Hallo.
Ich würde von euch gerne wissen, ob Ihr bei eurem Geburtsgespräch über Nebenwirkungen bei einer PDA aufgeklärt wurdet? Ich damals nämlich nicht und musste dann leider erleben, was es für Nebenwirkungen gibt. Mir wurde nur gesagt, dass es passieren kann, dass die Haut durchtrennt werden kann. Das war es aber dann auch schon.
Bei mir wurde nämlich bei dem 2. Versuch, die PDA zu setzen die kleine Haut durchtrennt. Man hat mir erst gesagt, dass wäre kein Ding. Leider war das aber nicht so. Erstmal waren meine Chancen auf weitere Schmermittel vertan (ich lag schon seit 10 Std. in den Wehen) und daher blieb mir nur noch der Kaiserschnitt.
Und am nächsten Tag kamen die Schmerzen meines Lebens auf mich zu. Es läuft nämlich dann ca. eine Woche lang Hirnwasser aus dem Loch und das sind Kopfschmerzen, die wünscht man keinem. Dagegen waren die Wehen ein Klacks. Erst wenn das Loch sich schließt hören die Schmerzen auf. Leider wird man darüber nicht aufgeklärt und das finde ich Wahnsinn. Ich hatte nämlich eine Woche nichts von meinem Kind, konnte nur viel Liegen und habe mich übergeben. Schmerzmittel waren ja nicht drin, da ich gestillt habe.
Aber es hilft auch nichts.
Ich persönlich würde es nie wieder tun. Dann lieber direkt Kaiserschnitt (bei mir!!!). Ich finde es nur echt unverschämt, dass man darüber nicht aufgeklärt wird. Weder in Zeitungen noch im Krankenhaus. Die PDA ansich wird total in den Himmer gehoben. Ich glaube, man würde sich das dann nochmal überlegen. Ich hätte es getan. Aber mein Krankenhaus war eh eine Zumtung.
Bei mir ist bei der Geburt meines Sohnes alles, aber auch alles schief gelaufen. Die Hebamme hat mich in den Kreissaal gelegt und sich 4 Stunden nicht sehen lassen, sie hat mich beschimpft (wortwörtlich: "Stellen Sie sich nicht so an, beim Reintun hatten sie doch Spaß, dann halten sie das Rausholen gefälligst aus!"), die PDA ist wie geschrieben schiefgelaufen, der anschließenden Kaiserschnitt auch und meine Zimmergenossen waren eine Zumutung.
Naja, beim nächsten Kind wird alles besser..... Mich würde nur echt interessieren, wie das bei euch war. Ob alle Krankenhäuser so reagieren, oder ob nur meins so sch.... war.
Liebe Grüße
Nicole
Aufklärung über Nebenwirkungen bei der PDA?
Hallo!
Das ist natürlcih nicht toll wie es bei dir gelaufen ist. Kann es aber nicht so sagen wie du. Ich wollte auch ne PDA, weil ich die schmerzen nicht mehr ausgehalten habr. Mein Freund musste für mich, in der Zeit wo der Anaeshesist auf dem Weg war, den Bogen ausfüllen und der Arzt hat mich dann noch im kurzverfahren aufgeklärt, auch bezogen auf Kopfschmerzen etc. Mir war es aber ehrlich gesagt vollkommen egal, ich hatte in dem Moment andere Sorgen. Zudem war es nicht meine erste Rückenmarksnarkose... Naja, KS tut halt hinterher weh und die Bettnachbran kann mal sich leider nicht aussuchen. Die Hebamme hätte ich allerdings in ihre Schranken verwiesen und mich hinterher bei der Klinikleitung beschwert.
Warum durftest du kein Schmerzmittel nehmen? Ich habe auch gestillt und trotzdem nach dem Kaiserschnitt auf Wunsch was bekommen.
Viele Grüße
Kerstin + Rieke *10.06.07
Hallo Kerstin.
Vielen Dank für Deine Antwort. Die Schmerzmittel gehen zu stark in die Muttermich über. Und dagegen hilft kein Paracetamol o. ä. Das sind die richtigen Hammer, die dann zum Einsatz kommen. Das schadet ja dem Baby. Deshalb durfte ich nichts nehmen. Ich hätte anstillen können, aber der Preis war mir zu hoch.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo,
tut mir echt leid das du solch schlechte Erfahrungen machen musstest.
Die Aussage der Hebi ist natürlich der Knaller und geht gar nicht.
Aus diesem Grund war ich froh das mein Mann dabei war, wenn ich in eine solche Situation geraten wäre und mich selber nicht mehr hätte wehren können, dann hätte er das für mich getan! (war ich zum Glück aber nicht)
Zur PDA:
Die Hebi die zuerst da war legte mir nach 1 Stunde Wehen den Bogen zum Ausfüllen hin, also mit Vorerkrankungen und dem Kram. Das hab ich dann ausgefüllt, fester Überzeugung das ich das eh nicht brauche weil nicht will.
