Hallo ihr Lieben,
Bei mir stand am Mittwoch das erste Screening bei meiner Frauenärztin an. Rechnerisch bei SSW 10+4. Da das Kind aber bereits 5 cm groß war, wurde ich genau eine Woche auf 11+4 vordatiert. Die Nackenfalte war mit 0,8 mm unauffällig und das Nasenbein war sehr gut erkennbar. Das Herz war auch unauffällig. So weit alles gut.
Da ich jedoch in früheren Jahren zwei Mangelgeburten hatte und vor zwei Jahren eine Fehlgeburt und der Blutdruck zu hoch ist, soll ich nun mit ASS beginnen und zusätzlich Blutdrucksenker nehmen sowie regelmäßig Magnesium. Gelte als Risikoschwangere auch hinsichtlich einer Präklampsie.
Aufgrund meines Alters hab ich mich entschieden den NIPT Test zusätzlich zu machen, auch wenn es keine Auffälligkeiten bei der Untersuchung gab. Nun warte ich auf das Ergebnis und fühle mich mit meinen 41 Jahren nun doch tatsächlich etwas "alt" und risikobelastet, was ich eben in meinen 20igern nicht empfangen.
Ich stell mir tatsächlich häufiger die Frage, wie sicher diese Schwangerschaft ist und bin nach wie vor verhalten hinsichtlich der Vorfreude auf das Baby, obwohl ich ja nun heute bei 12+0 angekommen bin.
Wem geht es ähnlich oder könnt ihr es nachvollziehen?
Gelte als Risikoschwangere - wie sicher?
Hi, Erstgebährende Ü35 bzw. Mehrgebährende Ü40 werden automatisch als Risikoschwangere deklariert. Bin auch 41 und morgen in der 25. Woche. Habe auch ein erhöhtes Praeklampsie Risiko und nehme wie du ASS. Das betrifft aber ebenfalls jüngere Frauen, und das Alter ist nur 1 Risikofaktor von vielen. Ich sehe diese Deklaration eigentlich eher als zusätzliche Sicherheit. Wir werden besser überwacht und Komplikationen werden schneller erkannt, falls es zu welchen kommen sollte. Ich würde mir nicht so große Sorgen machen. Meine Ärztin meinte, 41 ist noch gar kein Alter. Und wenn man sonst keine Risikofaktoren (starkes Übergewicht, Diabetes etc.) hat, ist der Unterschied zu jungen Frauen nicht so gravierend.
Ich bin gerade diese Woche 41 geworden und mit meinem 4. Kind schwanger in der 38. SSW😊
Bei mir wurde nicht mal die Risikoschwangerschaft angekreuzt, da es mir gut geht und auch meine Werte gut sind. Ich habe nicht mal den NIPT machen lassen, da das ETS so gut war, dass ich die zusätzliche Sicherheit nicht gebraucht habe. Dinge wie eine Gestationsdiabetis o.ä. kann man in jedem Alter entwickeln und ich finde, man wird in der Schwangerschaft so gut überwacht, dass es für die meisten Probleme direkt eine Lösung gibt, die zu einem gesunden Kind führt.
Ich sehe es so: wenn das Schwanger-Werden geklappt hat und die Eizelle offensichtlich "gut" war (unauffällige Ultraschalle in den ersten 12 Wochen), dann geht der Rest wie in jeder anderen Schwangerschaft weiter mit in etwa demselben Risiko. Insofern habe ich meine Schwangerschaft bisher ohne größere Sorgen genießen können und unserem Baby geht es sehr gut.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass auch Du Deinem Körper und Deinem Baby vertrauen und die Schwangerschaft in vollen Zügen genießen kannst❤️
Vielen Dank für die Antworten. Ich bin etwas vorsichtig, ja. Wobei ich nun mit dem Erreichen der 13. SSW doch deutlich beruhigter bin.
Allgemein bin ich nicht unbedingt ein Freund von Medikamenten, tu mich da schwer. Bin aber artig und nehme alles, wie empfohlen.
Dass du den NIPT nicht gemacht hast, ist doch ok. Ich werde mit dem Kind allein sein, so dass ich mir ein Kind mit Beträchtigung nicht zutraue .
Meine nächste Kontrolle hab ich trotzdem erst wieder in 4 Wochen. Bin aber zwischdrin bei meiner Hebamme.
Ich war auch kurz vor der 40 bei meiner zweiten Schwangerschaft. Für mich war klar, dass ich alle Untersuchungen mitnehme, die möglich sind. Meine Ärztin war aber sehr entspannt und sie sollte Recht behalten. 😉 Wenn du die ersten 12 Wochen überstanden hast und alles gut ist, ist dein Risiko wohl nicht höher als bei Jüngeren. Du hast als ältere Schwangere ein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko aufgrund der höheren Anzahl an „defekten“ Eizellen. Das macht sich dann aber in der Regel schon in der Frühschwangerschaft bemerkbar. Also entspanne dich und genieße die Schwangerschaft!
