Hallo ihr Lieben!
Vielleicht gibt es hier ein paar Mütter, denen es ähnlich geht.
Die Geburt meines Sohnes begann vor einigen Tagen in der Nacht mit einem Blasensprung und ich bin natürlich davon ausgegangen, dass es jetzt natürlich losgeht und ich ne schöne Entbindung habe. War durch den Geburtsvorbereitungskurs schön darauf eingestimmt. Leider hatte ich keine ausreichenden Wehen und wurde mit einem Wehengel eingeleitet. Ab da hatte ich bis zum Ende der Geburt Wehen im Abstand von 2 Minuten. Nach 2 Stunden habe ich eine PDA bekommen. Hat auch gleich geklappt, aber es war natürlich nichts mehr mit rumturnen, stehen, Becken kreisen lassen, auf den Ball und wieder runter, etc. Das waren so meine Vorstellungen. Nach weiteren 4 Stunden war mein Sohn dann da. Leider hatte ich 2 Stunden nach der Entbindung heftige Nachwehen und sehr starke Blutungen. Es stand der Verdacht, dass die Cervix gerissen sein könnte, was sich zum Glück nicht bestättigt hat. Aber ich muss sagen, dass ich eine schreckliche Angst hatte sterben zu müssen. Meinen Mann und mein neugeborenes Kind verlassen zu müssen. Ich habe mich wärend der gesamten Zeit leider auch nicht gut vom Personal betreut gefühlt. Ich sollte mir keine Sorgen machen. Das sie zu sechst um mein Bett standen hat mich natürlich erst recht aufhorchen lassen. Alles in allem habe ich das Gefühl entbunden worden zu sein und nicht geboren zu haben. Jetzt habe ich natürlich einen ziemlichen Durchhänger und knabbere an diesem Erlebnis.
Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht? Was hat euch geholfen darüber hinweg zu kommen? Was hat euch mit einer solchen Geburt versöhnt?
Ganz liebe Grüsse Blümchen mit Sohnemann
Total enttäuscht nach der Geburt!
Liebes Blümchen!
Erstmal ! Und Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Sohnimann!
Das, was Du beschreibst, kenne ich als Krankenschwester nur zu gut...
(Passiert leider öfter in Kliniken und keiner fühlt sich zuständig!)
Es ist auch der Grund, warum ich allen Frauen empfehle, sich immer eine Beleghebamme zu suchen.
Sie wäre nach dem Blasensprung zu Dir nach Hause gekommen und hätte mit natürlichen Mitteln versucht, die Wehen "anzuschubsen".
Sie hätte Dich dann in die Klinik begleitet und wäre während der Geburt nicht von Deiner Seite gewichen.
Aber leider ist Frau hinterher meist schlauer.
Nun aber zu Dir: Ändern kannst Du es jetzt nicht mehr,wie es gelaufen ist.
Deshalb sprich bitte mit Deiner Wochenbetthebi darüber. Arbeite es auf und mach das Beste fürs nächste mal draus (auch, wenn Du Dir warscheinlich jetzt nicht vorstellen kannst, dass es ein nächstes Mal gibt...)
Gruß Silke
exam. Krankenschwester mit 14,5 Stunden Geburtshausgeburt 2005 und nur 2,5 Stunden Hausgeburt 2008
hallo blümchen,
glückwunsch zum sonnemann. ich hatte bei meiner 1. geburt 2003 das gleiche wie du durch. ich bekam einen tag zuvor wehen gehabt und bin natürlich ins kh. dort habe ich mich fast den ganzen tag mit wehen herumgeplagt bis sie mir dann zäpfchen gaben das die wehen aufgehört hatten. in der nacht ist dann im kh die blase geplatzt. bekam dann auch einleitung,weil ich keine wehen hatte. allerdings mit tropf. lag dann über 10 std in wehen bis meine kleine auf die welt kam. zuvor musste ich mir noch von der hebamme anhören: wenn sie das gewusst hätte, dann hätte sie es schon einen tag vorher geholt. und immer war ich im kreissaal alleine und musste immer nur liegen.
bei meiner 2. geburt hab ich es anderst gemacht. da hab ich mir eine hebamme gesucht und zu hause meine kleine maus, jetzt vor kurzem, in 4 std bekommen. und das war die schönste geburt. hatte mir nämlich gesagt niewieder kh.
man ist halt beim zweiten schlauer.
ich wünsch euch noch viel und belibt gesund
lg renianniemmi
kann zwar zum thema nicht mitreden, hatte ne 11-stunden-traum-geburt ...
aber: dass 6 leute um dein bett rumstehen kann immer unterschiedliche ursachen haben ... wenn das ein größeres kh is und die auch turnusärzte, hebis in ausbildung etc da haben kommen die zu "schwierigen" fällen wie dir automatisch dazu und "stehen da rum" ...