Später dann kam meine Hebi die für mich entschied das eine PDA hermuß (ich könnte ihr noch die Füße dafür küssen)
Der Anästhesist klärte mich sehr wohl über Nebenwirkungen auf, schnell und flott zwar aber gründlich. Ich arbeite selber in diesem KH und das wusste er auch, vielleicht machte das auch was aus?
Generell denke ich aber das schon gründlich aufgeklärt wird. Das ist auch ein Muß!!
Ich gebe ehrlich zu, mir war egal was der da laberte, ich sagte nur "jaja" und kritzelte meinen Wilhelm hin und fertig. Ich hatte auch nur Angst das das legen wehtut, vor den Nebenwirkungen null Schiß.
Ich frage mich jetzt allerdings, wenn dir 1 Woche lang Liquor raustropft, wieso haben die dir keinen Patch gemacht, also das ganze wieder verschlossen????
Das wäre richtig gewesen. Das du Mega-Kopfschmerzen hattest kann ich mir gut vorstellen.
Würde dir beim nächsten Mal dringend ein anderes KH anraten
LG
22
Hallo 22.
Vielen Dank für deine Antwort!!
Ich weiß nicht, warum die Doofis das Loch nicht verschlossen haben. Wußte bis gerade gar nicht, dass das geht.
Aber meine Geburt war eh eine Katastrophe (siehe Antwort an alle unten).
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
der Fall, den Du schilderst ist leider meist bittere Realität. Ich persönlich gehöre zwar zu den absolut alternativen Mamas bzw. Hausgeburtsmamas, aber von Beruf bin ich Physiotherapeutin und höre Deine Geschichte jeden Tag - leider!
Die PDA, die als absolute Erfolgs-Anästhesie beschrieben wird, und - scheinbar ohne Nebenwirkungen - dargestellt wird, ist im Grunde eine Methode, die oft nicht nur für Dura-Verletzungen verantwortlich ist, sondern auch für Kreislaufversagen der Mutter, unproduktive Wehen und damit längerem Geburtsverlauf mit Sauerstoffmangel des Kindes oder Sectiofolge.
Für Dich möchte ich nur Folgendes erwähnen, was Dir wenige Ärzte sagen: Lass Deine Narbe der PDA durch eine gute Cranio-Sacral-Therapeutin mobilisieren, denn sonst holen Dich diese höllischen Schmerzen wieder ein (Wetterechsel, Hormonwechsel, Streß).
Alle Gute
Darfst gerne via VK mailen.
Kris mit Leia (2 jahre) und Krümel (37.SSW)
Hallo Kris.
Vielen Dank für deine Antwort!!
Genau so sehe ich das auch. Die Geburt ansich war ja eh eine Katastrophe (siehe Antwort an alle unten). Meine Wehen wurden durch die ganze Geschichte stark verändert, dass heißt, ich hatte nur Wehenpause von 40 sek. (!). Nicht wie immer gesagt 3 - 4 Minuten. Das war nicht auszuhalten. Habe meine Wunde schon von einer guten Freundin behandeln lassen, aber danke für den Tip. Maile dich noch an.
Alles Gute für euch
Nicole
Hallo,
warum hast du dir denn eine PDA legen lassen?
Weil ich seit 10 Stunden starke Wehen hatte und dadurch auch Schmerzen. Klar. Ich hatte Wehenpausen von 40 sekunden, nicht wie immer gesagt von 3 - 4 Minuten. Und die Schnarchnasen haben mir noch wehenförderndes Mittel gegeben....... War ne tolle Idee
Außerdem wird die PDA ja immer in den Himmel gehoben, wie toll das alles ist. FAST ohne RELAVANTE Nebenwirkungen (O-Ton Krankenhaus). Deshalb habe ich mich dafür entschieben. Ist doch klar oder?
hi,
hättest du wirklich auf die pda verzichtet in dem moment, wenn du gewusst hättest was passieren könnte, evtl., vielleicht und blabla während du wehenschmerzen hattest? dass es dich hätte lähmen können wusstest du doch auch, oder? und das hast du auch in kauf genommen...was sollen die ärzte denn mehr machen, als dich darauf hinzuweisen, dass sie die haut durchtrennen könnten?
*lg*
Also ich wusste nicht, dass es mich hätte lähmen können. Und soweit ich mich erinnere wurde ich darüber nicht aufgeklärt.
Nee, ich hätte wahrscheinlich nicht verzichtet. Wer rechnet damit, dass man zu den 5 % gehört, denen die PDA Schmerzen bereitet? Ich habe damit nicht gerechnet und es leider teuer bezahlt.
