Schwanger mit 37 und traurig über Geburtstermin im Januar

Liebe alle,

bitte verdammt mich nicht für diesen Post, aber ich muss es mir von der Seele schreiben. Klingt dramatisch, aber es belastet mich sehr.
Ich habe schon div Beiträge über Geburtstage eines Kindes im Januar gelesen und weiß rein logisch, dass es eigentlich nur darum geht, dass das Kind (hoffentlich) gesund auf die Welt kommt und man immer jeden Geburtstag toll gestalten kann.
Aber, ich kann mir nicht helfen, dass ich trotzdem traurig bin.

Kurz zu mir: Ich bin 37, hatte im 12/23 eine AS, und es hieß 1-2 Monate warten bis wir es wieder versuchen (HCG war dann Mitte Feb bei 0).
Ich ärgere mich heute, dass wir es nicht gleich im Februar Zyklus wieder probiert haben, sondern erst wieder im April. Feb wollten wir damals iwie noch abwarten, um sicher zu sein, dass wir unserem Kind die bestmögliche "Umgebung" schaffen. März war auf Grund von Reisetätigkeit schwierig.
Im April haben wir keinen Gedanken an den Geburtstermin verschwendet, sondern einfach drauflosgelegt :D sobald der Ovulationstest uns angelächelt hatte (ich hab mir den geholt, da nach der AS mein Zyklus anders war als vorher).
Es war dann auch die Freude groß, dass es quasi beim ersten Versuch geklappt hat und nun stellt sich seit ein paar Wochen, diese unerklärlich Traurigkeit bei mir ein.

Mein Mann (der übrigens auch ein Januar-Kind ist), versteht mich überhaupt nicht und ich muss ihm ja prinzipiell Recht geben. Man liest zwar immer überall, dass es nach einer FG schnell geht mit der erneuten Schwangerschaft, aber es ist halt auch nicht fix oder gegeben, DASS es wirklich schnell geht.
Eigentlich wollte ich nie ein Kind um Weihnachten und ich finde Januar schrecklich. Ich versuche mir jetzt zu sagen, dass mir das Universum gleich die 2 besten Gründe geschenkt hat, um meine Aversion gegen diesen Monat final abzulegen, aber so ganz klappt es nicht.

All das weiß ich und ich kann euch nur bitten, mich nicht zu hart zu beurteilen, wenn ihr das lest und euch vielleicht trotz der Absurdität Zeit nehmt mir zu antworten. Ich würde mich freuen, wenn ich vielleicht mit werdenden Januar-Mamis oder Mamis die bereits Kinder im Januar bekommen haben in Austausch gehen könnte (ich bin aus AT).

Liebe Grüße,
CaraMel

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Hallo!
Meine Erfahrung dazu:
Der ET meiner Zwillinge war Ende November. Ich war auch mäßig begeistert. Frühling oder Sommer wären mir lieber gewesen. Meine Kinder sind dann viel zu früh Anfang August zur Welt gekommen. Nun habe ich den Geburtstag der beiden im August, ebenso den Todestag von einem Zwilling, und würde so gerne mit beiden Ende November feiern...
LG

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Das tut mir sehr leid. Ich wollte niemanden mit dem Eintrag verletzen.

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Das weiss ich und ist bei mir auch nicht so angekommen! Ich wollte damit eine Relation schaffen, damit du dich dadurch vielleicht gedanklich neu sortieren und die Situation neu bewerten kannst...
LG

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Ich bin ein Januarkind und fand es als Kind nie doof.
Im besten Falle lag Schnee, da mussten meine Eltern sich nicht groß Beschäftigungen überlegen. Meine Lieblingserinnerung ist da eine Schnitzeljagd in verschneiter Landschaft. Im Anschluss gab es heißen Kakao zum Auftauen.
Ich war nur sehr froh, nie in den Ferien Geburtstag zu haben, so waren alle meine Freunde, sofern gesund, auch bei meiner Feier da.

Jetzt als Erwachsene fand ich es manchmal doof, da ich gerne über meinen Geburtstag wegfahre, zu dem Zeitpunkt aber einige Hotels und eigentlich jeder Freizeitpark geschlossen hat.