die hebi in meinem gvk hier in graz (hab gsd in nem kleinen kreiskrankenhaus in der nähe meiner eltern entbunden) meinte, da die meisten an der uni-klinik entbinden würden /entbunden haben:
gewöhnt euch jetzt schon an den gedanken dass da plötzlich 12 ärzte um euch rumstehen, da kommt einer rein und ein ganzer schweif hinterher ... macht euch mit dem gedanken vertraut dass ihr nicht alleine entbindet - wenn es dann soweit is is es zu spät und wenn ihr euch verspannt kommt das wehenmittel weil nix weitergeht (da wird noch nach stundenplan entbunden, weil da so viele entbinden ...).
vielleicht hilfts dir ja!
lg
me
Hi ich habe auch meine erste Geburt als Trauma in Erinnerung. Habe meine Tochter 2006 im Krankenhaus entbunden. Total verkrampfte Atmosphäre und nichts ging mehr. Die Kleine hat dann schlapp gemacht und schwupps war ich im OP und sie haben mich aufgeschnitten. NIE WIEDER dachte ich und habe meine Tochter vor sechs Wochen zu Hause entbunden mit meinem Mann, meiner Freundin und zwei Hebammen. Es war so schön und entspannt der MuMu ging ruck zuck auf und die Kleine kam von Beginn der Wehen an innerhalb 7 Stunden auf die Welt die Hebamme war da und vier Stunden später auch meine Kleine. Ich bin über glücklich, das sind wir alle. Es ist nur zu empfehlen. Sind zwar bei unseren Familien ziemlich damit angeeckt aber egal. Wir haben keinem was davon erzählt und es hat sich gelohnt
Gruß Dea
Hallo Schlawienchen!
Ich habe meinen Sohn vor etwa fünf Monaten auch im Kh bekommen und kann heute noch nicht glauben, wie schief es gelaufen ist und das es mit KS geendet hat...
Bin zwar nicht schwanger, aber überlege jetzt schon seit einiger Zeit, ob eine Hausgeburt später mal für mich in Frage kommen würde. Allerdings weiß ich, dass mein Mann, wahrscheinlich total dagegen wäre, aus Angst, dass etwas passiert. Schließlich endete die erste Geburt mit KS!
Hattest du keine Angst, dass nach dem KS wieder Komplikationen bei der Geburt sein könnten?
LG, Jule
Hi Jule,
mein Mann war auch total dagegen und ich hatte ihn dann zu nem Gespräch mit der Hebamme überredet die mich dann auch entbunden hat. Das war ganz toll und er hat angefangen anders über das Thema Geburt zu denken. Hab ihm auch die Broschüre "zuHause und im Geburtshaus" von meiner Hebamme gegeben. Dann hatte ich das Buch "die selbstbestimmte Geburt von Ina May Gaskin" gelesen und das hat meine gesamte Einstellung zum Thema Geburt geändert. Angst hatte ich schon teilweise vor dem was eventuell auf mich zu kommt. Aber das die Narbe reißt, davor hatte ich keine Angst. Ich fand die Geburt so schön, intim und angenehm, klar hat es auch weh getan aber ich hab es mir schlimmer vorgestellt. Inzwischen sind wir überall angeeckt und mein Mann ist total überzeugt und schwärmt nur so von der Hausgeburt. Es hat einiges wieder gut gemacht und ich bin im Nachhinein auch sehr stolz es geschafft zu haben. Man fühlt sich doch so minderwertig auch wenn man das nicht ist, es ist so ein erniedrigendes Gefühl das ich hatte nach dem KS. Ich wünsch dir das es klappt beim nächsten Mal mit der Hausgeburt. Du kannst dich gerne wieder melden.
Gruß Andreea
hallo Blümchen,
ich kann dich nur zu gut verstehen...ich bin auch sooo enttäuscht von der Geburt, aber vorallem von der Versorgung hinterher auf der Station. Wäre es nicht meine zweite Schwangerschaft gewesen, hätten die mir doch echt das Stillen versaut.( sorry)
Ich habe meinen ersten Sohn im Geburtshaus bekommen und meine Zwillinge musste ich jetzt im Krankenhaus bekommen und es kam wie es kómmen musste.
Ich wurde eingeleitet- bekam eine verhasste PDA( ich konnte diese künstlichen Wehen nicht mehr ertragen) und dann kam mein zweiter Sohn spontan und mein dritter sohn eine halbe Stunde später per Kaiserschnitt.
Tja das ist halt Krankenhaus- aufstehen im Kreissaal verboten.
Naja aber die Station im Anschluss war der hammer, wir hatten ein Familienzimmer, weil wir Ruhe wollten. Aha ha alle zwei Minuten kam irgendwer rein, teilweise ohne zu klopfen....
