Glücklich und richtig traurig zugleich?!Die Gefühle nach Entbindung

Hallo ihr lieben!
Wie gehts euch?
Ich weiß garnich wie ich anfangen soll......also ich habe am 18.11. Entbunden und wir haben ein kleines Mädchen! Alles ist gur gelaufen und sie ist super gesund!!
Ich bin natürlich soooooo glücklich. Wenn ich sie im arm habe kann ich es nich glauben!

Habe aber auch ein Problem!
Eigentlich bin ich super traurig! Die Krankenschwester meinte zu mir, der Babyblues Tag, kommt am 2 oder 3 Tag nat Entb. Ich hätte zwar im KH 2 oder 3 mal das heulen anfangen können aber habs irgendwie unterdrückt! Jetzt heule ich seit Tagen!
Die ENtbindung ging sehr schnell! Ich hatte mich darauf gefreut...auf den Kreißsaal usw. Konnte es garnich richtig wahrnehmen! Jetzt habe ich das Gefühl mir fehlt da was! War auch im KH etwas krank, mir gings also nich so gut! War davon sehr genervt! Mir fehlt auch mein Bauch total! Besonders wenn ich abnds im Bett liege!
Ich wünschte mir mein baby noch mal in meinen Bauch zurück! Das ich noch mal in den Kreißsaal komme und noch mal die ersten Tage ganz ungestört im KH bin! Es fühlt sich alles so leer an und so, als hätte ich das alles garnich richtig erlebt. Es ging mir einfach zu schnell und ich habe die ganzen Eindrücke irgendwie hinter mir gelassen!
Versteht ihr wie ich das meine??? Es ist ein richtig zwanghaftes Gefühl in mir, es noch mal erleben zu müssen! innerlich stampfe ich mit den Füßen.......! Mein Baby noch mal auf den Bauch gelegt bekommen...irgendwie fehlt das alles und ich fühle mich total scheiße und allein!
Geht es euch auch so oder meint ihr das diese Gefühle schon sehr extrem sind?? Wie äußert sich den eigentlich so ne Wochenbettdepression?? Jemand erfahrung?
Sorry für das viele geschreibe! Ich würde mich über eure Antworten und Erfahrungen freuen!!
LG

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Hi
lass dich mal #liebdrueck. Und Glückwunsch zur Gebur.
Ich denke mal das es auch dein erstes Kind ist. Ich habe am 04.10.08 entbunden und es ist auch mein erstes. Ich kann deinen Gefühle die du momentan hast gut verstehen , mir gign es die ersten wochen fast genau so wie dir, das ist völlig normal denn deinen Hormon spielen verrückt. Du musst dich ertsmal an die ganze situation gewöhnen , bei mir hat es ca 4 wochen gedauert nbis ich alles realisiert habe. Was nicht einfach ist denn dein ganzes leben steht von jetzt auf gleich Kopf und du muss damit leben. Meine Entbindung isz jetzt 7 Wochenher und mir kommen noch immer die Tränen wenn ich an die geburt denke und den Moment als mein kleiner auf meinem Bauch lag, ja und ich vermisse auch meine Schwangerschaft, alles völlig normal , Du warst 10 monate schwanger und der Körper m,uss sich erst wieder Umstellen.
hast du ne hebi ?? wenn ja dann sprech sie mal drauf an , wegen der depresion bzw nicht das es welche werden, wenn du jemanden zum reden brauchst dann meld dich über meine Vk

lg astroflocke

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Haaaach ich bin schon 4 Monate weiter aber mir gehts gerade genauso....

ich hab mich so auf dei Entbindung gefreut und dan dauerte es grad mal 3 std und die kleine maus war da, natürlich kann ich mich glücklich schätzen ging die geburt nicht 15std, aber auch ich hab das gefühl ich war gar noch nicht richtig im Kreissaal (also naja im geburtshaus) angekommen und schon war ich mit baby wieder zu hause.

