Hallo!
Ich hab' am 1. August entbunden und bin derzeit im Dauer-Stress und somit nicht oft hier drin. Nun plagen mich aber einige Fragen, welche ich doch gern hier mal stellen möcht'. Vielleicht kann mir ja wer helfen?
Ich hab' beispielsweise in einer Brust mehr Milch. Sprich, ich pump' immer noch regelmässig ab, da unsere Kleine nach dem Stillen noch ein Fläschchen bekommt damit sie mehr zu sich nimmt. Sie kam etwas zu leicht auf die Welt. Nun hab' ich beim Stillen wie auch beim Abpumpen festgestellt, dass die linke Brust weniger Milch hat. Is' das normal? Und wenn ja, kann man da was dagegen tun? Die Kleine meckert auch eher mal bei der linken Brust während sie bei der rechten super gut trinkt.
Zudem hat die Hebi, welche mich zu Haus' besucht hat, gemeint, ich solle weniger pumpen. Nun pump' ich nur noch ca. 2x pro Tag. Hab' etwas Angst, dass die Milch dadurch zurück geht. Die Hebi meinte aber, die Kleine würd' inzwischen mehr trinken, so dass das Pumpen hinfällig werden würd'. Wie seht Ihr das? Möcht' so lang' wie möglich stillen können.. Ich hatt' aber vorher, wenn ich länger nicht gepumpt hab' immer steinharte Brüste und dann beim Pumpen enorm viel Milch. Das is' jetzt nimmer so. Wobei, hab' schon das Gefühl, dass sie weicher werden, wenn die Kleine getrunken hat. Von daher könnt's natürlich schon sein, dass sie jetzt mehr nimmt?
Ach, das is' doch alles so neu für mich, und ich hoff', dass mir hier jemand helfen kann?
Lieben Dank!
Eure Nicky
Stillen - Eine Brust hat mehr Milch!
Hallo,
ich habe das gleiche "Problem".Meine rechte Brust gibt weniger aus wie die linke.
Meine Hebi meinte, ich solle weiterhin beide gleich abpumpemn und stillen.
Ich muss abpumpen, da meine KLeine zu langsam trinkt und noch zulegen muss.
Normalerweise regelt sich Angebot und Nachfrage lt. div. Bücher und Hebis mit der Zeit.
Also sollte deine Milch dann auch weniger werden bzw. die "steinharten" Brüste abnehmen.
Ich wäre froh, ich hätte das Problem, abermomentan mach und ess/trink ich alles ,was milchfördernd ist.
Hi..
Musst Du demnach nach dem Stillen auch noch abgepumpte Milch per Fläschchen geben? Das muss ich seit Geburt, unsere Kleine is' auch sehr zierlich, wog nur 2312g bei der Geburt. Inzwischen hat sie aber die 3Kg-Marke gesprengt, bin echt froh. Sie trinkt nun auch besser an der Brust, und so muss ich nur noch zweimal pro Tag abpumpen. Bin froh, doch eben.. merk' dass die Milch dadurch auch zurück gegangen is'..
LG
Nicky
Erstmal alles Gute zum Baby!
Kann schon sein, dass eine Brust mehr Milch gibt. Mach Dir deshalb keine Gedanken.
Aber das mit dem Abpumpen und mit der Flasche geben finde ich sehr seltsam. Das klingt nach einer Empfehlung von vor 30 Jahren, als viele Frauen (dank solcher Tipps) nicht lange stillen konnten.
Du solltest wirklich nach Bedarf stillen. Statt abzupumpen lege Dein Kind öfter an (nicht nach Uhrzeit, sondern wenn Dein Kind will - bei manchen kann das auch stündlich ein paar Minuten heißen - und Deine Brust "Entlastung" braucht - notfalls kannst Du auch Deinem schlafenden Kind die Brust hinhalten - gerne nuckeln die dann auch im Schlaf der Mama die Brust ein bißchen leerer - ich weiß, wie es ist, mit vollen Brüsten neben einem schlafenden Baby zu sitzen und auf Entlastung zu warten .).
