Zweifel am Geburtsbericht! jemand ausm KH da? (sehr lang)

Hallo

nach langen hin und her und überlegen, habe ich mir jetzt von meinem grossen den Geburtsbericht schicken lassen. Jetzt nach 7 Jahren hab ich eigentlich mit dem Thema abgeschlossen.

Damals wurde mir vom Kinderarzt empfohlen die behandelnden Ärzte zu verklagen oder wenigstens eine Stellungnahme zu erbitten da einiges schief lief. Er selbst meinte man hätte ihm den Einblick in die Akte nicht ermöglichen können, da sie spurlos verschwunden sein. Sehr mysteriös also alles.

Heute kam dann der Brief mit der angeblichen Akte, aber das stimmt alles nicht. Da steht mein Name drauf und die Angaben zum Baby stimmen auch aber der Rest haut einfach nicht hin. Ich kann ja verstehen, dass sie mir nicht alles sagen wollen, aber ich kann sie eh nicht mehr verklagen und will es auch garnicht. Ich hätte nur gerne die wirklichen Unterlagen einmal gesehen.

Ach man ich find es so blöd. Hab zwar jetzt was in den Händen aber das erklärt mir einfach nix und ich hänge immer noch in der Luft.

Ist es in Krankenhäusern üblich das Patientenakten auch mal beschönigt werden?

Naja werd ich halt doch weiter mit meiner Unwissenheit leben müssen, meinem Grossen gehts gut und das ist die Hauptsache.

Sorry wegen dem blabla

lg
semi

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Hallo Semi,

wenn du wirklich sie original Akte sehen willst, dann geh persönlich ins KH und lass dir deine Akte geben.
Kopieren kann ja jeder, aber das ist deine Akte und die steht dir zu.

Wenn dir das nicht genehmigt wird hilft nur der Gang zum Anwalt, mit dem ich auch drohen würde, du weißt schließlich wie dein Kind auf die Welt kam und solltest dich nicht so einfach abspeisen lassen.

LG und ganz viel Glück dabei.

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Hallo

ja ich weiß das, komischerweise wird meine Akte aber immer nie gefunden. Wie gesagt der Oberarzt der Kinderklinik wollte sie damals auch einsehen und mein Frauenarzt auch aber sie war weg. Ich habe die Akte auch von der Rechtsabteilung bekommen, was ich schon sehr seltsam fand.

Ach keine Ahnung ich komm mir nur verarscht vor. Da fehlt einfach alles. Da steht ich wäre 8 Minuten in der Austreibungsphase gewesen das stimmt nicht den Kopf hat man über 2 Stunden lang gesehen. Der Arzt war nur nicht auffindbar um weiter handen zu können. Und so ist es von Anfang an in der Akte fehlen 4 Stunden. Und die Namen der Ärzte sind auch ausgestrichen bzw. unkenntlich gemacht.

Ich frag mich einfach nur warum? Ich weiß garnicht ob mein Beitrag hier sinn macht ich musste es einfach nur loswerden.

Danke für deine schnelle Antwort.

LG
semi

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mh, ich hab mir das unten auch nochmal durchgelesen und finde es schon sehr seltsam, zumal meine Hebamme auch einen Bericht geschrieben hat.

Ich würde ganz ehrlich einen Anwalt einschalten, dann kann der sich damit befassen die genaue Akte zu besorgen, es kann ja nicht sein, dass die Hälfte verschwindet. Die scheinen aber schon was zu bemerken, denn sonst würde die Akte ja nicht von der Rechtsabteilung kommen.

Das würde mir auch keine Ruhe lassen.

LG

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mh, was wurde denn zB beschönigt?

Die Pat. sehen Geburten und Behandlungen ja meist ganz anders als das Personal, aber es muss so dokumentiert werden, wie es wirklich war.

Vielleicht magst du ja erzählen :-)

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Naja es fehlen sämtliche Medikamente die ich bekommen habe. Davon wird garnichts erwähnt nur das ich danach was bekommen habe damit sich die Gebärmutter schneller zusammenzieht.

