Hallo,
meine Entbindung ist schon etwas her, war am 04.02.08 und endete in einem Kaiserschnitt.
Da mir doch einiges fehlte und der Kleine auch noch einen Tag im Wärmebett verbrachte hab ich mich entschieden den Geburtsbericht anzufordern. Hab da auch einen ziemlichen Packen bekommen und bin schockiert, traurig oder wie man es ausdrücken will.
Steht dort nicht mehrmals ich sei unkooperativ gewesen.
Wißt ihr ich fühl mich wie ne totale Memme oder ein Versager. Dabei war die Geburt kein Zuckerschlecken.Hatte sehr schnell nen Wehentropf dadurch starke Wehen und eine so gut wie nicht wirkende PDA. Hab selber dann auch nach dem Kaiserschnitt gebettelt der wurde aber letztlich doch wegen schlechten Herztönen und Geburtstillstand gemacht.
Was mich auch ärgert im Mutterpaß sowie bei der Anmeldung in der Klinik wurde extra angegeben das ich unter einer generalisierten Angststörung leide. Ich komme mit dieser gut zurecht aber unter einer Extremsituation kann man da schonmal komisc h reagieren. Während der Geburt wurde darauf keine Rücksicht genommen.
Noch dazu fand ich mich nicht sooo schlimm. Wenn ich mit Bekannten über die Geburt rede so viel anders waren die auch nicht. Aber dieser Stempel "unkooperativ" mich beschäftigt das. Steht ja auch auf dem Schreiben an meine FÄ. Dabei war ichs nicht.
War eh ne so glücklich mit der 2. Hebamme (hatte 3 die andern gingen) sie war 60 und ist ein wahres Relikt aus Ostzeiten und war schin teilweise frech und wir waren viel auf uns gestellt.Ach man jetzt schreib ich hier nen Roman aber vielleicht versteht mich jemand muß das mal loswerden. Glaub nicht das sonst wer sowas im Bericht stehen hatte.
LG Schnubs
Geburtsbericht-macht mich traurig irgendwie
Hallo Schnubs!
Mir erging es genauso. Habe auch meinen Bericht angefordert und las dort auch viele unschöne Sachen.
Habe gestern hier schon mal gepostet.
Vielleicht willst du es mal durchlesen:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=15&tid=1595130
Ich kann dich also sehr gut verstehen 
Liebe Grüße
Oh ja mangelnde Kooperation der Mutter...kenn ich steht genauso bei mir.
Ich fühl mich da echt so abgestempelt.
Schön zu lesen das ich nicht die einzigste bin die so betitelt wurde(hoffe du verstehst was ich meine). Mich belastet das nämlich schon aber wenn ich seh es gibt andre die das hatten und sich auch nicht so fanden das hilft wenigstens ein bischen.
Ja, geht mir genauso
Ich versuche es jetzt erstmal abzuhaken.
Wird mich wohl beim nächsten Kind wieder einholen, kurz vor der Geburt
Aber ärgern tut es mich schon. Bin eigentlich ein sehr netter und umgänglicher Mensch und denke das ich auch in dieser "Ausnahmesituation" bis auf dieses "eine Mal" freundlich und umgänglich war!
Hallo,
das tut mir wirklich Leid für dich. Es ist schade, dass es Hebammen gibt die so unzureichend dokumentieren. Ich könnte mir das nur so erklären, dass es zu einem Missverständnis kam (wie dein plötzlicher Sectiowunsch etc)...wenn dann wenig Zeit ist bzw Arzt/Hebamme sich keine Zeit nehmen, kommt es schnell mal zu sowas.
Vielleicht hilft es dir, dich nochmal mit der Hebamme zusammenzusetzen und die Geburt aufzuarbeiten?
Ansonsten gibt es auch Selbsthilfegruppen für Kaiserschnittmamis usw.!
LG Hebamme Nina
PS: Nur ein kleiner Tipp, falls beim nächsten Kind die Hebamme wieder nicht "dein Typ" sein sollte, du kannst eine andere Hebamme verlangen, sofern mehr als eine im Dienst ist! Vermeiden kannst du diese Situation gänzlich durch Geburt im Belegsystem.
Weißt du ich war die einzigste die entbunden hat an dem Tag. Also kann es nicht am Streß gelegen haben.
Sie meinte ja auch "Stellen Sie sich nicht so an, wir haben afrüher auch Kinder bekommen und wir hatten auch keinen Reißverschluß" und da war ich noch gut drauf. Das war ziemlich zum Anfang der Dienstzeit.
Fühlte mich eh etwas im Stich gelassen, kam an wurde im Flur gefragt was ich will (Hochschwanger früh um 2), ich meinte ich hab Wehen und wurde gefragt ob ich bleiben will, ohne Untersuchung da waren wir noch ne im Kreißsaal. Weißt du war so vieles. Ist doch auch mein 1. Kind da weiß man ne wie ne Geburt abläuft und hab ja anfangs alles gemacht was ich sollte.