Übrigens ist es völlig normal, dass man sich mehr Gedanken macht als mit zwanzig. Das ist ja in jedem Bereich so und hat nicht nur Nachteile. Ich bin oft besonnener als bei der Großen. Und bitte: Nimm die Medikamente. Es gibt da absolut keinen Grund, skeptisch zu sein. Das sind sehr erprobte Substanzen mit ganz eindeutiger Risiko-Nutzen-Abwägung. Wir können froh sein, diese Möglichkeiten zu haben.
Alles Liebe
Mellie
Ich in aktuell mit meinem 3. Kind schwanger - das erste Mal schwanger war ich mit 31, das zweite mal mit 34, jetzt bin ich 38. Meine beiden bisherigen SS waren trotz Hitzesommer, Coronazeit, Erkältungswellen etc. total unkompliziert und ich habe sogar gearbeitet bis zum Mutterschutz.
Dennoch galt ich bei allen 3 SS als risikoschwanger, aus den verschiedensten Gründen...
1. Ich habe Hashimoto (was aber keine negativen Auswirkungen auf das Baby oder die SS hat, wenn man gut eingestellt ist),
2. in meiner Familie gibt es mehre Herz-Kleislauf-Erkrankungen (ich habe dagegen bisher null Anzeichen dafür),
3. hoher Blutdruck ist in meiner Familie auch oft vertreten (ich habe aber eher niedrigen Blutdruck - meistens beim Arzt 100 zu 60, also untere Grenze )
Ich glaube es gab noch 1-2 andere Punkte weshalb ich immer "Risikoschwangerschaften" hatte, aber die waren ähnlich unwichtig für mich. Jetzt kam halt noch mein Alter mit Ü35 dazu.
Als risikoschwanger zu gelten bedeutet also nicht immer automatisch, dass die SS auf der Kippe steht. Selbst wenn auch nur eine familiäre Veranlagung für irgendwas da ist, aber man selber null Anzeichen dafür hat, spielt das bei der Bewertung schon rein.
Die Einstufung als Risikoschwangerschaft ist schon altersbedingt angekreuzt bei mir, dabei bin ich noch u40.
Am meisten Sorgen würde ich mir über die Präeklampsie machen bei dir. Die sollte eng bewacht werden. Dafür nimmst du ja schon etwas ein. Höchst wahrscheinlich wird das Kind auch vor der 37.ssw eingeleitet oder per ks genommen .
Den hohen Blutdruck hatte ich schon vor der Schwangerschaft. Ich merke davon nichts, aber durch die Medikamente merke ich doch nun den Kreislauf.
Ich bin nun Ende 13. Woche. Der NIPT war unauffällig und weiß inzwischen was es wird und freu mich, dass es bisher gut läuft.
Wenn ich in 3 Wochen wieder zum Termin gehe, möchte meine Ärztin mit mir nochmal sprechen bzgl. eines Beschäftigungverbotes.
"Hallo,
ich kann deine Sorgen absolut verstehen, besonders nach den bisherigen Erfahrungen. Es klingt jedoch so, als wäre bisher alles gut verlaufen, was ein sehr gutes Zeichen ist. Der NIPT-Test kann dir sicherlich zusätzliche Sicherheit geben. Versuch, trotz allem positiv zu bleiben – jede Schwangerschaft ist einzigartig. Mir hat es geholfen, mich auf kleine, positive Fortschritte zu konzentrieren.
Liebe Grüße und alles Gute für dich!"
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Ich kann es total verstehen, mir geht es genauso. Meine Freude ist auch noch verhalten, ich denke dauernd dass noch was passiert, weil ich halt schon über 40 bin.
Meine letzte SS endete in der 13. Ssw, wo man eigentlich dachte, man hat das schlimmste geschafft. Auf einmal war kein Herzschlag mehr da und diese Angst steckt in mir.
Ü35 ist man immer einer Risikoschwangerschaft. Bei mir kommt noch die FG und eine Konisation vor 14 Jahren dazu, die auch als Risiko gesehen wird. Und der Embryo ist durch eine ICSI entstanden, was natürlich auch als Risikoss eingestuft wird.
Ich wünsche dir alles Gute!!!
Wie weit bist du denn?
Gerade wenn man eine Vorgeschichte hat, macht man sich doch mehr Gedanken. Die langen Wartezeiten zwischen den Untersuchungen sind dadurch schwer zu ertragen.