Die stunden entbindet ne Freundin von mir und ich könnt heulen, ich wüd sogern auch nochmals schwanger sein, die bewegungen des kleinen spüren, die geburt erleben, die ersten Stunden geniessen.....


#liebdrueck


ganz liebe grüsse corinne

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Mir gehts genauso, denke ständig an die Geburt und möchte so gerne nochmal ins KH zurück, die ersten Tage genießen etc. Bei mir ging es auch schnell, 5,5h und es war so wunderschön als mein Kleiner raus kam! Muss auch ständig drüber nachdenken, wie die Geburt war und muss das Ganze erst mal noch verarbeiten!

Kann dich sehr gut verstehen und denke nicht, dass es bei dir eine Depression ist!

Es tut fast schon gut zu hören, dass ich nicht die Einzige bin, die so empfindet. Weil schäme mich auch oft für die Gedanken.../Gefühle..

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Guten morgen ihr!

Ich danke euch für eure Antworten....ja es ist beruhigentd zu hören, das es auch anderen so geht und scheinbar normal ist bei der ein oder anderen!
Es ist schon mein zweites Kind. Die erste Geburt liegt allerdings schon 6 Jahre zurück...es war also alles wie neu! Damals hatte ich das überhauot nich! Es war damals alles super locker und schön....ich hatte garkeine "Probleme"

Vielleicht liegt es ja auch alles etwas am schlafmangel....
und dazu kommt, das mit dem Stillen momentan noch alles etwas durcheinander ist! Habe mir das irgendwie einfacher vorgestellt!
Habt ihr da auch Startschwierigkeiten??
Ach weiß auch nich..irgendwie ist trotzdem alles Mist und alles stört und nervt!
Hoffe das hört bald auf!
LG an euch

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Hallo!

Erstmal alles Gute zur Geburt Deiner Tochter! Du kannst sehr stolz auf Dich sein und solche Heultage sind ganz mormal. Das sind die Hormone. Aber ich kenne dieses Gefühl. Ich habe 2 Kinder. Beim Großen bin ich mit Schmerzmitteln etwas überdosiert worden und habe einen totalen Black out. Kann mich erst an die Presswehen erinnern. Dann ging es ganz schnell und schon war er da. Ich hatte lange Zeit das Gefühl, dass mir der Abschluß für die Schwangerschaft fehlt. Hatte das Gefühl, man hat mir einfach ein Baby in den Arm gelegt. Hab das in einem Brief an meine hebamme niedergeschrieben und das hat mir geholfen. Beim Kurzen, der jetzt 15 Monate alt ist, hatte ich eine Wassergeburt, ganz nach meinem Wunsch, ohne schmerzmittel und sehr schnell. Und das komische war, dass ich nach der Entbindung wieder das Gefühl hatte, alles als Beobachter von außen wie in einem Film erlebt zu haben. Das hat sich im Stress des Alltags aber schnell gelegt.
Genieß einfach, dass Deine süße Tochter da ist. Vielleicht fällt Dir einfach der Prozess des "ersten abnabelns" schwer. Ich kann Dir nur sagen, sie ist noch genauso auf Dich angewiesen wie in Deinem Bauch. Und das bleibt noch lange so.

Hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Lg

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Hallo! Ich kann Dich so gut verstehen und fühle mich durch Deinen Beitrag auch total verstanden! Mir ging es genauso, ich wollte unbedingt nochmal alles erleben, die Schwangerschaft, die Geburt, es war alles so schön und so schnell vorbei. Und ich wollte sofort wieder schwanger werden um alles noch einmal zu erleben. Ich hab im Juni ein Mädchen bekommen und hab auch Tage bzw. Wochen nachher noch geheult wenn ich daran gedacht habe, besser ging es mir als ich alles aufgeschrieben habe, vom Beginn der Wehen, bis zur Geburt, wie es war, meine Gefühle, einfach alles was mir eingefallen ist, habe es immer und immer wieder gelesen und mich hineingefühlt und irgendwann ging es mir besser. Hab auch Stillprobleme gehabt, hat eine ganze Weile gedauert bis das funktioniert hat, der Schlafmangel hat mir am Anfang auch total zu schaffen gemacht, auch jetzt teilweise noch, da meine Maus alle 2 -3 std. kommt, auch in der Nacht. Sie wird morgen 5 Monate und hat erst 2 Mal durchgeschlafen, einmal 7 std. und einmal 10 stunden. und 2 Nächte hat sie es geschafft 5 std. am stück zu schlafen. Zur Zeit kommt sie wieder alle 3 Stunden. Die Wachstumsschübe sind auch total anstrengend und sie braucht auch total viel Aufmerksamkeit, ausser stillen und wickeln komm ich zu fast gar nix, bin den ganzen Tag alleine mit ihr, mein Mann arbeitet ja und hab leider auch keine Unterstützung von Eltern od. Schwiegereltern, da sie zu weit weg wohnen. Der Haushalt muss ja auch gemacht werden (früher war ich total perfektionistisch, aber das geht nun nicht mehr, hat mir am Anfang auch total zu schaffen gemacht, dass nicht mehr alles so perfekt läuft). Ich hab mir das auch alles viel einfacher vorgestellt. Seit sie da ist hab ich zwar überhaupt keine Zeit mehr für mich, und auch wenn es sehr anstrengend ist, .. ich liebe meine kleine Maus über alles und ich bin total glücklich dass ich sie habe! Ich geniesse jetzt einfach die Zeit mit ihr, sie ist ja nur einmal so klein! Ich wünsche Dir alles Liebe!!!

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Hallo Lissi,

es fällt mir ein wenig schwer, Deine Gefühle nachzuvollziehen. Aber natürlich will ich das keinesfalls als negativ auswerten. Diese Heultage hatte ich auch zur Genüge nach der Geburt. Doch wenn ich daran zurückdenke, beneide ich jeden, der eine schnelle und normale Geburt erleben durfte. Sieh es als Geschenk an!
Ich lag 24 Stunden in den Wehen unter megaschlechter Betreuung und bekam dann endlich bei totaler Erschöpfung einen Kaiserschnitt. Meine Tochter ist gesund und das ist das Wichtigste, doch die Unfähigkeit der Ärzte regt mich heute immernoch auf. Es hätte unter dieser Geburt so viel passieren können und ich bin so froh, daß meine Maus wohlauf ist.
Auch wenn meine Worte nicht ganz eine Antwort auf Deine Frage darstellen, so hoffe ich doch, Dir ein wenig damit helfen zu können.

Andrea & Jenna-Loreena (22 Monate)

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Hallo!

ALs erstes gratuliere ich ganz herzlich zur Geburt deiner Tochter! Ich habe am 23.09. meinen Sohn zur Welt gebracht, mein erstes Kind. Und es ist das schönste und Faszinierendste, was es gibt:-)

Was du schreibst, erinnert mich total an mich selbst...Genau das gleiche habe ich auch erlebt, aber wirklich haargenau das gleiche! Deswegen möchte ich dir auch darauf antworten. Ich wollte auch wieder schwanger sein, wieder den Moment der Geburt erleben usw. Und auch ich dachte, ich sei mit diesen in meinen Augen 'komischen' Gedanken und Gefühlen allein. Und vorallem hatte ich Angst, diese so genannte Wochenbettdepression oder sogar eine Postnatale Depression davonzutragen. Aber nach 3-4 Tagen waren diese ganzen Gefühle plötzlich wieder weg. So schnell, wie sie auftauchten, verschwanden sie auch wieder und dann war ich total glücklich und zufrieden!#freu Und ich gehe davon aus, dass das bei dir auch so sein wird! Nicht den Mut verlieren, das ist VÖLLIG NORMAL!

Würde mich freuen, von dir zu hören und hoffe, dass es dir bald genauso gut geht, wie mir! Kopf hoch, das wird wieder!

