Hallo!
Ich hatte ein Notkaiserschnitt wegen Geburtsstillstand. Der Muttermund blieb bei 3 cm, die Wehen aber wurden immer schlimmer, z.t. keine Pausen mehr dazwischen, das ganze ging aber über 6-9 Stunden.
Wer hat etwas ähnliches erlebt?
Würde mich freuen von euch zu hören wie ihr das erlebt habt.
lg
Klon
Geburtsstillstand + Notkaiserschnitt / Wer kennt das?
Hi Klon,
bei mir war das auch so . 26 stunden Wehen nach Blasensprung. MUMU auf 5 cm. Dann Wehen mit nur Sekundenabstand, bei meinem Sohn ging der Puls immer höher (bei mir wohl auch) und dann hieß es Kaiserschnitt.
Ich war gleich dabei (ja man soll nicht glauben wie gern ich auf einmal aufgeschnitten werden wollte ), bin noch persönlich in den OP getappert und war happy, dass es endlich vorbei war bei ET +11 nach 5 Tagen Einleitung. Das Op-Team war drüber hinaus echt lustig drauf.
Ich habe NICHT wie manch andere Muttis (hab ich hier schon öfters gelesen) ein schlechtes Gewissen oder fühl mich schuldig ... nööö wieso auch?
Es ist schade, dass es keine Spontangeburt war und ehrlich gesagt ärgert es mich, dass ich nach so vielen Stunden Wehen dann doch aufgeschnippelt wurde, aber meinem Sohn und mir ging es nach dem KS gut und das ist das Wichtigste.
Ich hab ihn gleich angelegt, stillen klappt prima, die Naht ist sehr klein und fast unsichtbar und sehr tief (schon im Schamhaaransatz).
Ehrlich gesgat hab ich auch keine Angst vor nem weiteren KS, aber dafür um so mehr Angst vor nem weiteren Geburtsstillstand, will mich nicht nochmal so lange quälen ohne Spontanerlebnis ... mal sehen obs beim Nächsten mal klappt ... drück mir die Daumen .
Wie hast du es erlebt?
LG C
Hallo,
Ich war irgendwann an einem Punkt, da hätte ich alles mitgemacht. Obwohl, als es dann in den op ging hatte ich enorm Angst und habe gezittert wie verrückt.Irgendwie ging alles so schnell, ich wahr emotional überfordert.
Ich lag festgemacht auf dem "Ding" und irgendwann hörte ich ein schreien.unser sohn war geboren!ich dachte noch:das war es jetzt also....muss ich jetzt freude spüren? Und gleichzeitig habe ich mich sehr geschämt für diesen gedanken.ich war einfach mit mir selber beschäftigt und überfordert.zurück im schönen ruhigen gebärzimmer kam dann ganz langsam die freude über unseren hübschen sohn.
ich hatte jedoch nie das gefühl, dass ich keine "richtige" Frau bin oder ein schlechtes gewissen oder ähnliches.Ich hätte mir für meinen Sohn einfach ein en schöneren Start gewünscht.In der badewanne mit gedämpftem Licht, anstatt im op mit "lauter grünen Männchen" und dem grellen Licht.
Aber eben, das Leben nimmt seinen eigenen Lauf und das zu akzeptieren ist immer wieder eine Herausforderung für mich.
Mir gehts wie dir, vor einem weiteren Ks habe ich auch weniger Angst, aber der Geburtsstillstand vor dem habe ich auch Respekt.Ich weiss nicht genau warum dass so war, darum habe ich im Spital nochmals ein Termin abgemacht um das mit der Hebi zu besprechen.Es ist einerseits eine Verarbeitung für mich andrerseits möchte ich das nächste mal (das war jetzt im Jan 08 mein erstes) nicht mit den alten Ängsten gehen.
Weisst du genau wieso es bei dir nicht mehr weiter ging?
lg und lass es dir gutgehen
Klon
Nein keiner ist sich da sicher, aber ich habs mit den Ärzten und der Hebi durchgesprochen, es gab mehrere Dinge die nicht optimal waren.
Zum Einen hatte der Zwerg die Nabelschnur um den Hals (aber alle sagen sie waren eigendlich lang genug, dass es wahrscheinlich doch gereicht hätte).
Des weiteren war er bis zum Schluss nicht im Becken und das obwohl er richtig lag und auch mein Becken laut Chirurg groß genug ist.
Ich hatte massive Wassereinlagerungen. Hab nach der Geburt direkt 14kg weniger gehabt. Soviel hat kein Kind und kein Mutterkuchen mit Fruchtwasser als Gewicht. Die Ärztin meinte wahrscheinlich war der Geburtsweg auch innerlich zugeschwollen wg. Wasser.
