..............wäre meine erste Tochter sicherlich spontan geboren worden
............wäre ich bei meiner zweiten Geburt vermutlich gestorben!!
Hallo Urbis!!
Bevor ich mit meiner ersten Tochter schwanger war, dachte ich immer: Ja, so eine Hausgeburt, das ist nur was für ökos usw. Hatte also Vorurteile. Nachdem die Geburt meiner Tochter im KH dann das absolute Horrorerlebnis war, wusste ich : Zuhause wäre mir sowas nicht passiert. Ich hatte einen Geburtstillstand und bekam mehr oder weniger einen KS weil Schichtwechsel anstand. Es war einfach nur schrecklich und ich bin lange nicht über dieses Erlebnis hinweggekommen. Das Personal im KH war meiner meinung nach für den Geburtsstillstand verantwortlich. Meine Meinung bezüglich Hausgeburten hatte sich gewaltig geändert.
Vor acht Wochen brachte ich nun zum Glück spontan meine zweite Tochter im Kh zur Welt. Es war eine wunderschöne Geburt, ich erinnere mich total gerne daran. Doch leider hatte ich einen hohen Scheidenriss bis zum Muttermund und eine Arterie war stark verletzt, sodass ich mehr als einen liter blut in kurzer zeit verloren habe und ich auch kollabiert bin. Fast eine stunde wurde ich genäht und es war wirklich schlimm und schmerzhaft.
am nächsten Tag kam der Arzt und sagt, das ich Glück hatte, das hätte auch anders ausgehen können. Meine Hebamme meinte, wäre dies eine Hausgeburt gewesen dann wäre ich wahrscheinlich verblutet. Ich war sehr schockiert darüber.
Nun hat sich meine Meinung wieder geändert. Ich glaube ich würde keine Hausgeburt wollen aus Angst vor eben solchen oder auch anderen Komplikationen.
So, nun Eure Meinung, Euer Erlebtes zu dem Thema!
Ach ja ich will hier niemanden verurteilen, es ist nur eine mehr oder weniger Pro und Contra Diskusion.
Also ich kann beide Parteien verstehen, weil ich ja beides Erlebt habe.
Gruss Tanja mit Alexa und Elina
Diskussion: Hätte ich bei meiner Geburt eine Hausgeburt gehabt, dann..
Hallo,
das wird sicher eine heiße Diskussion
Hätte ich bei meiner ersten Tochter eine Hausgeburt gehabt, hätte ich trotz allem noch ins KH gebracht werden müssen, da meine Plazenta angewachsen war und in einer OP gelöst werden musste.
Hätte ich bei meiner 2. Tochter eine Hausgeburt gehabt, hätte ich mir 20 Minuten Formel-Eins-Fahrt gespart, dafür allerdings die verdutzten Gesichter von Hebamme und Schülerin verpasst, als ich nach Ankunft nur gute 15 Minuten brauchte, bis meine Maus da war.
LG Samy
Eine Hausgeburt ist,- wenn alles glatt läuft mit Sicherheit was tolles...
Für mich pers. würde es aber niemals in Frage kommen...
Ich erwarte mein 2 Kind u werde es definitiv im KH bekommen!
Bei der Geburt meiner ersten Tochter wäre schlimmes passiert, wenn ich nicht im KH gewesen wäre... Sie blieb stecken u wurde auch schon blau! Es musste ein großer Dammschnitt ausserhalb einer Wehe gemacht werden,- es waren ein Haufen Ärzte da u sogar gleich 2 KiÄ. Sie musste kurz beatmet werden...
Letzendlich ging zum Glück alles gut u meine Tochter hat sich sehr schnell erholt,- aber ich musste unter Vollnarkose genäht werden.
Meine Schwägerin zb. hat ihre erste Geburt im Geb.-Haus u die 2. zu Hause erlebt! Sie würde es immer wieder tun!
Meine andere Schwägerin hat auch im Geb.-Haus entbunden u wird es wohl nie wieder tun... Sie musste mit dem Notarzt ins KH gebracht werden,- da sie fast verblutet wäre...
Viele Frauen könne zu Hause best. besser entspannen u die Geburt läuft glatt,- ich könnte es nicht!
LG Dani
hmm, irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht so ganz.
Klar, kann man bei einer Hausgeburt so unglücklich reissen, dass man verblutet
Aber ich vermute mal es gibt mehr Fälle, bei denen die Frau im KH auf dem OP-Tisch verblutet ist.
Ich finde einen Kaiserschnitt viel riskanter, das ist immerhin ne OP und kein natürlicher Geburtsvorgang.
Naja, wie auch immer man entbindet, dass muss jede für sich selbst entscheiden.