Alles Liebe,

Steffi

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Hi Steffi,

mach dir keine Sorgen - das sind die Hormone. Die meisten Frauen haben Baby Blues nach der Geburt. Der äußert sich bei jeder anders.

Mein kleiner Erik kam heute vor vier Wochen per Not-Kaiserschnitt auf die Welt. Ich hatte in den ersten 10 Tagen danach konstant riesige Ängste, dass ihm etwas passieren könnte (vor allem SIDS) oder auch meinem Freund. Das waren schon fast Panikattacken, die ich hatte. Die paar Mal, die ich geweint habe, haben mir sehr gut getan und mein Freund hat mir sehr geholfen. Ich hatte auch Angst vor PND - ein wenig habe ich das immer noch, aber mir geht es jetzt insgesamt viel besser, sodass ich das alles rationaler betrachte.

Einen guten Tipp habe ich aus der Traditionell Chinesischen Medizin! Folgende simple Hühnersuppe kochen und täglich mindestens eine Portion davon essen. Das hat bei mir Wunder gewirkt!

Ein Suppenhuhn (ich nehme drei, vier Hühnerbrüste)
Einige Möhren
Ein Bund Petersilie

in 3-4 Liter Wasser

~4 Stunden köcheln. Die lange Kochzeit ist ausschlaggebend!!!

Du kannst dann nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Suppe wirkt Wunder für die Seele und das tolle ist, dass du tagsüber auch immer einen gesunden Snack parat hast, den du nur schnell auswärmen musst - aber bitte nicht in der Mikrowelle, denn das wird die energetische Wirkung der Suppe ruinieren.

Guten Appetit!!

Ganz liebe Grüße von
Meli aus Kapstadt

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Hallo,
mir geht es ganz genauso.
Habe vor 4,5 Monaten eine Tochter, mein 1. Kind, zur Welt gebracht.
Meine Schwangerschaft war wunderschön. Hatte nie Beschwerden, habe meinen Bauch geliebt und die Zeit rundum genossen.
Noch immer wünsche ich mir diese Zeit zurück. Auch wenn es nach Anfangsschwierigkeiten nun endlich schön wird und ich meine Tochter über alles liebe.
Ich denke immer wieder an die Zeit der SS zurück.
Will alles nochmal erleben.
Eine Freundin ist nun im 4. Monat schwanger. Ich merke echt, wie neidisch ich bin, will diese Zeit auch nochmal erleben.
Frag mich auch, ob dieses Gefühl irgendwann nachlässt...
LG

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Hallo,
ich bin jetzt seit knapp 6 Monaten Mama eines kleinen Mädchens und ich hatte auch so meine "Problemchen". Die Schwangerschaft war ein Traum (keine Übelkeit, keine Essatacken oder Gelüste), gerne sofort wieder :-)
Da unser Kind höchstwahrscheinlich über 4 kg wiegen sollte, haben wir am Morgen des 30.05. die Geburt einleiten lassen, doch es klappte nicht alles so wie wir uns das vorgestellt hatten. Gegen 22 Uhr fuhr mein Mann dann nach Hause und wollte morgens gegen 7 Uhr wieder bei mir sein. Doch am 31.05. um 2.30 Uhr platzte meine Fruchtblase und mein Mann eilte wieder zu mir ins KH. Es ging trotz Blasensprung und Wehentropf nicht voran und die Entzündungsparameter stiegen. So entschied man sich um 22.30 Uhr für einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose, weil ich schon so erschöpft war. Bei unserem Baby bestand ein hohes Infektionsrisiko, was sich im nachhinein nicht bestätigte. Um 23.05 Uhr war sie dann endlich da und ich habe sich dann nur kurz im Halbschlaf auf der Intensivstation gesehen. Am nächsten Morgen wurde ich dann auf mein Zimmer gebracht und auf dem Weg dorthin, der über die Kinderintensivstation führte, legte eine Schwester mir mein Baby in den Arm. Das war ein sehr komisches Gefühl. Ich wusste zwar, dass das mein Kind war, aber sie war mir so fremd. Ich kam schnell wieder auf die Beine und bin auch regelmäßig zum Stillen zu meiner Kleinen gegangen. Erst langsam stellten sich dann Vertrautheit und Muttergefühle ein und ich fühlte mich etwas schuldig, weil ich das Gefühl hatte, der Kleinen nicht die Liebe geben zu können, die ich doch empfand... Mit der Zeit wurde das aber schnell besser und wir haben uns gut aneinander gewöhnt und eingestellt, der Alltag hat uns und jeder Tag mit meiner Kleinen macht mich glücklich.
Wenn wir uns in einigen Jahren für ein weiteres Kind entscheiden sollten, werde ich sicher mit weniger Erwartungen und Vorstellungen an die ganze Sache herangehen, denn ich denke, dass es sowieso wieder ganz anders kommt. Mach' Dir nicht so viele Gedanken und genieße einfach jetzt die Zeit mit Deinem Baby. Die Zeit kannst Du nicht zurückdrehen, vielleicht versuchst Du mal dem etwas positives abzugewinnen?
LG, Kerstin