Dann wollte man ständig an meinen Kindern irgendwas messen....völliger Blödsinn- es sind total gesunde Kinder. ( bin selber auch Krankenschwester) und die Härte war , als meine Jungs knapp die 10% abgenommen haben, wie die meisten Babys wollte man uns fast zwingen zuzufüttern...was ich schriftlich ablehnen musste!!!! Am nächsten Tag sagte man mehr oder weniger wir würden unserer Kinder verhungern lassen.....Wir haben sofort das krankenhaus verlassen.
Tja und was soll ich sagen unserer KInder haben nach den obligatorischen 14 Tagen ihr Geburtsgewicht wieder..Komisch--man kann Zwillinge voll stillen.
Naja genug gemeckert- zu Hause hat man Zeit den ganzen Scheiß zu verarbeiiten.
Ich wünsch Euch alles Liebe,
jule
Vielen, vielen Dank für eure lieben Antworten!
Es tut gut zu sehen, dass es anderen auch so geht, wie mir und das man in diesem Forum immer Hilfe bekommt.
Ich gebe mir jetzt erst mal die Zeit, das ganze sacken zu lassen und versuche mal etwas zur Ruhe zu kommen.
lichen Dank. Blümchen
Hallo!
ERstmal auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Sohnes und eine schöne Kennenlernzeit!
Also bei mir war es so, dass ich etwa 32. Woche gesagt habe, ich will wohl doch lieber ins Geburtshaus. Auf die Idee kam ich aber auch nur, weil wir den Vorbereitungskurs da gerade angefangen hatten und es toll war!
Dann hatte ich plötzlich 35. Woche ziemliche Atemnot und Druck im Lungenbereich, wir sind also nachts ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde mir gleich PAnik gemacht, ich hätte angeblich Wehen (super, merk ich nicht) und die Geburt geht los. Ich müsse da bleiben, würde Schlafmittel bekommen und am nächsten Tag wird eingeleitet, wenn es bis dahin bei den Wehen bleibt Bin also auf eigenen Wunsch nach Hause, da mir das gar nicht gefallen hat. Angst hatte ich aber mächtig.
Wie sich herausstellte, waren keine Wehen da und Muttermund war weiter geschlossen. Musste trotzdem wegen dem Cerfix liegen. Da war für mich klar: Krankenhaus? Auf keinen Fall, nicht, wenn es nicht sein muss!
Ich hab meinen Sohn dann 9 Tage vor ET im Geburtshaus auf die Welt gebracht. Es waren 9 Horror-Stunden, die erste Wehe habe ich erst richtig gemerkt, als sie schon im 2-Minuten-Takt war, so ging es dann bis zum Ende, 9 lange Stunden. Teils pausenlose Wehen, teils eine Minute dazwischen.
Ich bin mir sicher, dass die Geburt im KH nicht in so schöner Erinnerung geblieben wäre. Abgesehen davon haben verdammt viele KH die Angewohnheit, so schnell es geht eine PDA legen zu wollen (wäre bei mir eh zu spät gewesen, MuMu war schon 7 cm geöffnet, hat sich halt trotzdem rausgezögert).
Was Beleghebammen angeht: macht nicht jedes KH mit, unseres z.B. gar nicht...
Wünsche dir trotzdem für deine Zukunft alles Gute und hoffe, dass du dieses Erlebnis bald verarbeitet hast!
hallo!
auch ich hatte eine schlimme erste geburt. alles lief genau so wie ich es nicht hatte haben wollen und ich war noch lang danach sehr deprimiert deswegen.
wollte dann beim 2. einen kaiserschnitt. habe mich dann umentschieden und noch in der 2. schwangerschaft eine psychologin aufgesucht. sie meinte, ich sollte trauerarbeit machen.
habe mir also einen tag zeitgenommen und alles revue passieren lassen, mich damit auseinandergesetzt und dann akzeptiert (bzw. auch müssen) dass man es nicht ändern kann. das hat mir sehr geholfen und war auch gut für mich.
die 2. geburt war dann ein klacks. sie war schnell, sehr intensiv und wunderschön. erst die 2. geburt hat mich dann wirklich ausgesöhnt. ich konnte erleben dass es auch anders geht.
die trauerarbeit selbst konnte mir helfen, dass ich akzeptieren konnte dass es halt so lief wie es lief und dass ich nichts ändern kann daran.
alles gute für dich.
lg liz
Hmm gute Frage meine Geburt war auch kein zuckerschlecken und hat mich auch teilweise traurig gemacht :(
Aber so schlimm wie bei dir wars nicht ich bin psychisch darüber hinweg gekommen wegen meines erneuten KIWU.