Hauptsache ist doch, dass Mama und Zwerg wohlauf sind
LG Vanessa
Hallo!
Niemand hat behauptet, dass eine Hausgeburt so völlig risikolos ist. Das ist eine Klinikgeburt aber auch nicht!
Ich habe ein Kind im GBH und eines zuhause bekommen und mir war schon die ganze Zeit bewußt, dass ich verlegt werden muss, wenn auch nur eine klitzekleine Schwierigkeit auftritt.
Ich hatte aber während beider Geburten zwei Hebammen ganz für mich allein. Das ist schon eine ganz andere Betreuung in der Klinik. Ich habe schon meine erste Geburt als schön und entspannt empfunden, habe aber so eine Ahnung, dass man mir im Krankenhaus nicht alle Zeit der Welt gelassen hätte. Im GBH wurde mir ein Dammschnitt "angedroht", wenn das Kind nicht bald käme, im Krankenhaus hätte ich mit Sicherheit einen bekommen... Mein Kind kam dann ohne Schnitt!
Außerdem sind Hebammen ja nicht völlig ahnungs- und hilflos in Notsituationen. Die wissen schon, wie sie einen "retten" können. Ich denke nicht, dass du bei deiner zweiten Geburt mal so eben zuhause verblutet wärst. Wahrscheinlich hättest du ein hektisches Geburtsende erlebt und könntest dir eine erneute Hausgeburt nicht vorstellen.
Ich finde, dass man sich nicht allzu viele Gedanken darüber machen sollte, was gewesen wäre, wenn.... Die Antwort bekommst du sowieso nicht. Aber wenn ich mich hier in die Geburtsberichte einlese, merke ich, dass in Krankenhäusern schon mal gern schneller eingegriffen und manipuliert wird. Das habe ich mir und meinen Kindern erspart und würde es immer wieder so machen. Trotz Restrisiko!
Viele Grüße
Susanne
ich muss dazu sagen, dass mein Wohnort 25 min. bis zur nächsten klinik ist. und da wär es sehr wohl zu spät gewesen.
ich kenne hier im ort eine alte hebamme, die schon früher hausgeburten geleitet hat und selbst die sagt, das es in unserem ort ein risiko ist eine hg zu machen.
das nur als info.
ja klar bringt es nichts sich darüber gedanken zu machen.
die risiken verschieben sich wahrscheinlich nur, weil halt im kh wirklich mehr unnötig eingegriffen wird.
tanja
Hallo!
Das mit den 25 min zur Klinik wäre ja vielleicht auch ein Argument gegen eine Hausgeburt.
Allerdings wäre ich dieses Risiko eingegangen, wenn mir eine kompetente Hausgeburtshebamme nicht abgeraten hätte.
Und, ja, ich stimme dir zu, dass sich jede Frau ihren Gebärort suchen muss. Ich bin die Letzte, die meint, dass eine Hausgeburt unbedingt und für alle angestrebt werden muss. Ich bin aber sehr verwirrt darüber, wie wenig Frauen über sich und über die Geburt wissen, dass über 90% der Kinder im Krankenhaus geboren werden. Das finde ich unnötig.
Mein Vorschlag wäre, dass Schwangere gestärkt werden und nicht immerzu von Diagnostik zu Diagnostik laufen um zu erfahren, was alles schief laufen könnte. Ich sehe die moderne Medizin schon als Segen, aber in der Betreuung von Schwangeren wird echt übertrieben. Die meisten gehen voller Angst in die Geburt, weil sie zu wissen meinen, was alles passieren kann. Eigentlich sollte man ihnen endlich mal erklären, welche Kraft sie haben und wozu sie in der Lage sind!
Na, okay, ich hatte eben mehr Angst vorm Krankenhaus
Gruß
Susanne
Hallo
ich denke das kann man alles so immer nicht sagen.
ich hab meien Tochter im KKH bekommen, hätte aber lieber eine HG gehabt. Leider hatte meine Hebamme, die weit und breit die einzige HG Hebamme ist genau zu dem zeitpunkt Urlaub und das nächste Geburtshaus war ca 200 km weit weg. Im KKH hieß es dann Einleitung und leztendlich KS wegen Geburtsstillstand.
Währe zu Hauseso vielleicht nie passiert oder es hätte doch eine verlegung gegeben und ich hätte am Ende einen KS gehabt. Weiß man nicht.
Genau das gleiche im Umgekehrten Fall. Keiner kann sagen ob dieser extreme Riß bei dir zu Hause passiert währe. Bei HG gibt es wesentlich weniger Geburtsverletzungen und die sind auch nicht so ausgeprägt, wie oft im KKH.
