Hi ihr Lieben, ich hatte vor 2 Wochen einen Kaiserschnitt und die ganze Sache kommt immer wieder hoch, ich komme einfach nicht darüber hinweg
Zum nachlesen http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=43&tid=1318600
Lg Alex mit klein Aaliyah 15 Tage
Scheiß Kaiserschnitt!!!
Hey,
ich kann gut nachempfinden wie du dich fühlst. Mir geht es genau so und bei mir ist es jetzt schon bald 6 Monate her. Ich komm auch nicht drüber hinweg.
Lass dir Zeit. Wie heißt es so schön die Zeit heilt alle Wunden. Es gibt eine Seite im Internet Schatten und Licht, da gibt es viele denen es so ergangen ist wie uns.
Versuch mit möglichst vielen Leuten darüber zu sprechen. Oder schreib es dir von der Seele. Es wird dadurch besser. Es ist bei dir wirklich erst 15 Tage her. Deine Hormone sind noch nicht wieder im einklang.
Wenn du weinen musst weine. Es hilft.
Hast du schonmal mit deiner Nachsorgehebamme darüber gesprochen? Ich habe es damals nicht gemacht, war wahrscheinlich ein Fehler.
Liebe Grüße
Jeannine und Kjell ( der mit Sectio nach pathologischem Ctg geholt wurde, ich hatte keine Wehen nach Einleitung, was die Sache fast noch schlimmer macht. Wie kann man ein Kind zur Welt bringen, ohne zu wissen, was Wehen sind)
Hallo,
das tut mir auch sehr, sehr Leid, was Du erleben musstest!!! Ich verstehe auch nicht, warum das Kind nachts nicht bei Dir im Bett oder neben Dir gelassen wurde. ?
Ich würde auch versuchen, mit der Nachsorgehebamme darüber zu sprechen oder mir sonst (vielleicht auch über sie) evtl. professionelle psychologische Unterstützung organisieren.
Ganz LG Elanor
Hallo,
lass Dich mal erst ganz fest drücken! Ich kann das auch so gut nachvollziehen ...
Mein Grosser musste im November 2002 auch per KS geboren werden. Es war eine sekundäre Sectio wegen Geburtshindernis/Geburtsstillstand in SSW 41+4. Ich habe mich damals gefühlt wie eine "Versagerin", ich habe mich um die Geburt "betrogen" gefühlt, um den ersten Moment mit meinem Baby ...
Aber, mit der Zeit kann man damit umgehen. Spreche viel über Deine Gefühle, auch wenn das nicht einfach ist wiel man im Umfeld kaum verstanden wird ... Die besten Kommentare waren immer, "Sei doch froh, so hattest Du keine Schmerzen"
Ich habe zwei sehr gute Bücher gelesen, die mir viel "geholfen" haben. Und wenn es nur das Wissen war das ich nicht alleine das so sehe und unter dieser Art der Entbindung "leide". Das erste ist von Brigitte Renate Meissner und heisst "Kaiserschnitt und Kaiserschnittmütter", das zweite ist von Theresia Maria de Jong u. Gabriele Kemmler und heisst "Kaiserschnitt, Wie Narben an Bauch und Seele heilen können".
Und als Trost, beim zweiten Kind kann alles ganz anders kommen Meinen kleinen Prinz habe ich im November 2007 komplikationlos und rasend schnell spontan entbunden!
Alles Gute, und wenn Du "reden" möchtest, gerne!
LG
Katharina mit grossem und kleinen Prinz (November 2002 & 2007) und zweien die fehlen
Hm
ich weiß nicht recht, wie ich das, was ich schreiben möchte ausdrucken soll, ohne jemandem zu nahe zu kommen. Es ist eine Beobachtung, die ich in letzter Zeit hier mache, die durch dein Posting bestätigt wird. Daher gleich am Anfang: was ich jetzt schreibe, soll weder dich, noch andere Frauen persönlich angreifen. Es sind nur meine Gedanken zu dem von dir angesprochenen Problem.
Ich bin nun schon einige Zeit bei Urbia und in anderen Foren dieser Art unterwegs. Es ist ganz interessant zu sehen, dass gewisse Themen zu bestimmten Zeiten total gefragt sind und wenige Monate danach scheinen sie weniger brisant zu sein.
So ist es auch mit dieser kaiserschnitt-Geschichte...
Da frage ich mich doch: übt evtl die Gesellschaft (oder gar das Forum und dessen User?) einen gewissen Druck aus, der einem gar nicht bewusst ist, der in uns aber den Wunsch nach einen idealisierten Geburtsablauf entstehen läßt?
Immer wieder gibt es Phasen, in denen dieses Thema, dass der KS als "fehlendes Geburtserlebnis" beschrieben wird enormen Zuspruch bekommt.
Mag sein, dass sich viele dieses denken.
Aber (und nun genug der pseudopsychologischen Gedanken): ich kann da echt drauf verzichten!
Inwiefern hat man den ein tolleres geburtserlebnis, wenn einem der Damm so sehr reißt, dass man über 6 Monate nicht wirklich sitzen kann? Was ist positiv an einem Scheidenriss, der bis zur Klitoris reicht?