Ich finde, die Ärzte sollten einen mehr aufklären und die PDA nicht immer in den Himmel heben und allem vorne weg stelen. Man sollte den Mamis wirklich sagen, was passieren kann. Nicht nur, dass die Haut durchtrennt werden kann, sondern auch, was das bedeutet. Und vor allem sollen die Ärzte ehrlich sein. Mir wurde ja noch nicht mal gesagt, dass die Schmerzen daher kamen. Man hat mich noch für dumm verkauft, dass läg an der Anstregung und dem Kaiserschnitt. Deshalb habe ich auch 6 Infusionen am Tag bekommen. Erfahren hab ich das Ganze, als ich bei der Abschlussuntersuchung meine Akte in die Hände bekommen habe. Und da habe ich zu allem Überfluss noch gelesen, dass meine Hebamme geschrieben hat, ich sei sehr ungeduldig und nicht in der Lage, vernünftig mein Kind zu bekommen. Ist der Hammer oder????
Liebe Grüße
Nicole
Hm, tut mir ja leid für dich...aber...
Eigentlich weiß man - da das Internet ja genug Möglichkeiten zur Recherche bietet - doch, dass eine PDA eine durchaus risikoreiche Form der Schmerzlinderung ist. Wäre sie völlig frei von Nebenwirkungen, würden wohl viel mehr Entbindende davon gebrauch machen.
Ich hatte zwar keine PDA, allerdings musste ich für den Fall der Fälle einen Wisch unterschreiben, der eine ausreichende Aufklärung bestätigte. Wenn du das getan hast, ohne Beraten worden zu sein...selber schuld! Und auf die Risiken wurde doch hingewiesen, wie du schreibst.
Versteh zwar, dass es dir mies geht und du die Schuld gern bei anderen finden würdest...aber ein großer Teil liegt auch bei dir. Ich weiß, das willst du nicht hören, ich sehe das aber nunmal so.
Nichts für ungut
Mera
Liebe Mera.
Vielen Dank für Deine Antwort. Dazu kann ich aber nur sagen; Du hattes keine PDA. Du weißt also nicht, was da bedeutet, solche Schmeren zu haben. Und wenn Du der Meinung bist, ein großer Teil läge bei mir, dann hast Du meine Beiträge nicht richtig gelesen. Lies mal meine Antwort an alle und die einzelnen Verschiedenen und dann verstehst Du mich vielleicht. Mir geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um vernünftige Aufklärung! Und dass das Krankenhaus samt OBERhebamme der Hammer ist willst Du doch nicht bestreiten oder? Oder liegt da auch die Schuld bei mir? Klar kann man sich übers Internet aufklären. Aber auch da findest Du so gut wie keine vernünftigen, ehrlichen Berichte, die den Fall der Fälle dokumentieren. Und wie ich so lese bin ich ja nicht die Einzige, der das passiert ist....
Lieben Gruß
Nicole
Mir wurde bei der Anmeldung im KH so ein Bogen mit Infos zur PDA inklusive Nebenwirkungen gegeben. Denn hätte ich unterschreiben müssen, um ne PDA zu kriegen.
Tut mir leid, daß das bei Dir so schiefgelaufen ist. Die Hebi finde ich aber auch unmöglich, die Frau ist ja wohl falsch in dem Job ...
Hallo,
ich wurde vorher auch nicht drüber aufgeklärt. Aber ich glaub ich hätt den Anästhesisten auch gekillt wenn er mich während der Wehen zugelabert hätte. Und ich hatte das selbe Problem wie du. Zehn Tage lang hammerharte Kopfschmerzen (ja, die fand ich auch schlimmer als die Wehen) und monatelang kamen immer wieder so Kopfschmerzattacken.
Ich hab zwar nach einer Woche abgestillt (weil ich Schmerzmittel nehmen wollte und Abpumpen wollte ich nicht, fühlte mich wie eine Kuh beim Melken als ich das Gerät dranhatte), aber leider reagiere ich auf die meisten Schmerzmittel überhaupt nicht
Jetzt beim zweiten werd ich möglichst spät ins Krankenhaus fahren um nicht in Versuchung zu kommen mir eine PDA geben zu lassen.
Denn ganz ehrlich: nach 20 Stunden Wehen würd ich wahrscheinlich wieder eine haben wollen, nur um mal kurz durchzuschnaufen.
Meine Tochter kam nach 27 Std. und ich hatte keine PDA
Aber vielleicht Wehenpausen.
ja ich wurde beide Male sehr gut aufgeklärt.
Mir blieb nix anderes übrig als ne PDA zu nehmen.Ansonsten haette ich mit KS entbinden dürfen da ich 2 mal ne BEL hatte und ich spontan gebären wollte.
Bei meiner Tochter war alles gut.
Bei meinem Sohn hatte ich ca 8 Tage auch furchtbare Kopfschmerzen die kaum auszuhalten waren.
Ich habe es aber mit Schmerzmittel bekämpft.
2 am Tag waren laut Hebi und KH-Schwestern,Ärzten ok trotz stillen.
Bei dir ist es doof gelaufen,ich hatte zum Glück 2 mal ein tolles Team dass sich toll um mich gekümmert hat!
LG Tina