Ich wende mich nochmal an euch, weil ich zunehmend verunsichert bin.
Ich bin in der 35ten Woche. Seit 9 Monaten sagt meine Gyn, das Kind sei total normal, alles sei okay. Es gab nie Auffälligkeiten oder irgendwas. Nun bin ich vor einigen Wochen durch den großen Zuckertest gefallen und seither beim Diabetologen. Das Problem war mein Nüchternwert am Morgen, aber er schrieb mich eine Woche vor Mutterschutz krank und seit ich durch den verminderten Stress besser und mehr schlafe sind meine Werte gut. Ich lebe von relativ wenigen Kohlenhydraten (durchschnittlich etwa 100g am Tag, laut Diabetologe darf ich keinesfalls weiter runter), aber es geht. Es macht keinen Spaß, aber es geht.
Ich bin etwas übergewichtig in die Schwangerschaft gestartet, das war aber nie Thema, weil ich auch nicht zu stark zugenommen habe (bisher etwas zwischen 6 und 10 Kilo). Letzte Woche drückte mir die Angestellte bei meiner Gyn erstmal den Spruch, dass ich wegen des Diabetes jetzt nun sicher mal auf meine Ernährung achten würde. 5 Minuten später machte meine Gyn eine 180-Grad-Wendung. Nachdem es 9 Monate hieß, das Kind sei normal, ist es nun laut ihrer Aussage schon immer moppelig gewesen. Hä? Nicht erst jetzt sondern schon immer? Warum hieß es immer, das Kind sei total normal und unauffällig?
Heute war ich zur Anmeldung im KH und habe das offen angesprochen. Sie haben dann einen weiteren Ultraschall gemacht. Diese Gyn fand das Kind zwar eher groß, aber halt im Normalbereich und fand das auch unbedenklich, weil wir beide, Partner und ich, eher groß sind. Für den Diabetologen schrieb sie aber auf, das Kind sei auf der 90ten Perzentile. Das würde aber nach der Untersuchung vor 7 Tagen bedeuten, das Kind sei extrem gewachsen. Zudem maß sie einen winzigen Oberschenkelknochen. Ihr Fazit war, dass alles okay sei.
Der Diabetologe ist irritiert. Ich auch. Erst alles normal, dann plötzlich immer moppelig gewesen. Dann plötzlich 90te Perzentile, aber alles okay? Schätzgewicht waren heute 2500g. Ich blicke einfach nicht mehr durch. Das passt für mich alles nicht zusammen.
Die Gyn heute meinte, das Kind läge perfekt für die Geburt, aber sei schlecht zu messen gewesen. Im Mutterpass steht nun trotzdem der Sprung von der 45ten auf die 90te Perzentile innerhalb von 7 Tagen.
Mich verunsichert und stresst das sehr, weil ich die Aussagen für mich keinen Sinn ergeben. Wenn das Kind die ganze Zeit normal war, wie kann es dann plötzlich die ganze Zeit moppelig gewesen sein? Wie kann der massive Anstieg in der Messung zwar innerhalb von 7 Tagen so massiv aber gleichzeitig total okay sein? Und dann dieser winzige Oberschenkelknochen...
Der Einzige, der mich gerade nicht komplett verunsichert ist der Diabetologe, der auf die ganzen Werte schaut und meint: "Kind ist nicht winzig, aber vollkommen normal, hat eben große Eltern, Messung von heute ergeben keinen Sinn, Zuckerwerte sind gut, wenn das Kind innerhalb von 7 Tagen so explodiert sein sein soll, dann nicht wegen Zucker".
Widersprüchliche Aussagen der Gyns - ich bin verunsichert
Hey, ohne medizinisches Wissen kann ich dir leider nicht beantworten, ob eine solche Gewichtszunahme innerhalb von 1 Woche überhaupt möglich wäre.
Aber aus meiner Erfahrung von zwei Schwangerschaften ist mein Eindruck , dass diese Messungen schon gewisse Ungenauigkeiten nach oben oder unten aufweisen können. Insbesondere wenn noch Ärzte/ das Ultraschallgerät wechseln oder das Kind ungünstig/anders liegt.