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Danke für deine Rückmeldung. Schön, dass du so viele positive Erinnerungen mit dem Geburtstag verbindest.

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Wir haben dieses Jahr im Januar unser 4. Baby bekommen. Was ich tatsächlich unterschätzt habe sind die Krankheitserreger im Winter. Das ist beim ersten Kind aber ja viel einfacher zu handeln als mit drei Schulkindern im Haus. Das ist aber auch wirklich der einzige Nachteil für mich an einem Januarbaby. Ansonsten finde ich absolut jeder Monat hat seine Vor- und Nachteile. Bei meinen Sommermädels war der richtige Zeitpunkt für die Einschulung für mich ein großes Thema, mein Januarkind kollidiert immer wieder mit Ostern, Erstkommunionen usw. Den Juligeburtstag meiner Jüngsten haben wir dieses Jahr wegen Dauerregen auch drin gefeiert. Andere Jahre war es fast schon zu heiß um zu feiern. Im Januar weiß man wenigstens, dass man drin bleiben muss. Ich bin absolut überzeugt davon, dass es den idealen Monat nicht gibt und man das getrost dem Schicksal überlassen sollte! Freu dich auf dein kleines Winterwunder und im Winter hochschwanger sein ist viel, viel angenehmer!

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Da hast du Recht :) Danke dir für deine Rückmeldung. LG

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Wir haben Januar-Zwillinge und ein Dezemberkind.
Als wir damals angefangen haben, zu "üben", wollten wir auf keinen Fall ein Dezember- oder Januarkind. Beides war uns zu nah am Weihnachts- und Silvesterstress.
Als ich dann nach über einem Jahr (medizinisch war alles in Ordnung) endlich schwanger wurde, war uns der Dezember-Geburtstermin erst mal egal.
Immer wieder kamen dann doch die negativen Gedanken hoch: Wird der Geburtstag untergehen? Wird er für uns eher eine Last als eine Freude sein?

Die Kleine ist jetzt 3 Jahre alt und es ist total in Ordnung.
Den Doppelgeburtstag im Januar finde ich entspannter, da ist der Weihnachtsstress weiter weg. Die beiden sind 1 Jahr alt.

Wintergeburtstage haben auch was für sich.
Am Ende macht man einfach das Beste aus der Situation, die man hat, auch dann, wenn sie nicht optimal ist.

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Danke für deine Rückmeldung. Da ist Weihnachtszeit ja eine einzige Feier bei euch :)
Darf ich fragen, wie ihr die Geburtstage feiert? Bei uns ist ein Teil der Familie in AT und einer in DE (ca 7Std Fahrstrecke). Seid ihr alle an einem Ort, um trotz Weihnachten zB auch dann nochmals mit Großeltern zu feiern?

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Das ist jedes Jahr anders.
Meine Familie lebt in Deutschland. Da sind wir regelmäßiger, aber nicht immer an Weihnachten, weil sie auch nicht direkt um die Ecke wohnen. Manchmal fahren wir zum Jahreswechsel hin und manchmal gar nicht.
Von meinem Mann treffen sich manchmal die Geschwister, die in der Nähe wohnen, manchmal nicht. Seine Familie wohnt international verstreut.

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Hallo,

mein erstes Kind hat an Weihnachten Geburtstag. Ich war und bin nicht begeistert darüber. Es gibt immer Konflikte bei den Feierlichkeiten und deswegen Streit in der Familie (liegt aber auch an der Konstellation). Über einen Geburtstag im Januar wäre ich happy.

Dem Kind ist es egal. Für es steht der Kindergeburtstag im Vordergrund. Den feiern wir im Januar, nachdem der Kindergarten wieder auf hat. Vorher gibt es zwischen den Tagen einen Geburtstag mit den Erwachsenen, da interessieren aktuell das Kind ehrlicherweise aber nur die Süßigkeiten und Geschenke.

Das zweite Kind ist im Sommer geboren, also immer in den Schulferien Geburtstag feiern. Schon beim ersten Geburtstag waren Familienmitglieder nicht da, sondern im Urlaub. Wie es in Zukunft wird, wer weiß...