Nur nach 5 Stunden Wehentropf und Dauerwehen und einer PDA die keine war irgendwann kann man ne mehr. Ich war zu der Zeit 12 Stunden im Kreißsaal, hatte 17 Stunden Wehen und nicht geschlafen. Klar hat man dann keine Kraft mehr.
Zumal der Kaiserschnitt eh gemacht werden mußte. Hatte gefragt als ein Arzt kam und sich zu mir setzte was er wollte weiß ich nicht war ihm zuvor gekommen. Aber denk es ging darum. Dann gings nämlich rasend schnell, es wurde an allen Ecken und Enden an mir "gearbeitet" und mein Mann durfte ne mehr mit da sie ihn hätten erst belehren und er sich hätte umziehen müssen. Das wäre nach ner normalen Frage wohl anders gewesen und umsonst kam unser Kurzer ja ne sofort und für nen Tag ins Wärmebett.
Zumal die ne gleich nen KS machen in der Klinik. Meine Freundin hat da 30 Stunden gelegen und gebettelt und sie hat keinen bekommen.
Das sind so viele Sachen, aber dadurch das die dort nur festangestellte Hebammen haben wird so ein Gespräch sicher schwer denn da hängen ja die Ärzte auch mit drin die haben ja auch Notizen geschrieben.
Ach man irgendwie belastet mich das alles mehr als gedacht.
Das tut mir wirklich Leid für dich.
Ich kenne die Klinik natürlich nicht, aber in Deutschland ist die Geburtshilfe in vielen Häusern sehr "renovierungsbedürftig"...die Aussage der Hebamme finde ich zB unter aller Sau, aber ich weiß, dass es solche Hebis/Ärzte gibt. Ich habe, bes. in meiner Ausbildung, viele von der Sorte kennen gelernt.
Es ist einfach schade.
Wieso musste der Kaiserschnitt "eh gemacht werden"?! Es liegt nämlich oft an unzureichender Betreuung oder Halbwissen, wenn im Nachhinein irgendwann Kaiserschnitt gemacht werden (es sei denn es gibt einen Notfall, aber zu oft wird in bestimmten Kliniken einfach geschnitten, weil irgendjemand vom Personal keinen Bock mehr hat *seufz*).
Ich kann dir nur raten, dir professionelle Hilfe zu suchen...aus so etwas entwickelt sich schnell etwas. Und beim nächsten Kind würde ich eine Hebamme auswählen, die dir richtig sympathisch ist und der du vertraust...dann kommt es nicht zu so etwas!
Huhu!
Ich trau mich gar nicht mehr den Geburtsbericht anzufordern!
Mich haben sie auch an den Wehentropf gehängt und mir ne PDA gelegt. Mal abgesehen davon, dass mir das Legen der PDA sch***e weh tat, hat sie überhaupt nicht gewirkt. Die Hebamme (stank entsetzlich nach Knoblauch) wollte mir aber einreden, dass sie wirken MUSS und das der Schmerz den ich fühle, der Druck ist! *häh*
Naja... ich weiß, dass ich vorher die gleichen Schmerzen hatte wie hinterher!
Durch den Wehentropf kamen die Wehen ohne Pause. Hab dann nach langem Betteln (so 2 Stunden) einen Wehenhemmer bekommen (ein Hoch auf die Schichtwechsel im KH). Wurde dann auch nicht besser, hatte ca. 4 Stunden eine Wehe nach der nächsten.
Ganz ehrlich? Mit solchem Dauerschmerz wird man halt eben irgendwann unkooperativ ohne es wirklich zu wollen.
Mach Dir keinen Kopf! Das einzige was zählt ist, dass unsere Kinder gesund auf die Welt gekommen sind und wenn wir noch so unkooperativ waren... WIR wissen doch insgeheim, was wir geleistet haben.
Liebe Grüße
*mara*
Hallo Schnubs,
das ist für mich der Grund, wieso ich niemals zum Entbinden zu einer fremden Hebamme ins Krankenhaus gehen würde. Eine Geburt ist der wohl intimste Moment im Leben einer Frau und ich finde da braucht man wirklich eine vertraute Umgebung oder wenigstens eine kompetente Fachfrau, zu der man schon lange Vertrauen aufbauen konnte.
Das hilft Dir jetzt nicht weiter, aber ich mußte bei Deinem Beitrag nochmal dran denken.
Ich hoffe dass Du das alles gut verarbeiten kannst und es vielleicht noch ein nächsts Mal gibt wo es besser geht.
Alles Gute!
Inga
So etwas liest man hier immer wieder....
nun ich finde es egentlihc logisch...und ich komme nicht aus dem Med./Pflegenden Bereich...