Es steht zwar da das ich genäht wurde aber der Schnitt wird nicht erwähnt (ok ist verzeihbar aber sollte doch rein oder?)

Ich hab die letzten 3 Stunden nicht wirklich mitbekommen, weiß aber von meiner Schwester und der Hebammenschülerin, dass man 2 Stunden lang den Kopf gesehen hat (Das sah man später wohl auch am Babykopf und mein grosser hat dadurch wohl auch nicht geatmet nach der Geburt) Da fehlt halt auch. Es fehlen die Namen der Ärzte

Es fehlt das mein Fruchtwasser grün war. Es fehlen die Sachen die ich unterschreiben musste (die gehören doch sonst rein oder?)

Es ist kein ctg dabei. Kein Herzschlag des Babys ist dokumentiert. Alles erst aber dem Zeitpunkt wo er auf der Welt war. Vielleicht sind die ctgs so alt das man sie nicht mehr erkennen kann keine ahnung aber mir kommt es einfach komisch vor.

Im Grunde sieht es so aus als ob ich nachts um 0 uhr in die klinik gekommen bin und kurz vor 14 uhr wurde meine blase gesprengt. und 17:45 fing die austreibungsphase an und 8 min. später war er da. und ab dann werden die aufzeichnungen deutlicher weil halt mein grosser erst 4 min später geatmet hat. und dann steht da das ich genäht wurde und wie lange und was ich dann noch so bekommen habe also betäubung für nähe. wann katheder gezogen wurde (der laut akte mir auch nicht gelegt wurde)

es ist eigentlich keine richtige akte. oder vielleicht hab ich mir einfach zuviel vorgestellt keine ahnung. ich hätte unter anderem gerne gewusst was genau mir gespritzt wurde unter der entbindung weil nicht nur ich darunter gelitten habe sondern laut meiner schwester und hebammenschülerin auch das baby. die richtige hebamme hat damals nicht auf meine fragen reagiert.

hmm naja ich werde morgen nochmal anrufen und fragen ob das wirklich alles ist. aber ich glaube irgendwie nicht daran, dass die noch mehr finden.

sorry wegen länge und mieser rechtschreibung und grammatik bin gerade etwas gefrustet da leidet alles *g*

lg
semi

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Natürlich muß man alles dokumentieren,aber alles ist auslegungssache.So leid es mir tut.Ich glaube nicht das in der Originalakte etwas anderes stehen wird.Hab deinen Bericht nicht gelesen.Tip von mir jeder Bereich muß extra dokumentieren,also Hebi,Gyn-arzt,Krankenschwestern,ggf.OP-Team/Anästhesie.Eben alle Bereche mit denen du Kontakt hattest und die sollten alle identisch sein.
vlg

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Also rechtlich gesehen steht Dir eine Einsicht in Deine Akte zu. Das kann man im KH selbst machen meist im Beisein eines Arztes oder eines anderen Mitarbeiters, der kontrolliert, dass Du nichts an der Akte veränderst.

Bei den Kopien wirde die Akte meist irgendeiner armen Sekretärin auf den Tisch geworfen, die unter Umständen nicht weiss, was alles kopiert werden soll. Von daher kann es sein, dass Anteile der Akte einfach fehlen und nicht mitgesandt wurden.

Vollkommen ab davon ist es so, dass wenn Akten verschwinden, und man nicht mit Dir reden will, es zu einer sogenannten Beweislastumkehr kommt bei einem möglichen Rechtsstreit - das heisst, der Arzt muss dann beweisen, dass er richtig gehandelt hat. Das ist ein entscheidender Unterschied zu der Situation, dass Du dem Arzt beweisen musst, dass er etwas falsch gemacht hat . . .

Nebenher bemerkt finde ich die Äußerung Deines FA unter aller Kanone. Das war unqualifiziert und unnötig.

LG vom Waschbrettbauch und #baby Knöpfchen (39. SSW)