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Hallo,

ich kann dich gut verstehen. Meine Kleine wird bald 1 Jahr alt. Sie ist mit einem geplanten Kaiserschnitt (sie war eine Beckenendlage und unser erstes Kind, daher haben sie es mich nicht so versuchen lassen) zur Welt gekommen. Am Tag vor der OP fand das Vorgespräch statt, wg. unklaren Gerinnungswerten mußte ich ein Vollnarkose bekommen, ich habe nur noch geheult. Wir sind dann um 6.30 Uhr im Krankenhaus gewesen und ich wußte, so gegen 8.00 Uhr ist sie da. Leider haben sie mich nach der OP so mit Schmerzmitteln vollgepumpt, dass ich mich nicht richtig an den ersten Moment mit ihr erinnern kann. Ich habe nur geheult und hatte keinen Abschluß der Schwangerschaft. Mein Glück war meine tolle Hebamme! Sie hat mir Kügelchen gegeben und als ihe Nabel abgefallen war haben wir eine Geburtszeremonie für mich gemacht. Ich habe mich ausgezogen und ins Bett gelegt (wir haben vorher die Heizung aufgedreht und Kerzen angemacht) Unsere Hebamme und mein Mann haben sie gebadet und ich habe sie leicht feucht auf meinen Bauch bekommen. Ich konnte sie mit Herz und Hand in Empfang nehmen und ihr alles sagen, was ich wollte. Sie ist wie im Kreissaal gleich and´die Brust gegangen. Mein Mann ist zu uns gekommen und wir 3 haben gekuschelt. Die Hebamme hatte noch ein Rosenduftöl mitgebracht, der Geruch erinnerte an den Kreissaal. Es war wunderschön, danach konnte ich meine Schwangerschaft abschließen und auch die Umstandssachen bis zum nächsten Mal wegpacken.
Ich wünsche dir alles Gute.
LG
Sandra

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Wow, was du beschreibst, was deine Hebamme gemacht hat, ist ja echt richtig schön! Jetzt hab ich gleich wieder Tränen in den Augen! Da hast du echt ne super Hebi gehabt, mit so einer tollen Idee!
LG