Die Natur hat vorgesehen nach Bedarf zu stillen und das ist gut so.
Eines der schönen Dinge am Stillen ist doch, dass Du Dir das ganze Fläschchengeben sparen kannst (incl. Flaschen auskochen etc.).
Im übrigen kann der Bedarf auch schwanken. Wundere Dich nicht, wenn Dein Baby mit 6 Wochen und dann nochmal mit ca. 3 Monaten mal ein paar Stunden Dauerstillen will. Dabei wird die Milchproduktion erhöht und am nächsten Tag ist Dein Kind wieder zufrieden und nuckelt wieder normal häufig.
Wenn Du an diesen Tagen nach der Uhrzeit stillst, hast Du dann nicht mehr genug Milch und musst zufüttern. Aber dieses Problem ist hausgemacht und muss wirklich nicht sein.
Wenn Du wirklich nach Bedarf stillst, musst Du Dir keine Sorgen machen. Dann schaffst Du es auf jeden Fall 6 Monate vollzustillen.
Die Pumpe hebst Du Dir auf, falls Du mal ein paar Stunden ausser Haus musst und Dein Mann Deinem Kind ein Fläschchen mit Muttermilch geben muss.
Wenn Du noch Fragen hast, google mal nach LLL oder AFS (beides Still-Vereinigungen) und kontaktiere eine Stillberaterin (ist kostenlos!).
Deine Hebamme scheint nicht auf dem neusten Stand zu sein.
Hier findest Du auch eine Reihe Artikel übers Stillen:
http://www.rabeneltern.org/stillen/stillen.shtml
(Wenn Du Dich dort zum Forum durchklickst, findest Du auch eine online-Stillberatung.)
Liebe Grüße von Katrin
(Ich habe meine Kleine 11 Monate vollgestillt.)
vielen Dank, werd' mir Deinen Rat zu Herzen nehmen... die Hebi, welche mich daheim besucht hat, hat in etwa dasselbe gemeint wie Du, doch die Stillberatung im KH eben nicht, und ich als Laie hab' natürlich gemacht, was die mich dort gelernt haben. Inzwischen pump' ich aber nur noch zweimal täglich und geb' ihr auch nimmer jedesmal noch zusätzlich das Fläschchen. Ziel is' natürlich schon, dass ich bald gar nimmer nachfüttern muss.
Klar, ich könnt' sie jede Stunde stillen, doch dann komm' ich zu noch weniger wie jetzt, sondern bin dann pausenlos am Stillen. Stell' ich mir auch nicht so prickelnd vor.
Hallo,
ich finde auch, dass Du den Angebots-Nachfrage Haushalt mit dem Abpumpen durcheinander bringst.
So genau kann man einfach nicht abpumpen, dass beide Brüste gleich leer sind bzw. beide Brüste das gleiche nachproduzieren.
Ist schon richtig, wenn die eine Brust mehr produziert, dann entweder an dieser weniger anlgegen oder an der anderen Seite mehr (je nachdem, ob Du das mehr an Milch brauchst oder nicht).
Ich finde die Abpumperei suuuper Stressig - hatte ich auch beim ersten Kind.
Beim zweiten habe ich ausschließlich nach Bedarf gestillt und zwar 8 Monate voll und das war einfach perfekt.
Ich würde (so aus der Ferne) auch eher dazu raten, mit dem Abpumpen aufzuhören und dann wirkliich nach Bedaft zu stillen (auch wenn man manchmal auf heissen Kohlen sitzt und sich wünscht, dass das Krümelchen eeeendlich mal aufwacht zum stillen).
Ansonsten guck mal, ob es bei Dir in der Umgebung eine Stillgruppe oder eine gescheite Stillberaterin gibt.
LG,
Wiebke