Das klingt jetzt etwas negativ, aber mit den Jahren werde ich bei dem Thema immer gelassener. Ja, Geburtstag ist wichtig, aber auch nur ein Tag im Jahr und Hauptsache wir als kleine Familie können den Tag zusammen verbringen. Ich freue mich an allen Tagen des Jahres, dass wir diese Kinder nach langem Weg überhaupt bekommen haben. Ich hoffe einfach, dass sie sich jeden Tag geliebt fühlen und sich nicht durch den Tag ihrer Geburt zurück gesetzt fühlen.

Ich wünsche Dir, dass du schneller zu dieser Erkenntnis gelangst und nicht die Schwangerschaft und die ersten Jahre unnötig durch negative Emotionen belastet werden.

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Danke dir für deine Antwort. Ja, du hast Recht - es ist ein Tag im Jahr und es gibt so viele andere schöne Momente an die man sich übers Jahr bzw über die Jahre dann erinnern kann.
Wenn ich so überlege sind meine Geburtstage zwar immer schön gewesen, aber auch nur ein kleiner Teil meiner liebsten Erinnerungen. Ich danke dir :)

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Am Ende hast du dein Kind 365 Tage im Jahr. Jeder Tag wird spannend und anders als der davor werden. Jeden Tag überlegst du dir/ihr euch, was ihr schönes zusammen macht. Ich persönlich finde es daher egal, wann das Kind den einen Tag von diesen vielen Tagen seinen Geburtstag feiert.

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Ja, danke dir. Du hast Recht. Es ist ein Tag von so vielen im Jahr - zwar besonders, aber wie du schon sagst, es geht darum jeden Tag schön zu machen und jeden Tag tolle Erinnerungen zu schaffen. Das nehme ich mir mit. Den Geburtstag nicht überbewerten.

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Guten Morgen,

vielleicht hilft es dir ja, mal zu überlegen Warum du den Januar als Geburtsmonat so "doof" findest.

Ich denke für jedes Argument was du findest, findet sich auch ein Gegenargument. Letzten Endes ist es ja eigentlich egal wann es kommt.

Geburtstage kann man immer schön gestalten, und sogar "nachfeiern" in meiner Familie wird z.B. relativ selten direkt am Geburtstag selbst gefeiert, einfach weil es einfach ist die Familie und Freunde am Wochenende zusammen zu bekommen wir in der Woche.

Dem Kind kann man den Tag auch so schön gestalten und mit allen anderen Feiern wann es einem passt.

(Also wenn es wirklich daran liegt.)

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Ich habe viel darüber nachgedacht und im Endeffekt habe ich glaube ich dir Befürchtung, dass ein Teil der Familie nicht dabei sein wird. Wir leben in AT und DE mit 7 Std Fahrzeit dazwischen. Weihnachten feiern wir gemeinsam, aber zum Geburtstag nach den Feiertagen habe ich Sorge, dass sich dann die Familie nochmals in Bewegung setzen wird, um zu feiern.
Das täte mir sehr leid für die Kleine.
Allerdings weiß ich es nicht und auch nicht, ob die Kleine genau an dem Termin überhaupt kommt. Dh ich weiß, dass ich mir wieder über etwas den Kopf zerbreche, was noch gar nicht passiert ist.

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Aber das sind ja nun alles "was wäre wenn" Fragen. Ein Beispiel von uns zum Thema "Familienmitglieder auf Geburtstagsfeiern". Meine Tochter (mittlerweile 8) hat es viele Jahre lang regelrecht verabscheut, die Familie einzuladen zu ihrem Geburtstag. Sie mochte es einfach nicht. Mochte nicht im Mittelpunkt stehen, vor allem nicht zwischen den ganzen Erwachsenen. Ihre Geburtstagfeiern mit Freunden hat sie stets genossen und geliebt. Aber auf die Feiern mit der Familie (Omas, Opas, Uromas, Tante, Onkel) konnte sie gut und gerne verzichten. Und das, obwohl sie die alle total gern hat! Dieses Jahr war das erste Mal, dass sie meinte, sie würde gerne die Familie mal einladen zu uns nach Hause aber nur zum Kaffee und Kuchen, ganz entspannt.