Auch viele andere Komplikationen bei denen man immer wiedr hört "währen wir nicht im KKH gewesen, währe ich/ mein Baby gestorben" hätten zu hause evtl verhindert werden können.
Viele wissen auch einfach nicht welche Notfallmaßnamen bei Komplikationen eine Hebamme durchführen kann.
LG
qrupa
ja ich gebe dir natürlich recht, das viele verletzungen z. b . schnitte im kh unnötig sind. aber für meine verletzung konnter meiner meinung nach niemand was, es war ja innerlich. ich denke schon das ich die selbige verletzung zu hause auch gehabt hätte.
selbstverständlich weiß ich das eine Hebamme auch bei notfallmassnahmen sehr fit ist und einige hilfsmassnahmen auf lager hat, kann mir aber nicht so recht vorstellen dass sie sowas schnell hätte nähen können.
naja wie auch immer ich bin froh wie alles ist, es hat mich eben in beiden fällen nur nachdenklich gemacht, deswegen auch die diskussion.
und wie gesagt ich finde beide geburtsarten haben ihr pro und contra.
tanja
Hallo Tanja
Risiken gibt es denk ich bei jeder Art der Entbindung. Auf dem OP Tisch stirbt es sich mit Sicherheit auch öfters als Daheim.
Ich wäre dafür, dass jede Klinik ein Geburtshaus mit angeschlossen hat. So musst du nicht im KH entbinden und für den Notfall ist schnell Hilfe da.
Ich find diese Routine und dieses Eingemische in den Kliniken auch schrecklich aber mein Bedürfnis nach Sicherheit ist sehr hoch.
Alles Gute
Sylvia
meine idee ist noch besser: es müsste in kliniken spezielle gebärzimmer geben, in denen die Frauen ihre Hebammen mitbringen, also quasi hausgebur in der klinik. und die hebammen greifen nur in notfälllen zu ärztlicher hilfe. das wärs doch.
schrecklicherweise werden ja auch viele ks nur aus finanziellen und zeitlichen gründen gemacht.
ich finde auch dieärzte sollten mehr honorar für spontane geburten bekommen , so dass die differenz zu ks nicht zu groß wäre. Letztendlich ist jede klinik auch ein wirtschaftsunternehmen, d.h. es geht um die kohle.
schrecklich die geburtskultur in unserem land! und das ganze tendenz steigen
gruss tanja
das ist ne wirklich gute Idee! Extra Zimmer und sooo hoch ist der Aufwand sicher nicht! Man kann sie ja meinetwegen anteilmäßig bezahlen, 50-100€ oder so. Das wäre mir das auf jeden Fall wert!
Hallo!
Ich finde, jede Frau sollte gebären, wo sie sich sicher fühlt.
Meine 3 Kinder sind zuhause geboren und auch das 4.soll hier schlüpfen.
2 meiner Geburten waren etwas schwerer, meine Tohter hatte die NS um den Hals und konnte nicht runterrutschen, mein Kleinster kam mit 37cm KU und über 4kg als Sternengucker.
Oft liest man, : "wenn ich zuhause entbunden hätte, wäre mein Kind/ich jetzt tot"
Und oft handelt es sich um Probleme, die zuhause nie aufgetreten wären - nicht immer natürlich!
Es gibt Fälle, in denen die Medizin, der KS, etc in wahrer Segen sind und Leben retten!
Aber doch sehr, sehr oft...
Angeblich liegt die Chance ein 37cmKU Baby spontan ohne Hilfe(Saugglocke, Schnitt, Zange, Bauchdrücken, etc.) als Sternengucker zu begären bei unter 5%( Aussage des Chefarztes der Uni-Klinik)...im KH hätte man garantiert nen KS gewollt(was ich nie zugelassn hätte, solange es dem Kind gugeht)...
Mein Sohn kam problemlos zur Welt - auch wenn es ein verdammt hartes Stück Arbeit war.
Ich wollte auch nur mal anmerken, dass deine (wirklich schlimmen) Geburtsverletzungen bei einer fähigen hebamme auch zuhause nicht tödlich geendet hätten(nach dem, was du jetzt schreibst, ich kenne ja keine genauen Umstände).
Was wäre denn dort anders gewesen?
Auch dort hätte man ne Notfall-Infusion legen können und dich ordenltich genäht...
Vielleicht hätte ein so arger Riss sogar durch eine Wassergeburt zuhause in gewohnter Umgeung(die ja anchweislich zu weniger Verletzungen führt) und eine achtsame Hebamme gemildert werden können?
Das weiss man natürlich nicht.
Und wenn du dich im KH gut aufgehoben gefühlt hast und deine Geburt sowet "rund" für dich ist, dann ist doch alles gut.
