einleiten in der 38 ssw?cerclage entfernen?

Bei mir wurde mäßiger Präklamsie eingeleitet. Habe normal entbunden, also endete nicht in einem KS, hatte aber bissl bei mir gedauert da ich irgendwie resistent gegen das Mittel war. Hatte Tabletten bekommen und nach paar Tagen ging es dann mit Hilfe des Wehentropfes los.
Und ob das nu schmerzhafter war durch die Einleitung, wie ja oft gesagt wird, kann ich dir nicht sagen. Ne PDA habe ich im endefekt genommen, da ich wegen dem veratmen probleme hatte, wegen Asthma.
Hör auf dein gefühl, das habe ich auch gemacht. Mir wurde es zur auswahl gestellt ob ich Einleiten lasse oder nicht. Im nachhinein bereue ich es kein Stück. Da mein kleiner bei 40+2 schon mit 4000g zur welt kam und ich bestimmt übertragen hätte, da ich keine einzige eigenen Wehen hatte!

lg Daniela

Liebe Sabrina!

Erstmal der Reihe nach...


<<ich soll mich drauf einstellen, dass meine maus in der 38 ssw. geholt werden soll.>>

Warum?
Ist bei Dir eine EPH - Gestose diagnostiziert?
Hast Du
* hohen Blutdruck Grenzwert 140/90 ?
* Eiweissauscheidung im Urin?
* Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe?

Erst wenn die Diagnose steht und es Mutter und Kind zusehends schlechter geht, sollte eine Einleitung versucht werden.
Medizinisch gesehen wird eine Geburt nur eingeleitet, wenn das Risiko einer Schwangerschaftsverlängerung ernster ist als das Risiko, das Baby auf normalem Wege zu gebären!


<<und ich will keinen ks!!>>

Dann solltest Du Dich auch dagegen wehren und unmißverständlich klar machen, dass der KS für Dich nur in einer lebensbedrohlichen Situation für Dich und Deinen Krümel in Frage kommt.


<<nun sagte meine hebi (bei ihr war ich heut das 1. mal zur akupunktur) ich sollte nicht einleiten lassen.>>

In Deiner Situation hat sie Recht (bitte zerfleischt mich jetzt.)
Solange keine definitiven Gründe vorliegen (ausser das "könnte" und "eventuell") schließe ich mich Ihr an.

KS sind für Kliniken und Ärzte rentabel, planbar und unkompliziert.
(Und sie sichern die Arbeitsplätze des OP Teams...(Tut mir leid, ich kann mal wieder meinen Mund nicht halten)...)


<<was soll ich den machen, der oberarzt sagte das doch und da legt man doch auch vertrauen drauf, was er sagt oder?>>

Darf ich Dir 2 Beispiele geben, um Deine Frage zu beantworten?:
1.
Hebammen arbeiten wenig technisiert. Sie nehmen die Frau als ganzes wahr und die Schwangerschaft als einen normalen Prozess im Leben der Frau. Dieser auf ein Minimum reduzierte Einsatz technischer Geräte hat auch Vorteile. Denn wer das Vorgehen der Hebamme genau studiert, kann sich davon einiges abgucken und die eigene Körperwahrnehmung schulen. Der Arzt wird im Gegensatz dazu sehr viel technischer vorgehen, sich weniger auf sein Gefühl als auf die Ergebnisse seiner Geräte verlassen. Auf dieser Basis wird die Geburt vor allem als medizinisches Ereignis gesehen, das eine Reihe von Risiken mit sich bringt. Ein Ziel ist daher, Kind und Mutter durch Eingreifen in das Geburtsgeschehen vor möglichst vielen Risiken und vor allem vor bleibenden Schäden zu schützen. Andere Belange haben sich diesen Zielen in jedem Fall unterzuordnen.
Es ist also eine grundlegend andere Sicht der Schwangerschaft, die den Unterschied zwischen Arzt und Hebamme ausmacht.

2.
Zu beginn meiner 2. Schwangerschaft halte ich den positiven Test in der Hand und hole mir zur Diagnostik einen Termin beim FA.
Soweit sogut.
Ich betrete die Praxis, sage, dass ich wohl schwanger bin, bekomme von der Sprechstundenhilfe die 10€ abgenommen und einen Info-Bogen überreicht, mit den Worten:"Da sie ja schon über 30 sind..."

In diesem Bogen bietet die FA-Praxis sog. IGEL-Leistungen für Selbstzahler an.
Siehe:
http://www.frauenarzt-dr-koehler.de/Schwangerschaft/Schwangerschaft_IGel/schwangerschaft_igel.html
(war eine andere Praxis, aber ähnliches info-blatt...)

Ich erfahre eher, dass Ärzte mehr verunsichern als Sicherheit geben.


<<mit den wassereinlagerungen ist schon extrem, weil ich kaum noch ein stift in die hand nehmen kann.>>

Sprich mit Deiner Hebi darüber. Sie kann Dir sicher auch Akupunktur gegen Wassereinlagerungen machen.
Wichtig ist eine spezielle Ernährung:
http://www.geburtskanal.de/index.html?mainFrame=http://www.geburtskanal.de/Wissen/Gestose/Ernahrungsberatung.php&topFrame=http://www.geburtskanal.de/Advertising/BannerTop_Random.html?Banner=
(Dein FA kann mal was gutes tun und Dir eine Überweisung zur Oekotrophologin (Ernährungsberaterin) ausstellen!)


<<die hebi meinte, zu 80 der einleitungen kommen zum ks? ist da was dran?>>

Ja!
Die genauen Statistiken habe ich nicht.
Aber es ist in der Klinik nichts ungewöhnliches, wenn eine Einleitung in einem Kaiserschnitt endet...

<<ich muss fr wieder zum fa ma schauen ob er schon post vom kh hat und was er dazu sagt.. >>

Ja, rede mit ihm und frage ihn geraderaus, ob das Risiko einer Fortsetzung der Schwangerschaft für Dich und das Kind höher ist, als das Risiko einer Einleitung bei unreifem Befund- der meißt in einem Kaiserschnitt endet.


<<hab ich doch auch noch chancen, dass es nun bald los geht, also bevor eingeleitet werden muss oder?>>

Wenige...
Nicht umsonst dauert eine Schwangerschaft in der Regel ziemlich genau 280 Tage.
3 Wochen vor Termin kommt kaum ein Baby freiwillig auf diese Welt.

Sprich mit Deiner Hebamme darüber. Es gibt möglichkeiten der natürlichen Einleitung (anschubsen sozusagen, aber auch das funktioniert nur, wenn das Baby auch kommen mag...)
Himbeerblättertee ist nur eine davon.


<<tut mir leid das es nun so lang geworden ist.. >>

Wer lange fragt, kriegt lange Antworten

Lieben Gruß Silke
exam. Krankenschwester