Der Kleine war überhaupt stark übertragen (keinerlei Käseschmiere mehr und Haut tief gefurcht an den Füßen etc.) und ich hatte weder Senkwehen noch normale (war alles künstlich verschiedentlich ausgelöst).
Keiner weiß sogenau warum alles so kam, ansonsten war die SS unauffällig. War auch brav bei der Akkupunktur usw. Wahrscheinlich wars die Mischung aus allem.
wir planen in jedem Fall ein 2. Kind, aber wie wir dann die Geburt planen (in welchem KH, ob diesmal mit eigener Hebi oder nicht usw.) wissen wir noch nicht. So heimlich still und leise ruft mein Gehirn nach nem KS bevor es wieder so übel abläuft ... aber ich weiß, dass ne Spontane eigentlich vorzuziehen ist ...
LG C
Hallo Klon,
ich hatte bei der Geburt meines ersten Sohnes im März 2005 einen Not-KS. Bei ET+14 war die Fruchtblase gesprungen und die Wehen wurden per Wehentropf eingeleitet. Leider hat sich der Muttermund nie wirklich geöffnet und trotz Dauerwehen ging es nicht vorwärts. Nach fast 27 Stunden ging es dann in den OP zum Kaiserschnitt. Zu diesem Zeitpunkt war ich völlig fertig und froh, dass jetzt alles eine Ende finden sollte. Ich habe bis heute keinerlei Probleme damit und empfinde es im nachhinein als echte Erlösung. Und wenn unser zweiter Sohn im Juni zur Welt kommen wird, dann mit Sicherheit wieder per KS.
LG Jujumama
hallo klon,
bei mir war es ein bisschen anders: ich kam wegen schlechter ctg herztöne der kleinen in die klinik, um das nochmal prüfen zu lassen, und dort war das ctg so schlecht, dass nicht mal mehr eingeleitet wurde, sondern ich innerhalb von 5 min. im op lag und die kleine unter vollnarkose geholt wurde.
ich denke, es muss für dich ganz schlimm gewesen sein, was du erlebt hast. es war bestimmt sehr sehr schmerzhaft und schockierend. ich "beneide" dich aber fast ein bisschen, weil du wenigstens weißt, wie sich echte wehen anfühlen. ich bin so froh, dass unsere kleine mit dem blitzkaiserschnitt überleben konnte, aber nun hab ich ein kind und vom kinderkriegen trotzdem keine ahnung ....
bitte nicht in den falschen hals bekommen - ist wirklich positiv gemeint!!
alles gute!
anjulia + mia (12 tage)
Hallo Klon,
meine Tochter Emely kam 2005 via Not-KS zur Welt. Auch bei mir war ein Geburtsstillstand, da sich der Muttermund selbst durch ausgetüftelte Tricks nicht öffnen wollte (blieb 14 Std. lang auf 1,5 cm). Im Nachhinein kam heraus, dass mein MuMu durch frühere OP's vernarbt ist und sich daher nicht weiter öffnen KANN . Wär natürlich schön gewesen, dass vorher gewusst zu haben. Der KS kam dann so schnell, dass ich kaum drüber nachdenken konnte - zudem war ich durch die Geburtsarbeit bis dahin schon SO fertig, dass es mehr oder weniger wie im Film ablief. Insgesamt war diese erste KS-Geburt für mich der schlichte HORROR! Zumal ich mein Kind eigentlich im Geburtshaus bekommen wollte. Aber letztlich und das muss ich SEHR deutlich sagen, kommt es doch drauf an, dass das Kind gesund ist. In zwei, drei Jahren ist es dir - bei klarem Verstand - vollkommen egal, WIE dein Kind zur Welt kam. Wichtig ist wirklich nur, dass es gesund ist.
Für mich war und ist es selbstredend einerseits schrecklich, meine Kinder nicht auf natürliche Weise gebären zu können, andererseits waren aber meine KS (mein Sohn kam sogar per WKS 2007 zur Welt!) auch nicht (melo-)dramatisch. An den KS meines Sohnes habe ich z.B. NUR positive Erinnerungen . Ich war lediglich 4 Tage im KH und dann schon wieder super fit! Als ich daheim war, habe ich zwar noch nicht alles aber sehr vieles gleich wieder selbst machen können und das Stillen lief vollkommen problemlos (bei beiden Kindern).
VLG von Simone
Hallo!
Ich hatte im Dezember eine Einleitung weil ich Diabetikerin bin (da wird in dieser Klinik vor ET eingeleitet).
Also bekam ich Tabl. Es tat sich nix. Ne weitere Tabl und es passierte wieder nix. Auch nach der 3. passierte nix. Und dann nach einem weiteren CTG durfte ich schlafen. Jedoch spürte ich dann auf einmal ein Ziehen wie bei unserem 1. Sohn zu Beginn der Geburt.