Da ist so ein bisschen KS-NArbe ein echter Klacks!
Einen kleinen Kopf mit einem Kopfumfang von 36cm durch die Scheide zu pressen ist auch nicht wirklich das, was man als amüsante Freizeitaktivität bezeichnen würde.
ich hatte eine sehr schnelle und recht schmerzfreie "spontane" Geburt nach Einleitung und einen sekundären KS, der an sich nicht so toll war.
Sollte ich nochmals schwanger werden, strebe ich unbedingt einen KS an. Und zwar ohne Wehen o.ä.
Dir und allen anderen möchte ich nur diesen Gedanken ans Herz legen (und dafür laber ich so uendlich viel ):
warum habt ihr denn ein Problem mit einem KS?
Ihr seid genauso Mütter, wie andere, die ihr Kind rausgepresst haben!
Mehr Bindung etc hat man durch die normale Geburt definitiv nicht!
Lasst euch nicht von Idealvorstellungen runterziehen und hängt nicht an vergangenen Ereignissen!
Dein Freund sagt ganau das richtige:
Das Ergebnis zählt! Und das ist ein lebendes (!) Kind! Dem kurzen Moment der Geburt sollte man einfach nciht solche bedeutung zumessen!
Alles Liebe
Mera mit Vincent (2,5 Jahre) und Jakob (fast 5 Monate)
Hallo Mera,
das, was Du hier schreibst passt nicht ganz zu Deiner VK! Du schreibst, dass Du froh bist die erste Geburt spontan und schmerzfrei erlebt zu haben und wäre das zweite Geburtserlebnis (sekundäre Sectio) das erste gewesen dann wäre es ein Einzelkind geblieben...
Und jetzt fragst Du warum andere ein Problem damit haben, dass die Geburt abgebrochen wurde und sie enttäuscht und verletzt waren???
Klar verläuft nicht jede Geburt toll-spontan oder nicht spontan-das Ergebnis zählt usw...aber das hier so darzustellen als sei es ein "Urbia-gemachtes Problem"...
Durch Geburten traumatisierte Frauen gab es auch schon vor Internet und Urbia!
Alles Gute, Silke
ich kann dir das aus meiner Sicht schildern warum ich mit meinem KS ein Problem habe.
weißt du wie das ist, wenn aufeinmal alles um dich herum hektisch wird und dich in Sekunden in den OP schiebt? du eine Vollnarkose verpasst bekommst weil keine Zeit da ist um die liegende PDA hochzuspritzen?! du dein Kind erst am nächsten Tag zusehen bekommst weil es auf die Intensiv muss?
klar du hast Recht, das Ergebnis zählt aber ist es nicht nachvollziehbar das man sich sowas nicht gewünscht hat?
ich habe auf jeden Fall nie im Leben damit gerechnet, das nach der Geburt meiner Tochter (spontan) mir sowas passiert.
Hallo!
Ich kann Dich sooo gut verstehen!!!ich hatte 2 sekundäre KS die ich absolut nicht wollte,ging aber nicht anders .
Ich werde nie ein Kind normal zur Welt bringen können und finde das total schrecklich,beneide jeden,der eine normale Geburt hatte.
Am meisten leide ich immer noch an der Geburt meines Großen.Ich war so fertig und enttäuscht,ich habe nicht mitbekommen wie er schrie,wie er gemessen,untersucht,gebadet usw. wurde.Ich war so fertig,mir hätte man jedes Kind geben können,ich hätte nicht gewußt,ob es meins ist.Das ganze ist 2 Jahre her!!!
LG
Mascha mit William (der nächste Woche schon 2 wird) und Henry (6 Monate)
Liebe Alex,
Gut, dass du Deinem Ärger erst mal Luft machst - Du hast alles Recht der Welt dazu, wenn jetzt einfach alles nicht so war, wie Du es Dir gewünscht hast! Diese Parolen "ist doch egal, Hauptsache das Kind ist gesund" bringen einem ja erst mal überhaupt nichts.
2 meiner besten Freundinnen haben das auch durchlebt. Eine davon ist sogar selber Hebamme, da kam dann noch dazu: das ist mein Job, und ich selber kriege keine vaginale Geburt hin....
Die Hormone machen einen ja auch zusätzlich fertig, man ist weinerlich und wehrlos. Aber mit der Zeit legt sich das tatsächlich. Und Du wirst sehen: Die Geburt ist nur der kleinste Teil vom Leben mit einem Kind. Wenn man dann sieht, wie sie größer werden und immer mehr können, das ist das eigentlich Tolle.
Vielleicht heitert Dich das etwas auf: eines meiner Kinder ist adoptiert, und nach der Geburt unserer Kleinsten habe ich minutenlang gegrübelt, wie das eigentlich bei seiner Geburt war. Bis mir wieder eingefallen ist - da war ich gar nicht dabei !!!
Und trotzdem ist er absolut MEIN Kind, schließlich kümmere ich mich seit 5 Jahren um ihn!
Kopf hoch: Du hast Tolles geleistet und wirst es auch weiterhin tun!
savina