habe mich kaum zu freuen getraut. Die Freude wuchs und die Angst schwand etappenweise mit dem ersten Herzschlag bei der Frauenärztin, mit dem Erreichen der 12-Wochen-Grenze, mit der Feindiagnostik und dem ersten Spüren der Babybewegungen. Sorge blieb bis zum Schluss, aber die Angst wurde immer weniger.
Inzwischen ist meine Tochter 6 Monate alt, kerngesund und quietschfidel.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Schwangerschaft.
Hallo liebe Zera,
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft 💞
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Ich bin 42 und gerade in der 14 SSw mit unserem 2. Kind. ( durch ICSI im 7 TF)
Ich hatte letztes Jahr eine FG und konnte mich anfangs auch nicht richtig freuen.
Langsam wird es aber etwas besser.
Heute hab ich noch ETS und hoffe, dass ich mich dann nach endlich richtig entspannt auf unser 2. Wunder freuen kann.
Mir hat es geholfen, mich immer auf den nächsten Schritt zu konzentrieren. 1. US, schlagendes Herz, 12. SSw usw.
Vielleicht magst du auch im Forum "schwanger mit besonderer Vorgeschichte" rein schauen. Dort findest du noch mehr Gleichgesinnte.
Alles Gute weiterhin und eine ruhige Kugelzeit 🤰💖🤰💖
Mawi (13+4)
Hallo liebe Zera,
Auch ich bin jetzt gerade 42 geworden und habe eine 18 Jährige Tochter.( ist gestern ausgezogen wegen Studium...hab echt echt geheult....)
Habe auch seit einigen Jahren einen neuen , 6 Jahre jüngeren sehr liebevollen Mann an meiner Seite....und ja auch wir hatten noch einen gemeinsamen Kinderwunsch. Nach einer FG im Dezember 21- bin ich ungewöhnlich schnell wieder schwanger geworden , gleich im ersten Zyklus danach. Wir hatten den Schock der FG noch garnicht verdaut. Und ich traute mich aus purer Angst vor einem Abgang/FG daher auch ewig nicht zu testen..... mein Partner bestand dann darauf, weil er die Ungewissheit nicht mehr aushalten konnte. Der Test war positiv...ich /wir genau uns kurz gefreut und dann nur Panik, immer war der 23.12.21 bei uns präsent. Als ich dann irgendwann über die 12te Ssw hinaus war- dachte ich die Angst würde sich legen...aber diese ist irgendwie unterschwellig immer da-(hatte Blutungen in Ssw 10 und 12 und KH Aufenthalt über Pfingsten wegen Gebärmutterhalsverkürzung - was sich alles gelegt hat !!!!)auch wenn es mittlerweile wesentlich besser geworden ist. Die erste Zeit hat mir Tagebuch schreiben sehr geholfen meine Gedanken und Ängste zu ordnen. Ich habe quasi jeden Tag an unserer Baby geschrieben. Wie der Tag so läuft, was für Wetter ist, was Ihre große Schwester und ihr Papa gerade machen....das ich Ängste habe und jeden Tag um die kleine Maus kämpfen werde...wie die FA Termine verliefen etc.....
Zudem habe ich viele Kontakte zu Freunden und Austausch mit meinem Partner. Nicht einigeln- das hat auch geholfen. Gerade wenn Stimmungstiefs wieder voll durchgeschlagen haben.
Ich wünsche Euch alles Gute ! Bin jetzt übrigens 29 ssw mit einem Mädchen
Vielen Dank für die Antworten, das Mut machen.
Im Moment habe ich obendrein eine Corona Infektion, was nicht gerade zum Optimismus beiträgt. Aber ich schaue gezielt nach positiven Erfahrungen 😊