Hallo,
ich selber gehöre ins Kleinkind-Forum, aber ein Telefonat mit meiner besten Freundin, hat mich ratlos gemacht.
Sie hat vor 9 Tagen ihre Tochter enbunden, ein Wunschkind. An Tag 3 danach habe ich sie im KH besucht und fand ihr Verhalten schon etwas merkwüdig, habe das aber auf Baby-Blues geschoben. Jetzt hat sie gestern angerufen.
Sie kann keine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen, nimmt die kleine nur hoch, wenn sie wirklich laut schreit, dann wird gestillt & gewickelt und wieder rein ins Bett. Keine Zärtlichkeit, nix. Sie kann das nicht, meint sie. Ihr ist bewusst, dass da was nicht ganz stimmt, aber kann nichts ändern. Jetzt will sie auch noch anfangen, mit der Flasche zu füttern, damit sie nicht mehr stillen muss.
Ihr Freund ist leider keine große Hilfe, der lässt die kleine auch liegen. Aber das dachte ich mir vorher schon, er ist nicht so der große Gefühlsmensch.
Als ich das hörte, hat mein Mutter-Herz ganz schön gelitten. Die kleine tut mir so leid, dass sie nicht mal geschmust wird. Sicher ist sie auch deswegen so unruhig, weil ihr Nähe fehlt.
Und ich möchte natürlich auch meiner Freundin helfen. Habe aber keine AHnung, was ich tun soll.
Hat jemand eine Idee???
Ricy
keine Bindung zum Neugeborenen...?
ruf mal ne hebi an und frag die nach rat!
es gibt auch so häuser für mütter mit kind, die sehr dolle depesionen haben...
Hallo
Kann ich nicht verstehen, weil ich zum Glück selbst nicht in der Situation war, habe meinen kleinen von Anfang an abgöttisch geliebt und alles für ihn gemacht!
Was du da beschreibst hört sich nach einer starken Depression an, habe ich nun schon desöfteren gehört und gelesen man soll sich in diesem Fall wirklich fachmännische Hilfe suchen!
Aber ob deine Freundin diesen Vorschlag annimmt, ist wieder eine andere Sache!
Versuche du sie doch einfach ein wenig zu unterstützen, zeige ihr, wie schön es ist mit den kleinen was zu machen, hilf ihr z.b. beim baden vom Baby, oder sonstiges, ich würde einfach versuchen sie ein wenig zu unterstützen, wenn sie die hilfe schon nicht von ihrem Mann bekommt
Zeig ihr wie schön es sein kann ein Baby zu haben, vielleicht merkt sie es von selbst!
Sie kann sich einfach nicht an die neue Situation gewöhnen, lass ihr vielleicht ein wenig Zeit, bis das Wochenbett um ist und versuche ihr in der Zeit ein wenig unter die Arme zu greifen, aber solltest du bis dahin immernoch keine besserung sehen, würde ich mal ansprechen, was sie von einem Gespärch bei der Caritas oder ähnlichem hält, dass sie endlich die Bindung zu ihren kind findet
Alles Gute
LG Chrissy
Super das Du Dir Gedanken machst!!!
Biete Deiner Freundin an ihr zu helfen so gut es geht.
Und ganz wichtig, sie muss mit ihrem Frauenarzt oder Hebamme sprechen. Das ist in der Form nicht ok und kann ein ganz böses Ende nehmen.
Das Ergebnis solcher Situationen in denen keiner hilft, sieht man jeden Tag in den Nachrichten...
LG
Mel
Das hört sich stark nach einer Wochenpsychose an. Sie muss unbedingt mit einer Hebamme, einem Kinderarzt oder sogar mit einem Psychater sprechen. Sonst verfässtigt sich dies. Das kommt garnicht so selten mehr vor. Müsstest du doch auch schon mal gehört haben, das ist nix verwärfliches das sind einfach Psychische Probleme die man noch leicht in den Griff bekommen kann. Aber deine Freundin muss sich helfen lassen. Das kann manchmal schon eine leichte Übervorderung mit der Situation sein die so was auslösst, deshlab lassen die Kh ja die Mütter im Wochenbett bis zu ner Woche im Kh um auch die Mütter zu beobachten.
Liebe Grüße Nadine.
Hallo Ricy!
Wenn Deiner Freundin bewußt ist, dass das so nicht richtig ist, dann ist das ein wunderbarer Anfang. Und wenn die Tochter erst 9 Tage alt ist, sollte Deine Freundin auch noch von einer Hebamme betreut werden. Wie schon die Vorrednerinnen sagten: Vermutlich handelt es sich um eine hormonell bedingte Depression oder Psychose. Sie muss sich helfen lassen, allein kommt man da nicht heraus!