Wenn eine Frau zuahuse mit Angst entbindet, gehe alle positiven Aspekte damit verloren: eine Frau die Angst hat udn sich nicht sicherfühlt, kann nur selten problemlos gebären.
Andererseits wird eine Frau, die sich im KH ausgeliefert fühlt, fremdbestimmt wird und in deren geburt sich eingemsicht wird ebenaflls kein gutes(und problemloses) Geburtserlebnis haben.
Statistsich sind hausgebiren kein Stück risikoreicher als KH-Geburten.
Jede Frau sollte entscheiden, wo sie gelöst und nach ihren Wünschen gebären kann.
lh
melanie
Also ich stimme dir wie beim vorherigen Thread voll und ganz zu.
Klar ist es alles spekulation, wie wäre was gewesen.
bin ja froh wie alles ausgegangen ist.
ich zumindest hätte es nicht drauf ankommen lassen wollen. bei mir war es so, das die Oberärztin erstmal ewig gebraucht hat bis sie die blutung erstmal halbwegs in den griff bekommen hat. die Assistenzärztin musste instrumente beiholen die sie nicht mal recht kannte, obwohl sie schon was erfahrung hatte. die zeit bis alles wieder in ordnung war, also fast eine stunde war totenstille im Kreißsaalbis auf meine schmerzschreie, die lt. Flurbesuchern durch mark und bein gingen und man merkte die Anspannung förmlich. Ich dachte, weil ich hier schon oft so viel gelesen habe, dass ich vllt. in den op komme und irgendeine notfall op ansteht.
Naja aber auch das ging rum und dank Bluttransfusionen war ich auch bald wieder fit, hat halt viele wochen weh getan. aber naja eine geburt gleicht halt oft einem boxkampf, da kommt niemand ohne blessuren raus .dies war der Kommentar des kinderarztes, weil meine tochter durch die geburt hämatome im auge hatte.
so, schluss jetzt.
es muss wirklich jeder seine eigene geburt erleben.
gruss tanja
Hi,
ich habe meine Tochter im Krankenhaus geboren. Es ist vieles blöd gelaufen, aber es kam zu keiner gefährlichen Situation. Die blöden Situationen ergaben sich daraus, dass ich mit der diensthabenen Hebamme nicht klar kam und ihr nicht vertraute.
Meine Lehre daraus war, mir für die zweite Geburt eine Beleghebamme zu suchen.
Das ergibt in meinen Augen die perfekte Lösung:
Ich habe eine Frau bei mir, die 17 Jahre lang hauptsächlich Hausgeburten betreut hat und bei der ich mich so sicher fühle wie ein Baby an Mutters Brust . Mit ihr zusammen entbinde ich im Krankenhaus, wo für den Notfall alles da ist.
Die Räumlichkeiten sind mir völlig schnuppe, ich wünsche mir nur eine Wanne. Ansonsten - wenn die Wehen knackig werden, ist es einem doch total egal, ob die Wände cremefarben gestrichen sind und eine Lavalampe, oder die vertraute Vase von Oma in der Ecke steht.
Für mich ist dann das wichtigste, das ein kompetenter Mensch dabei ist, dem ich vertraue, der mich nicht alleine lässt und der mich da durchcoacht.
Also Beleggeburt finde ich die optimale Lösung!!!
LG Jana + Lena *18.05.06 + + ET-16
Hallo
auch da ist wieder jeder verschieden. Mir waren all diese Sachen auch und gerade unter den Wehen nicht egal. ich glaube ich hab meien Umwelt noch nie so intensiv wahrgenommen wie unter den Wehen und viels dem ich sonst nie Beachtung geschenkt hätte ging mir ziemlich auf den Keks (z.B. das schiefe Namensschildchen am Kittel der Hebamme).
LG
qrupa
Hei,
ich habe unsere Tochter im KH geboren. Ich wollte es aber auch so und ich fand es sehr schön. Auch die Zeit danach war sehr schön und beruhigend für mich. Ich hatte auch mit dem Milcheinschuß Probleme und war daher froh, das ich dort Hilfe rund um die Uhr hatte. Die hätte ich ja zu Hause nicht.
Wenn wir irgendwann mal ein zweites Kind bekommen, würde ich gern in ein GH gehen, aber so etwas gibt es glaube ich hier bei uns in Norwegen nicht. Dann wird es wahrscheinlich eine ambulante Entbindung.
Ich finde auch es sollte jeder Frau selbstüberlassen werden, wo sie entbindet. Ich denke auch das viele KH einfach viel zu früh ins Geschehen Geburt eingreifen. Wobei es auch ohne weitere Hilfe gegangen wäre.
Liebe Grüße Katrin mit Ann-Katrin