Auch das CTG war etwas auffällig. An schlafen war nicht mehr zu denken. Die Wehen kamen und wurden immer stärker. Bei meinem Sohn damals hatte ich stundenlang so leichte Wehen. Ich bin erstmal mitten in der Nacht durch die Klinik gelaufen. Mein Mann kam dann auch.
Es tat sich bißchen was am Muttermund, die Wehen wurden immer heftiger. Ich bekam dann auch mal ein Schmerzmittel und lag da total wie unter Drogen, aber es war schön diese Auszeit.
Morgens war dann Schichtwechsel und wir sind dann auch in den Kreißsaal umgezogen. Bekam dann auch noch einen Wehentropf. Die Wehen waren so heftig dann, ich hab nur noch gejammert. Bekam auch nochmal den Tropf gegen Schmerzen, aber wie die Schmerzen weg geblasen waren, so waren auch die Wehen weg.
Also wieder den Wehentropf. Mein Mann hatte nur 1-2h geschlafen und hat nix Besseres zu tun, als auf dem Sessel (die Hebamme brachte ihm noch nen total bequemen) einzuschlafen. Das werde ich ihm mein Leben lang vor halten.
Und immer wenn die Hebamme untersuchte und sich der MM einfach nicht weiter öffnete als diese +-4cm war ich soo dermaßen enttäuscht. Wehen tun weh, aber wenn sich was getan hätte, dann wäre daß total in Ordnung gewesen, aber dann immer wieder zu hören daß sich nix tut war echt schlimm.
Im Kreißsaal nebendran hatte eine Frau ihr Baby bekommen, dabei war ich doch noch am morgen ganz allein im Kreißsaalbereich. Wie ungerecht
Dann sind wohl die Herztöne unserer Tochter kurz runter. Die Hebamme sagte mir nix davon, erst als draußen beraten wurde kam sie rein und sagte es mir. Also es war anscheinend jetzt nicht so extrem akut.
Dann kam der Gyn und sagte daß sie einen Kaiserschnitt machen. Ich war in dem Moment total erleichtert, auch wenn ich vorher immer sagte bloß keinen Kaiserschnitt.
Es wurde alles vorbereitet. Mein Mann bekam auf einmal total die Angst und ich war irgendwie gelöst. Im OP wollten sie mir erst eine Spinala. machen, ging aber nicht. Zum Glück, denn ich hatte total vergessen daß ich unter Panikattaken litt wenn ich irgendwo nicht weg komme. Es wurde dann also ne vollnarkose gemacht. Und als ich da lag und sie mir die Hände anschnallten, krabbelte die Panik in mir hoch.
Ich bekam keine Luft mehr und sagte sie sollen mich nun endlich in VN setzen. Aber daß ging nicht bevor alle bereit am OP-Tisch standen, da das Baby nix von der Narkose abbekommen darf.
Aber sie setzte mich dann doch relativ schnell in Narkose weil sie merkte daß es mir schlecht geht.
Es verheilte alles gut, die Schmerzen wurden schnell besser, hab nicht arg viel Schmerzmittel hinterher gebraucht.
Doch ich hab arg dran zu knabbern. Im Nachhinein bin ich sehr enttäuscht nach den 14h seit Beginn der Wehen doch noch einen Kaiserschnitt gehabt zu haben. Klar ich bin dankbar daß alles gut ging, daß es unserer Kleinen gut geht usw. Aber ein Kaiserschnitt ist für mich eine OP und eine OP ist für mich keine Geburt. Die Kleine war bestimmt 1- 1/2h auf der Welt bis ich richtig zu mir kam und sie im Arm hatte.
Es ist nun mal so und ich muß irgendwann mal darüber hinweg kommen. Gebe mir irgendwie die Schuld dafür...hätte ich einen GVK besucht und die Atmung mal richtig gelernt, dann hätte ich viell. nicht bei jeder Wehe die Luft angehalten und viell. wären dann auch die Herztöne nicht runter...
Wir wünschen uns noch ein 3. Kind und ich hoffe daß ich dann viell. nochmal eine Spontangeburt erleben darf.
LG
dida (die nach 3 Monaten immernoch daran zu knabbern hat)
Wenn es nur wegen einem Geburtsstillstand war war es kein Notkaiserschnitt sondern eine sekundäre Sectio (nach Wehenbeginn gemachter KS).
Bei einer Notsectio bleiben noch nicht mal Zeit für richtige Vorbereitungen , da geht es nur im Schweinsgalopp in den OP.