Was erwartet hier...
das da der Geburtsbericht so steht wie ihr es erlebt? bestimmt nicht...es ist eine sehr sachliche, mit Fachwörtern ganierte Angelegenheit und was wir als Laien vielleicht als "unkooperativ" verstehen, deuten die Hebammen, Schwestern bestimmt ganz anders und auch im Vergleich zu vielen anderen Geburten die sie erlebt haben.
Bei meinem ersten wochenstationaufenthalt stand im meiner AKte "Frau B. liegt ständig im Bett"...stimmt da lag ich wirklich, weil ich nach dem KS so tierische Schmerzen hatte, dass ich drei Tage nicht ohne Hilfe aus dem Bett kam...das stand aber nirgends..
nach meinem zweiten KS bin ich shcon am selben Tag von alleine wieder aufgestanden
also ich würde aufhören mir darüber Gedanken zu machen.
LG BUNNY 
Hallo,
also ich war bei allen drei Geburten "unkooperativ", denn wenn ich extrem starke Schmerzen habe, kann es schon mal sein, dass ich etwas merkwürdig reagiere.
Okay, einen KS habe ich nicht verlangt, aber es gab einen Punkt, da war ich so unzufrieden, dass ich gesagt habe, ich wolle in ein anderes Krankenhaus verlegt werden... Und kurz bevor der Kopf geboren war und der Druck und die Schmerzen unerträglich schienen, habe ich gesagt, ich wolle SOFORT nach Hause gehen (ha ha, da haben die Hebi und die Aerztin nur gelacht...wie hätte ich mich auch vom Acker machen sollen, mit einem fast geborenen Kind zwischen den Beinen...)
Die Hebi ist aber sehr freundlich geblieben und hat mir hinterher sogar gesagt, dass sehr viele Gebärende irrational und auch mal unfreundlich werden, und dass einem das niemand übel nimmt.
Lass Dich nicht ärgern - die Hebi war einfach unmöglich.
lilas
Hallo Schnubs,
mir geht es ganz genauso wie Dir! Ich hatte auch das Pech, eine sehr unfreundliche Hebamme (positiv ausgedrück) zu haben. Habe heute auch schon dazu gepostet!
Auch in meinem Geburtstsbericht stehen Sätze wie "Patientin lässt sich nur schwer führen", "zeigt wenig complience", etc.! Ich hatte dann - wegen Erschöpfung und unwirksamer PDA - auch nach einem Kaiserschnitt gebettelt. Letztendlich wurde meine Tochter dann aber mit der Saugglocke geboren. Nicht nur die Saugglockengeburt, meine OP nach der Geburt und die Kommentare im Geburtsbericht belasten mich noch heute, sondern auch die Atmosphäre im Kreissaal und die Äußerung der Hebamme, die nach der Geburt zu mir gesagt hatte "Wenn alle Geburten so wären, würde ich meinen Beruf an den Nagel hängen". Gut, das waren wohl ihre Gefühle - aber hätte sie so einen Schwachsinn nicht für sich behalten können?
Ich kann Deine Gefühle sehr gut nachvollziehen!
LG Christina
Hallo,
na das ist ja auch super was deine Hebi gesagt hat. Man ich denk eben auch unter ner Geburt reagieren bestimmt viele komisch, das man das dann mit unkooperativ oder ähnlichen betiteln muß kann ich nicht verstehen.Vor allem kann man manche Sachen (wie in deinem Fall) ja besser für sich behalten.
Das sind nunmal schlimme Schmerzen und wenn es dann am Ende noch lange dauert. Anfangs war ich auch super drauf aber mit den Stunden und den Schmerzen.
Denke auch das bestimmt einige Frauen mal unter den Schmerzen nach nem Kaiserschnitt betteln.
Ich wurde ja im Kreißsaalprotokoll wörtlich zitiert. Also echt da dachte ich auch. Nunja eigentlich soll unser Zwerg eh unser einzigster bleiben aber falls ich jemals wieder ein Kind bekomme dann nicht dort.
Hallo Schnubs,
die Klinik kann eine höhere Fallpauschale (erschwerte Geburtsbedingungen) abrechnen, wenn in den Unterlagen vermerkt ist, dass die Mutter unkooperativ war... Also nicht persönlich nehmen...
Andrea
Hallo ihr lieben,
ich danke euch 
für eure Antworten.
Es ist gut zu Wissen das es einigen ähnlich ging bzw. geht. Fühl mich ne mehr ganz so wie der "Versager". Außerdem hilft es manchmal eine andre Denkweise aufgezeigt zu bekommen.
Klar die werden so paar vorgeschriebene Begriffe zum wählen haben und es ist alles sachlich. Aber es ist trotzdem nicht schön so bezeichnet zu werden.
Trotz allem werde ich falls ich jemals noch ein Kind bekomme da nicht mehr entbinden, sondern nur noch mit ner Beleghebamme der ich vertraue. Ich denke vieles hängt auch davon mit ab und wenn die Chemie nicht stimmt wirds nunmal nicht leichter.
LG