Bei deinem Gyn maß das Kind auf der 45ten Perzentile u sie meinte es sei zu moppelig u groß u im KH 1W später haben sie die 90te Perzentile gemessen? Das macht doch keinen Sinn, dann wird das Kind bei deinem Gyn wahrscheinlich auch um die 90te Perzentile gemessen haben, sonst wäre ja nicht so eine Aussage gekommen, vielleicht wurde nur da was falsch eingetragen? Vielleicht lag das Baby bevor du Probleme mit dem Zucker hattest auf der 45ten Perzentile? Also ich würde der Messung des KH schon vertrauen. Du wirst wahrscheinlich einfach ein großes Kind bekommen u deine Schwangerschaftsdiabetes hast du ja wohl eh super im Griff!
Nein, sie lag immer auf der 45ten Percentile, sowohl vor der Diabetesdiagnose als auch danach. Dass sie auf der 90ten lag war nur im Krankenhaus bei der Messung.
Aber dann ergibt die Aussage v deinem Gyn keinen Sinn von zu groß u moppelig bei der 45 perzentile??
Ich würde einfach auf die Werte und den Diabetologen hören.
Ich hatte immer große und auch schwer geschätzte Kinder 1 4010g 2 4130g und das dritte wurde auch auf gut mehr als 4 Kilo geschätzt, es waren dann aber nur 3600g da sie mega lange Beine hat. Ich habe bei der ersten Schwangerschaft über 30kg zugenommen und auch bei der zweiten 26kg und alle waren etwas in Sorge wegen Zucker. Bei mir war aber kein Test auffällig die Kinder haben nur ehr eine Tendenz nach der Geburt wegen Gelbsucht hieß es. Was beim zweiten dann auch so war aber der lag auch auf der intensiv in dem Moment.
Ich würde auf diese ganzen Messungen wirklich nicht viel geben. Das sind alles Schätzungen, die auf Algorithmen basieren.
Gerade wenn die Messungen extrem abweichen oder an schnelle Gewichts- bzw. Größenzunahme glauben lassen, sind da meistens irreführende Werte im Spiel.
Oftmals liegt das Kind schon etwas zu tief im Becken, so dass der Kopf übermäßig groß zur Geltung kommt und damit die Messung verfälscht.
Wichtig ist genau das, was Dein Diabetologe sagt: das Kind ist nicht klein und Deine Werte sind stabil.
Ausgehend von 2.500g kannst Du pro Ssw nochmals ca. 200g addieren. So kommst Du in Ssw 40/41 auf ein Geburtsgewicht von 3.500 bis 4.000g. Alles ganz normal!
Mach' Dir keine Sorgen 🌺🍀🫂
Genieße die restlichen Wochen noch 🌷
Danke dir. Die Ärztin im KH meinte in einem Nebensatz, dass sie mit dem Gerät und der Software noch nicht so gut klar käme, weil beides neu sei und das Kind würde für die Geburt perfekt, aber für die Messung ungünstig liegen....
Trotzdem steht es nun so im Mutterpass und sie hat es ohne sonstige Anmerkungen so eingetragen.
Das Kind lag immer auf oder unter der 45ten Percentile. Nur bei der Messung im Krankenhaus dann plötzlich auf der 90ten. Ich war zu perplex und als Laie wollte ich das nicht in Frage stellen... Erst als der Diabetologe auf die bisherigen Werte schaute, sah, dass sie einen extrem kleinen Oberschenkelknochen gemessen hat und meinte, das Kind kann unmöglich innerhalb von 7 Tagen so stark zugenommen haben, nachdem es vorher immer auf oder knapp unter der 45ten lag, habe ich das in Frage gestellt... Denn auch von der Gewichtszunahme, die gemessen wurde, war die Zunahme von der Vorwoche her realistisch, nur eben der Abdomenumfang nicht...