Hallo,
ich bin zwar erst im 3. Monat, aber man macht sich schon so seine Gedanken über die Geburt.
Eigentlich habe ich immer mit einem WKS geliebäugelt, als ich noch nicht schwanger war. Als ich dann erfahren habe, dass ich endlich (nach 3,5 Jahren üben) schwanger bin, wollte ich doch normal entbinden.
Seit Tagen denke ich aber darüber nach, ob das wirklich eine gute Idee ist. Ich habe zwar versucht das Thema zu googlen, habe aber nichts gefunden.
Ich bin mit einer angeborenen Hüftluxation Typ III auf die Welt gekommen. Soll heißen, der rechte Hüftknochen war nicht richtig in der Hüftpfanne.
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCftluxation
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCftdysplasie
Ich lag als Baby mehrere Wochen gespreizt mit Gewichten im Krankenhaus, dann komplett vom Bauch bis beide Knöchel in Gips und später hatte ich dann bis ich ca. 2 Jahre alt war Spreizschienen getragen.
Ich merke eigentlich nicht soviel von meinem angeborenen Hüftfehler. Ok, das Bein ist ca. 0,5 cm kürzer als das andere und beim Yoga merke ich schon, dass einige Übungen auf der rechten Seite relativ schlecht gehen. Wenn ich es mit Yoga übertrieben habe, dann tut die rechte Hüfte mir auch danach weh.
Jetzt mache ich mir doch Sorgen, dass bei der Geburt bzw. wohl schon am Ende der Schwangerschaft eine große Belastung auf meiner kranken Hüfte lastet und ob vielleicht doch ein KS vorzuziehen sei?
Hat jemand diesbezüglich Erfahrung bzw. ist vom Fach?
Ich werde ggf. auch nochmal meinen Orthopäden ansprechen. Wollte nur wissen, ob jemand in so einer ähnlichen Situation war.
Ich bitte nur um Antworten, die sich auf das Thema beziehen. Irgendwelche Diskussionen über WKS und spontane Geburt möchte ich nicht. Mir sind die Risiken eines KS schon klar.
Ich hätte nur gerne Informationen wie stark die Hüftknochen bei einer vaginalen Geburt beansprucht werden, da ich im Internet diesbezüglich keine Aussagen finde.
Choli
Frage bezüglich Beanspruchung der Hüfte bei Geburt
Liebe Choli!
Ich denke, das kommt auf die Geburtsposition an.
Durch den reinen mechanischen Vorgang einer Spontangeburt dürften die Hüften eigentlich nicht belastet werden, da diese "ausserhalb" des Beckens am Darmbein "angebracht" sind.
Bei Einer Spontangeburt wird die Symphyse gedehnt und evtl. das Steißbein nach aussen gedrückt. Zudem könnten noch die Kreuzdarmbeingelenke (Ileosacralgelenke) gedehnt werden.
Wenn Du jedoch in "Maikäferposition" mit angezogenen Beinen entbindest, könnte das probleme machen. ebenso, wenn Du hockst.
Genaueres kann Dir sicher ein Orthopäde sagen, der Deinen Befund kennt.
Auch die Konsultation einer Hebamme halte ich für ratsam.
Gruß Silke
exam. Krankenschwester
Hallo Choli,
ich kann Dir von einer Frau berichten, die ein ähnliches Krankheitsbild hatte wie Du (inwiedfern identisch/unterschiedlich) kann ich Dir natürlich nicht sagen.
Sie hat sich aus diesem Grund für einen Kaiserschnitt entschieden. Allerdings hatte sie aufgrund der Steinschnittlagerung im Op nachher viele Probleme. Wie es bei einer normalen Geburt gewesen wäre weiß man natürlich nicht. ich denke der Vorteil dabei ist dass man je nach Gefühl die Position wechseln kann..
Alles Gute!
Inga
Hallo Choli,
auch ich habe eine Hüftgelenksdysplasie, aber auf der linken Seite, bin auch damit auf die Welt gekommen. Leider hat der Arzt damals zu meiner Mutter gesagt ich brauche keine Spreizschiene, obwohl ich doch noch eine hätte tragen müssen, deswegen bin ich leider darauf sitzen geblieben... Habe aber bis jetzt keine Beschwerden, obwohl ich auch ein Bein kürzer habe, das kommt dann im Alter mit der Arthrose.
Ich habe mir früher auch Gedanken darüber gemacht ob ich normal entbinden kann. Aber ich habe zwei gesunde Kinder spontan auf die Welt gebracht! Dachte auch immer das Gewicht auf die Hüfte und die Geburt, das macht die Dysplasie nur noch schlimmer...
Aber ich bin froh dass ich mich für eine normale Geburt entschieden habe, würde es jederzeit wieder machen! Hatte keine zustäzlichen Schmerzen dadurch bei den Geburten. Kann auch nicht sagen dass dadurch etwas verschlimmert worden ist. Habe einmal vor meinem Kiwu meinen Orthopäden gefragt was er meint, er sagte nur das wäre kein Problem ich hätte ein gebärfreudiges Becken.
Ich kann dir nur empfehlen wenn du nicht sicher bist hol dir Rat von deinem Orthopäden und rede mit ihm darüber, auch mit deinem Frauenarzt.
Wünsche dir eine schöne Geburt egal wie du dich entscheidest!
LG roslynn mit Nils (4 Jahre) und Noemi (2 Jahre)
Ich bin mit 2 Jahren beidseitig operiert worden wegen Hüftdysplasie, den Grad weiß ich jetzt allerdings nicht. Beim GVK fiel der Hebi schon auf, daß ich bestimmte Beinhaltungen nicht so gut hinbekam - aber bei der Geburt gab es keinerlei Probleme!
Ich erwarte jetzt mein 2. Kind und mache mir gar keine Gedanken mehr zu dem Thema.
HI,
ich habe auch eine Hüftdysplasie und 2 Kinder ganz normal spontan entbunden.
Vermehrte Probleme hatte ich dadurch nicht.
gruss
Julia