Hallo meine Lieben. Vorab möchte ich euch bitten mich nach diesem Post nicht zu verurteilen.
Es ist so, ich bin aktuell in der sechsten SSW Und habe mich dazu entschieden in ein paar Wochen einen Nackenfaltenmessung zu machen. Mein Mann sagt, dass ich selber wissen muss, ob ich dieses tun möchte, er das aber nicht gut findet. Er sagt: „ es ändert nichts daran, dass wir dieses Kind annehmen und lieben werden. Natürlich wird es ein komplett anderes Leben sein, wie wir uns das vorgestellt haben, (mit einem behinderten Kind) Aber dann müssen wir halt lernen, unser Leben umzustellen“
Ihr merkt, dass es für ihn ganz klar, dass wir auch ein Kind mit Trisomie21 Bekommen und groß Ziehen werden. Ich für meinen Teil mache diese Nackenfaltenmessung nicht um ggf darauf vorbereitet zu sein, ein nicht gesundes Kind zu haben, sondern ich mache dieses um mich in Fall der Fälle dann Für einen Abbruch zu entscheiden. Mein Mann findet verurteilt mich nun dafür da uns diese Schwangerschaft viel Zeit und Kraft gekostet hat und sie in der KiwuKlinik entstanden ist . ich kann ihn verstehen und dank seiner Einwände habe ich nun auch ein schrecklich schlechtes Gewissen. Ich überlege, sogar, diese Untersuchung vielleicht sein zu lassen so nach dem Motto, wenn ich es vorher nicht weiß, kann ich nichts dagegen unternehmen aber hart gesagt bin ich nicht für ein Kind mit dieser Diagnose bereit. Vielleicht schreib mir da eine oder andere seine Meinung dazu, ohne mir komplett den Kopf abzureißen.
Partner will keine Nackenfaltenmessung
Guten morgen,
Ich bin 38 J. Ich hatte am Freitag das Erstrimester screening und nackenfaltenmesung. Es ist dein Körper. Und wenn du dich besser fühlst damit dann mach es. Natürlich kann dein Mann seine Meinung ja dazu äußern. Ist ja auch sein Kind
Die Untersuchung ist nicht schädlich fürs Kind oder Mutter. Bei mir war alles supi und unauffällig.
Es geht hier ja nicht um die Schädlichkeit der Messung sondern um eine mögliche Abtreibung, die der Vater des Kindes nicht will.
Also ich sag immer zu einem kind gehören 2 dazua nicht nur 1ner.
Bei mir und meinem partner war es genau anders rum (bei k2& k3) mit der begründung wir haben schon 1,2 gesunde kinder die auf vieles verzichten müssten wegen 1 kranken kind.
Wir haben uns dafür entschieden sollte etwas auffällig sein beim ets dann gehts zum nipt und feindiagnostik sollte da dann was raus kommen hätten wir uns beide dagegen entschieden.
Ich möchte keinen vater der das kind dann ablehnt und eventuell sich dann sogar trennen würde wer weiss 🤷🏼♀️
Ich habe einen cousin mit t21 er hat leider eine sehr starke form davon.
Also ich wusste was auf mich zu kommen würde und für mich wäre es trotzdem mein fleisch und blut gewesen aber bei k2,3 muss man realistisch bleiben und auch an die vorhandenen kinder denken.
Ich würde die messung machen. Wenn wirklich was raus kommen sollte dann nochmal in ruhe gemeinsam besprechen was die nächsten schritte sind.
Wenn es eine schwere form ist braucht das kind 24/7 betreuung man kann nicht mehr einfach in den urlaub fahren es gibt kein abendlichen kino besuch weil sich andere vl mit diesem kind überfordert fühlen.
Das kind braucht im erwachsenen alter unterstützung und hilfestellungen und kann vielleicht nie alleine leben.
Das MUSS einen bewusst sein wenn man sich dafür entscheidet.
Mein Partner könnte das nicht.
Ps: wir haben 3 wundervolle gesunde kinder 🥰
Danke für deine Worte. Sie bauen mich etwas auf und zeigen mir, dass meine Entscheidung nicht die falsche sein muss.
Weiß dein Mann überhaupt, was es bedeutet, ein Kind mit Behinderung zu haben?
Wir haben den nipt Test machen lassen. Wir hätten bei T21 nicht abgetrieben, aber bei T13 / T18.
Ich finde es besser, wenn man weiß, was einem erwartet. So kann man sich auch vor Geburt gut auf die Situation vorbereiten, sich umfassend informieren und Hilfsangebote sichern. Das war mir sehr wichtig.
Aber klar, solltet ihr euch erstmal überlegen, wie ihr im Worstcase mit der Situation umgehen wollt.
Ihr solltet dieses Grundsatzthema unbedingt sachlich klären. Er würde auch ein behindertes Kind nehmen , du definitiv nicht.
Ich denke, dass er in dieser Sache den Kürzeren zieht, dennoch musst du ihm das erklären.
IVF icsi hin oder her.
Die nackenfaltenmessung würde ich dann in deinem Fall gar nicht machen ,weil sie dir nur eine wahrscheinlichlichkeit benennt .. wenn dann nur den großen blutest ..
letztenendes liegt die letzte Entscheidung bei dir und nicht bei ihm ..
Ich hab nie was testen lassen , weil ich unsere Kinder auch behindert bekommen hätte .. Ich war aber auch jünger und das Risiko geringer ..
ich würde da nur auf mich selbst hören ,dein Körper ,dein Recht .. Aber wenn du wirklich wissen willst ob alles in Ordnung ist , dann keine nackenfaltenmessung ..
letzenendes gibt es für nichts eine Garantie ,ich kenne ein Kind , da ist es unter der Geburt passiert ..
Ich finde, dass ist bei euch eine ganz schwierige Entscheidung, weil ihr gegensätzlich mit dem Ergebnis umgehen würdet. Ich denke, ihr solltet euch da echt nochmal zusammensetzen.
Ich glaube, ich würde bei dem Thema das letzte Wort haben, da ich dieses Kind austrage, das Kind gebäre und auch wüsste, bei einer Trennung bliebe das Kind bei mir und ich wäre mein Leben lang dafür verantwortlich. Die meisten Männer werden gehen, die wenigsten Frauen gehen. Deswegen ist es natürlich das Kind von euch beiden, aber ich würde mich immer verantwortlich fühlen. Sprich, ich würde auch die Entscheidung treffen, Abtreibung oder nicht. Da hat mir kein Mann rein zureden. Mein Körper, meine Entscheidung.
Ich habe beim ersten Kind (war 31 oder 32) keine gemacht. Wir hatten überlegt aber für mich war klar - Downsyndrom wäre kein Abbruchgrund für mich für meinen Mann allerdings schon, weil er nur einen sehr schweren Fall kennt (ich gehe davon aus das hier nicht nur das Downsyndrom vorlag... ich hingegen kenne halt sehr viele "normale Fälle").
Wir haben und daher geeinigt die Untersuchung nicht zu machen.
Mein Frauenarzt sagte aber auch ganz klar, dass er schwerwiegendere Behinderungen bzw. Indizien darauf bei den normalen Untersuchung feststellen würde - und dann könnte man immernoch genauer schauen.
Die gab es zum Glück nie und unsere Tochter ist gesund :)