Anke
hallo,
erst einmal toll das du dir Gedanken machst. Kennst du zufällig ihre Nachsorgehebamme? die könntest du kontaktieren und ihr die Situation schildern. es wäre gut wenn du für deine Freundin da bist wenn ihr Freund schon keine Hilfe ist.
Hey.
Ich find es Super das du dir Gedanken machst. Ich habe mir so gewünscht das mir jemand mein Leid von den Lippen abliest. Ich habe mich wochenlang geschämt, habe mich nicht getraut mit jemanden über meinen Größtes Problem zu reden, habe immer die perfekte Hausfrau, Ehefrau und Mutter gespielt und es scheint geklappt zu haben. Habe oft geweint, habe mir schmerzen zugefügt und gaaanz schlimme und furchtbare gedanken gehabt.
Vor einer Woche Nachts hatte ich dann einen Nervenzusammenbruch. Tom brüllte ...er hatte einen frische Windel, hatte gegessen und ich wusste nicht weiter. Mein Mann hatte Nachtschicht und ich war alleine ..keiner hörte uns ..es war nachts um 3..ich bin ins Gästezimmer gegangen um meine Wut und meinen Ärger abzulassen..wollte diese Gedanken wegbekommen..habe mir die Tür solange vor den Kopf gehauen bis mir schwindellig geworden ist.
Dann GOTT SEI DANK war nach einigen Minuten wieder alles Okay. Ich ging zu Tom , war wieder ruhig ..und legte Ihn schlafen.
Ging ins schlafzimmer und weinte furchtbar. Ich griff zum Telefon , rief meinen Mann nachts um 4 auf der Arbeit an und erzählte ihm alles..das was seit 6Wochen in mir vorging...Mir ging es besser danach.
Ich konnte Tom nicht akzeptieren. Ich versorgte Ihn ..kuschelte aber spürte dabei nichts..
Wir gingen am nächsten Tag erst zum Frauenarzt, dieser verwies mich am gleichen Tag noch zum Psychologen..Seit einer Woche bin ich nun in Behandlung ..postnatale Depression..
Seitdem mir bewusst ist was war und seitdem ich offen darüber rede..seit einer Woche ...ich liebe meinen Tom abgöttisch ..kann keine Minute ohne ihn verbringen, habe sogar mein Hobby ( Pferd) aufs Eis gelegt um die versäumte Zeit mit Ihm aufzuholen ..es ist so wunderbar wenn alle wissen wie es in dir aussieht
Muttergefühle kann keiner erzwingen..es ist nicht vorgegeben das sie ab Geburt da sind..leider ...
Ich bekomme seit 7 Tagen Medizin und rede mit jedem offen darüber , mir geht es wesentlich besser..
ich rate deiner Freundin ...geh zum Arzt ..hol dir Hilfe ..bevor es zu spät ist. Dein Kind braucht dich
Hallo Ricy,
ich finde es auch gut, daß du dir gedanken machst und kann auch dir nur den Rat geben suche unbedingt eine Hebamme auf, die die beiden unterstützen muss. Jeder hat Anspruch auf eine Hebamme und hier ist es wohl auch sehr dringend notwendig.
Für die Kleine tut es mir einfach nur leid und ich frage mich, warum man sich fürs Kinderkriegen entscheidet ohne groß darüber nachzudenken, was auf einen zukommt.
LG
Julia (die dafür kein Verständnis hat)
Hallo Julia,
"Für die Kleine tut es mir einfach nur leid und ich frage mich, warum man sich fürs Kinderkriegen entscheidet ohne groß darüber nachzudenken, was auf einen zukommt."
Sorry, dass ich mich einmische, aber vielleicht solltest DU (!) über diesen Satz nochmal nachdenken. Keine Frau möchte Wochenbettdepressionen haben, aber das ist eine Krankheit und die Frauen können nichts dafür. Jede wäre gerne eine strahlende, glückliche Mutter, und Frauen, die an Wochenbettdepressionen erkrankt sind, leiden in der Regel schrecklich unter ihrer "Gefühlskälte". So Kommentare wie der Deine sind deshalb völlig unüberlegt und unangebracht.
Ich habe ehrlich gesagt kein Verständnis dafür, wie man über kranke Menschen sowas schreiben kann...
Nichts für ungut,
Steffi
Boah über solch einen Satz könnte ich mich aufregen.
Unser Sohn war ein Wunschkind und wenn ich sowas lese was du da abgibst könnt ich K***en...
Ich wünsche keinem ,,,nicht einmal meinem besten Feind das eine Frau nach der Geburt solch eine Depression bekommt ..ich bin 6 Wochen durch die Hölle gegangen , es war ein Alptraum ...