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=15&pid=3037748
LG
Gabi
Hallo,
ich hatte einen Eil-KS wegen Geburtsstillstand. Bei mir wurde die Geburt eingeleitet wegen hohen Blasensprung und laut US kaum Fruchtwasser mehr vorhanden. Der MuMu hatte sich damals bei mir komplett geöffnet gehabt nach 15 Std. heftige Wehen und der GMH war auch komplett verstrichen. Da Madam aber eine Sternenkuckerin war wurde sie dann nach dem die Presswehen eingesetzt haben per KS geholt. Die Geburt hätte wahrscheinlich noch länger gedauert und den Ärzten war es zu riskant, nach dem KS haben sie mir dann gesagt, das ich gar kein Fruchtwasser mehr hatte.
Lg,
Hsiuying + May-Ling 20 M. & Nick 9 M.
Ich kam knapp drum rum. Ich hatte auch zwölf Stunden lang einen Geburtsstillstand bei Muttermund drei Zentimeter offen. Erst durch die Pda konnte ich mich entspannen, so dass sich der Rest öffnen konnte. Ohne PDA hätte ich spätestens fünf Stunden später einen Kaiserschnitt bekommen, weil dann die Fruchtblase zu lang auf gewesen wäre und ausserdem war die Wutz schon zwei Wochen drüber...
Hi,
ich hatte eine sekundäre Sectio wegen Geburtsstillstand, also keinen Notkaiserschnitt (zum Glück - denn auf dieses Erlebnis kann man prima verzichten. Meine Bettnachbarin hatte das ja zum Glück nur sehr selten vorkommende "Vergnügen" eines echten Notkaiserschnittes (sie wurde nicht mal mehr in den OP gebracht, sondern der KS noch im Kreißsaal durchgeführt), und sowohl ich als auch mein Kind haben unsere nicht planmäßige Geburt deutlich besser überstanden als die beiden).
Bei mir fand bei 38+2 ein Wehenbelastungstest statt, u.a. wegen G-Diabetes und einer vorzeitig stark verkalkten Platzenta. Erst habe ich 3 Stunden gar nichts gespürt, wobei der Tropf immer höher gestellt wurde, dann hatte ich ohne Vorwarnung sehr heftige Wehen in kurzen Abständen, und die dritte hat die Fruchtblase gesprengt. Das war so gegen 15:00.
Gegen 18:00 hatte sich dann beim MuMu praktisch nicht viel getan, und da der Kopf nicht im Becken lag durfte ich auch nur im Bett liegen, alles andere wäre mir lieber gewesen. Ich fragte dann nach einer PDA, unterstützt wurde die Entscheidung auch von der Hebamme (wegen hohen Blutdruck), ca. 1,5 Stunden später hatte ich die dann.
Der MuMu ging dann eigentlich sehr schnell auf in der totalen Entspannung. Aber mein Kleiner hat sich nicht richtung Ausgang bewegt. Dafür wurden die Herztöne schlechter, er bekam die Elektrode (?) zur Messung der Herztöne direkt aufs Köpfchen, damit das genauer überwacht werden konnte. Und es wurde ihm immer wieder Blut abgenommen (der arme Kleine war ganz zerstochen), um zu gucken, wie es ihm geht.
Es ging halt irgendwann nicht mehr weiter. Um 22:00 wurde der Oberarzt dazugeholt, praktischerweise einer, der mich auch in der Schwangerschaft schon betreut hatte, ein vertrautes Gesicht wirkt da sehr beruhigend. Und irgendwann gegen Mitternacht, nach einer weiteren Ultraschall-Untersuchung hat er entschieden, dass das ganze mit KS beendet wird. Lieber in Ruhe, so lange es dem Kind noch einigermaßen geht als abwarten, bis es (fast) zu spät ist.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine derartige Angst um mein Kind (mit Sicherheit übertrieben, aber im Gegensatz zu den Ärzten konnte ich die Situation halt nicht einschätzen), dass ich heilfroh über diese Entscheidung war.
Die PDA wurde hochgespritzt, mein Freund durfte mit rein -und so haben wir dann doch beide den ersten Schrei miterleben können. Genau um 0:59 , das erste Kind des Tages.
Max musste dann für eine Woche in die Kinderklinik, u.a. wegen reichlich grünem Fruchtwasser in den Lungen und dem sehr niedrigen Geburtsgewicht (2.270g hatte unser kleiner Kämpfer).
Aber er hat alles prima überstanden, ist ein kerngesundes kleines Kerlchen geworden.
Natürlich habe ich ab und zu bedauert, wie die Geburt verlaufen ist. Aber das am Ende ein gesundes Kind steht ist für mich das absolut wichtigste - und ich denke, wenn man noch lange gewartet hätte hätte der Kleine mehr gelitten. Dann doch lieber so.
Viele Grüße
Miau2