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Hallo! Das kommt mir alles so bekannt vor! Mein Kleiner ist inzwischen 7 Monate alt und völlig gesund und fröhlich!#schein Aber auch ich hatte dieses Gefühl nach der Geburt, daß ich nur noch traurig war und ständig heulen mußte. Wenn ich meine Große (sie ist schon 10) zum Tennis gebracht habe, und der Kleine beim Papa war, habe ich geheult, weil ich das letzte mal noch mit ihm im Bauch dort war. Ich fühlte mich plötzlich überall alleine, sogar wenn er neben mir lag. Ob das mit der schnellen Geburt zusammenhängt, weiß ich nicht - bei mir dauerte es nur eine Stunde #augen bis er da war #baby , und ich hatte sofort das Gefühl, daß alles zu schnell gegangen ist, und ich noch gar nicht bereit war, so schnell nicht mehr schwanger zu sein.
Jedenfalls dauerte es 2 bis 3 Wochen, bis sich alles wieder normalisiert hat, und ich einfach nur GLÜCKLICH sein konnte. War eine schwere Zeit, ich fühlte mich so undankbar, weil ich doch ein gesundes Kind hatte, und somit überhaupt kein Grund für diese Gefühle da war. Auch mein Partner hatte leider kein Verständnis für meine Gefühle... #kratz
Aber es geht vorbei, und jetzt freuen wir uns zu viert auf ein wunderschönes Weihnachtsfest - und das wünsche ich auch euch allen! #niko
Liebe Grüße
Monika mit Andi (7 Monate)

