Hallo Ihr Lieben,
ich habe nun noch 5 Wochen vor mir und dann wird unsere kleine Maus hoffentlich da sein.
Als ich aber letzte Woche meine Kliniktasche gepackt habe, habe ich plötzlich wie aus dem Nichts totale Panik bekommen.
Ich musste erst eine ganze Weile überlegen was mit mir los ist. Von ganz weit hinten kam schleichend leichte Angst vor der Geburt auf, aber noch viel schlimmer die Angst, die ich auf einmal vor der Verantwortung habe.
Eigentlich absoluter Quatsch, denn wir haben drei Jahre versucht schwanger zu werden und bis zum Packen meiner Kliniktasche konnte ich es überhaupt nicht mehr erwarten, dass die Kleine da ist.
Nun schießen mir immer wieder mal Gedanken durch den Kopf wie:
schaffst Du das überhaupt alles, was ist wenn mein Freund wieder Arbeiten geht und ich mit der Kleinen alleine bin, wenn ich alleine mit ihr rausgehe und es mir auf einmal schlecht wird oder ich irgendwelche Panik bekomme, ich muss mich doch um sie kümmern ...
Mich beunruhigen diese Gedanken, da ich mir dadurch so hilflos und selbst wie ein kleines Kind vorkomme. Wie soll ich mich da um mein Mäuschen kümmern?
Kennt das auch jemand von Euch, dass so kurz vor dem Endsport solche Gedanken kommen? Oder bin ich jetzt ein wenig durchgedreht?
Geht dass wieder weg, oder welche Wege sucht ihr um euch zu beruhigen?
Hoffe bin nicht alleine!
Vielen lieben Dank!
auf einmal Angst vor Geburt u. der Verantwortung - geht es nur mir so?
Hi,
war bei mir auch so, vor, während und nach der Geburt unserer ersten Tochter.
Da kamen mir genau die gleichen Gedanken, wie du sie beschreibst.
Irgendwann aber merkst du, hey, es läuft ja eigentlich alles super, ich komme gut zurecht, mein Kind wächst prima, es fehlt an nichts, und wir sind eine richtige Familie geworden. Das war bei mir zwar erst nach etwa 5 Monaten der Fall, aber es ist eingetreten.
Ich hab damals auch gedacht, dass ich mit 26 und in einem anderen Land noch zu jung für ein Kind und die Verantwortung bin. Denke jetzt aber nicht mehr so. Wahrscheinlich wäre es mir mit 40 immer noch so gegangen...
Kopf hoch, es ist gut, dass du solche Gedanken hast. Sonst würdest du blauäugig und leichtsinnig an eure neue Lebenssituation heran gehen, und das wäre wirklich schlimm!
Lass alles ein bisschen auf dich zu kommen (aber nur ein bisschen), denk jetzt schon daran, von wem du nach der Geburt Unterstützung erwarten kannst und haben willst. Alles andere renkt sich ein, ganz bestimmt!
Lg, Susanne mit Rina (2.4 Jahre) und ET-6
Huhu,
ging mir auch so. Selbst heute, wo meine Tochter 3 Monate alt ist, habe ich solche Ängste. Man muss immer "funktionieren", egal wie es einem selbst geht, ob man krank ist oder schlecht gelaunt. Am meisten plagt mich jedoch die Sorge, Kind und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Drei Jahre zu Hause bleiben möchte ich nicht, aber sie früher abzugeben geht nicht (gibt keine Krippen in meiner Nähe). Viel Geld gäbe es aber auch nicht, falls ich zu Hause bleibe... Aber das wird schon, so viele haben das schon geschafft, dann packen wir das auch
LG, Ines
Hallo,
also das war Du schreibst geht mit Sicherheit 98% aller Schwangeren/Mütter so. Mir selbst natürlich auch und ich hab so manche Nacht nicht geschlafen, weil ich solche Angst und Sorge hatte.
Die Angst vor der Geburt hab ich mir selbst genommen mit dem Gedanken, das es kommt wie es kommen muss, immer jemand in meiner Nähe der mir helfen wird und das es "nur" ein paar Std. sind, und die gehen vorbei. Alles was danach kommt wird Dir Dein Mutterinstinkt sagen. Das merkst Du automatisch - keine Angst Hätte das auch niemals vorher gedacht...
Die Angst wird wissenschaftlich damit begründet, das es sich hier um den Mutterinstinkt handelt, der verhindern soll, das es dem Baby schlecht bei Dir geht und Du Dich dann gut kümmerst... Und scheinbar funktioniert das bei Dir schon recht gut.
Wünsche Dir und Deinem Baby alles Gute
Gruß
Mondschein1981 mit Leon (heute 4 Wochen)
Na ja, ich denke, dadurch dass Du 3 Jahre lang versucht hast, schwanger zu werden, wirst Du diese Gedanken wohl verdrängt haben. Sicher hast Du sie mal gehabt, aber der Wunsch, endlich schwanger zu werden, rückte in den Vordergrund.
Es ist doch gut, dass Du dir jetzt nochmal Gedanken machst. Vielleicht gehst Du so schon mal theoretisch durch, was passieren könnte und wie Du dem vorsorgen könntest. Du brauchst also gar keine Angst vor der Verantwortung zu haben, weil Du sie längst übernommen hast (eben indem Du dir darüber Gedanken machst).
Es ist übrigens tatsächlich schwer, wenn man dann plötzlich alleine ist mit dem Wurm. Aber man gewöhnt sich daran. Man sucht sich Gleichgesinnte in irgendwelchen Kursen (PEKiP oder Babyschwimmen zum Beispiel) oder man fährt zu Freunden, Verwandten etc. Das geht schon alles.
Tja und wenn man mal krank ist, dann muss man da eben auch durch. Da gibt es dann kein "Im Bett liegen und sich erholen" mehr. Deswegen solltest Du jetzt auch noch die freie Zeit genießen, viel schlafen und tun, was dir Spaß macht.