Was ich damit sagen will: Du weißt doch noch gar nicht, ob dein Kind überhaupt mit der Familie gerne feiern möchte. Und auch, was die eben bereit sind, an Fahrt auf sich zu nehmen. Außerdem kann man auch immer einfach nachfeiern. Ist manchmal auch besser so. Wir hatten teilweise 3 Feiern kurz hintereinander an 2 oder 3 Tagen (nur wir zu dritt, Kindergeburtstag und Familie) und DAS war anstrengend in so kurzer Zeit...

Übrigens: Ich bin ein Februar-Kind und fand es nie schlimm :-).

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Mein erstes Kind wurde Mitte Januar geboren.
Ich hab mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darüber gemacht (auch nicht in der Schwangerschaft), in welchem Monat mein Kind kommt. Also ob das ein „toller“ Monat ist oder nicht.
Verstehe deine Traurigkeit nicht ganz…
Geburt im Hochsommer (bei mir Kind 2) war viel blöder. Hab im Krankenhaus durchgehend geschwitzt, mir ist es ständig runter gelaufen.
Baby konnte sich nicht richtig einkuscheln in die Decken und und und.
Im Januar ist es draußen kalt und du kannst schön mit dem Baby kuscheln, haut an Haut und ne fette Decke drauf 😍
Ich hab’s geliebt.

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Ganz ehrlich, ein Januarkind wäre mein absoluter Traum gewesen 😃 wie wunderschön ist das bitte? Die ganzen stressigen Feiertage sind hinter einem, es ist nichts los außer eben genau der Geburtstag auf den sich alle freuen können. Man kann nach der Geburt ganz entspannt sich ins warme Bett kuscheln und ohne Termine das Wochenbett genießen.
Man muss sich keine Gedanken ums Wetter machen sondern kann ganz entspannt immer Indoorspielplatz und co. machen weil Outdoor eh doof ist. Dazu hast du nur Vorteile - wenn dein Kind im Janaur geboren ist, kannst du es problemlos frühzeitig einschulen lassen, aber zeitgleich auch problemlos mit 6,5 in die Schule schicken.
Bei Sportwettkämpfen wird es immer einen riesigen Vorteil haben- stell dir einfach mal gerade den körperlichen Unterschied zwischen deinem Januarbaby 2025 und einem Januarbaby 2024 vor, was schon am krabbeln ist und die ersten schon ihre ersten Schritte machen. Dein Kind wird also bei Sportwettkämpfen wenn es Jahrgang 2024, Jahrgang 2025, Jahrgang 2026 ist also immer die allerbesten Chancen haben, einfach weil es am ältesten ist 😃.
Und zuguterletzt: Hättest du lieber den Bruder deines Mannes geheiratet, der im Mai geboren wurde? Oder genau deinen Mann, der eben exakt so wie er jetzt existiert eben nur an exakt dem Tag gezeugt werden konnte? Genau, also 😉 dein Baby würde 3 Monate später gar nicht mehr existieren 😳 also ist es genau so gekommen, wie es die ganze Zeit kommen sollte 😊

Ich bin übrigens im Sommer geboren und es ist scheiße. Mein Mann im Dezember und das ist genauso scheiße. Unser Kind hat immer um Ostern herum kurz vor/in/nach den Ferien mit wechselhaft Wetter und Ostern und das ist - genau, scheiße 😉 es gibt keinen guten geburtsmonat oder eben andersrum gesehen keinen schlechten...

Bearbeitet von Inaktiv
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Danke dir ehrlich für deinen Beitrag. Da musst ich jetzt lachen.
Und du hast Recht - man kann überall Vor-und Nachteile finden.
Stimmt, ein Baby kann man nicht wie einen Urlaub per Termin planen (auch wenn der Ovulationstest grünes Licht gibt). Das ist immer noch ein großes Geschenk und ich nehme mit, dass es wohl genauso kommen sollte wie es gekommen ist. Danke dir :)