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Hallo,
herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Schön, daß es der kleinen Maus gut geht.
Ich kann Dich gut verstehen, mir ging es ganz ähnlich. Ich habe zwar schon vor fast einem Jahr ein Mädchen entbunden, aber ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich habe 26 Stunden Wehen mitgemacht, ins KH rein, wieder raus, wieder rein u.s.w. Ca. 10 Std. vor der Geburt meinte die Hebamme noch, daß ich erstmal schlafen solle (war ja schon lange auf den Beinen) und in den nächsten Std. würde sich eh nichts tun. Sie hat mir dann noch eine LMAA-Spritze gegeben und der Horror ging los. Ich habe wohl so ziemlich alles mitmachen müssen, was es negatives bei einer Entbindung gibt. Nach der Spritze war ich nicht mehr ganz bei mir, mußte mich nur noch übergeben und war wie in Trance. Das ging 3 Std. so. Als ich dann wieder voll da war, wollte ich dann endlich die PDA haben. Ich konnte auch nicht mehr. Da meinte diese nette Hebamme: Oh, das tut mir aber leid, jetzt ist es dafür zu spät, der Muttermund ist vollständig offen. Dann kamen die Preßwehen, ich habe gedacht, jetzt ist alles aus, es war kaum zum aushalten, zumal ich die ganze Zeit fast ausschließlich Rücken- und keine Bauchwehen hatte (die sind noch einen Zacken fieser...). Dann wurde das CTG sehr schlecht und die Ärztin meinte, mich dann mal eben schnell an den Wehentropf hängen zu müssen, damit nun mal endlich mit den nächsten Preßwehen die Kleine kommen könnte. Gesagt, getan. Der Wehentropf hat dann nochmal richtig Dampf gemacht (ging das überhaupt noch? ich weiß es gar nicht mehr so genau...)Dann bekam ich auf der anderen Seite ganz schnell einen Wehenhemmer angehängt, einen Zettel unter die Nase und mußte sofort in den Not-OP (Gott sei Dank im Zimmer nebenan, ich mußte nämlich dahin laufen mit Wehentropf und Wehenhemmer noch angebamselt). Ich dachte, das Baby rutscht mir gleich unten raus. Sehr schnell (3min.) wurde Alina dann geholt, aber leider hat sie dann nicht mehr geatmet.Sie mußte sofort auf die Intensiv und ich durfte nur einen ganz kurzen Blick auf ihre beiden Knopfaugen werfen. Während der restlichen OP habe ich nur noch gespuckt und am ganzen Körper gezittert, weil ich völlig am Ende war. Nach den ganzen 26 Std. dachten wir natürlich alle, jetzt kann ich versuchen, mich DAVON zu erholen. Aber dann ging´s richtig schlimm weiter. Ich bekam 2 Tage später hohes Fieber, das ich weitere 6 Wochen behalten sollte. Dazu kam schlimmer Husten und starke Brustschmerzen. Ich wurde dann in ein anderes Krankenhaus verlegt, daß auf Lunge spezialisiert ist. Ich hatte nämlich eine schwere beidseitige Lungenentzündung mit beidseitiger Rippenfellbeteiligung. Aber das war noch nicht schlimm genug, ich sprach überhaupt nicht auf tausend verschiedene Antibiotika an, deshalb wurde ich dann mit Verdacht auf eine Lungenembolie auf die Intensiv verlegt. Zu allem kam auch noch, daß Babys auf diesen Lungenstationen nicht bleiben dürfen. Ich war also völlig allein und mein Baby zuhause bei Papa und großem Bruder. Die Lungenembolie konnte zwar nicht ganz ausgeschlossen werden (habe vermutlich Glück gehabt, weil sie sich selbst aufgelöst hat, sonst wäre ich heute nicht mehr hier), aber Grund für mein wochenlanges Fieber konnte die auch nicht sein. Also weitersuchen. Das Schicksal war wirklich sehr hart zu mir: ich mußte ausgerechnet auf die Station, auf der mein Vater 6 Monate vorher an Lungenkrebs verstorben war und die ich natürlich nie wieder betreten wollte. Ich kam auch ausgerechnet in DIESES Zimmer und bekam auch ausgerechnet SEINEN Arzt. Ich konnte es kaum ertragen und wollte auch nicht mehr. Der Arzt erwies sich dann aber als absoluten Glückstreffer. Er hatte meinem Vater schon viel beigestanden und für mich hat er sich ganz toll eingesetzt. Er hat wirklich alles getestet, was man testen konnte und hatte letztendlich (keiner hat die Ursache für mein Fieber gefunden) die rettende Idee: vielleicht eine CMV-Infektion. Ich hatte noch nie davon gehört, aber der Arzt hatte recht. Ich war CMV-infiziert. Das gute war, der Grund für mein Fieber war gefunden, das schlechte war, wenn Alina angesteckt wäre, hätte sie es vermutlich nicht überlebt. Ich mußte dann mit ihr sofort in die Uniklinik, in der man sie total auf den Kopf gestellt hat, aber ich bin immer noch unendlich dankbar dafür, daß sie tatsächlich nicht angesteckt war. Vermutlich reine Glückssache, weil sie eigentlich über das Stillen angesteckt wird. Ich habe 3 Monate gebraucht, um wieder richtig gesund zu werden. Und daß ich hier so viel zu dem Beitrag schreibe, läßt sicher eindeutig erkennen, daß es mich heute noch fast genauso belastet, wie vor einem Jahr. Alina wird nächste Woche 1 Jahr alt und ich habe echte Schwierigkeiten, das so richtig zu feiern. Schon jetzt, wenn ich daran zurückdenke und das schreibe, laufen die Tränen, weil ich es immer noch nicht richtig verarbeitet habe. Es gibt Erlebnisse, die richtig viel Zeit brauchen und ich kann mir vorstellen, daß es bei so einer schnellen Geburt dann genauso ist. Ich bin auch glücklich, daß Alina da ist, aber traurig, daß ich so eine traumatische Geburt hatte. Mir wurde aber auch im KH schon angeraten, deshalb eine Therapie zu machen, bei Dir sind es ja vermutlich nur die Hormone, die erst wieder ins Lot kommen müssen. Das, was Du schreibst, erinnert mich an meine erste Geburt, da hatte ich diese Heultage auch. Die Geburt war zwar nicht zu schnell, aber ich fühlte mich trotzdem so wie Du. Es hat einige Wochen gedauert, dann wurde es aber richtig schön. Du und Dein Körper müßt Euch ja auch erst auf die neue Situation einstellen und das dauert halt manchmal ein bißchen. Ich würde auch auf jeden Fall die Hebamme ansprechen, die bewirken ja manchmal in vielen Situationen Wunder.
Alles Gute und viele Grüße
Nicole