Angst vor der Geburt: Kann jemand Mut machen?

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ihr könnt mich ein bißchen aufbauen.
Eigentlich war ich die ganze Schwangerschaft über entspannt, was das Thema Geburt anbetrifft.
Leider ist es so, dass ich zur Zeit von Freundinnen und Verwandten mit Horrorgeschichten über die Geburt überhäuft werde, von wegen Höllenschmerzen, Dammschnitt oder Riß, Komplikationen usw. :-( Das macht mir jetzt doch so langsam Angst.
Könnt ihr mir ein bißchen Mut machen? Gibt es auch welche unter euch, die die Geburt positiv sehen bzw. gut überstanden haben?
Was hat euch am meisten geholfen?
Hippogreif, ET -3

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Hallo,

meine zweite Geburt war wunderschön. Schmerzhaft war sie schon, das lässt sich wohl nicht vermeiden, aber die richtig fiesen Schmerzen während der Presswehen sind wirklich ruckzuck vorbei. Ich hatte beim Kleinen auch keinerlei Geburtsverletzungen und bei beiden keine Komplikationen.

Was ich beim zweiten anders gemacht habe? Ich habe darauf bestanden Privatsphäre zu haben und nur gemacht was MIR gut tat, anstatt mich bevormunden zu lassen.

Bei der Grossen wurde ich mehr oder weniger überredet die ganze Zeit auf dem Rücken zu liegen, man waren das Schmerzen. Beim Kleinen bin ich rumgelaufen, sass in der Wanne und letztendlich wurde er im Vierfüsslerstand geboren. Probier einfach aus was dir gut tut.

Das Schönste war, dass die Hebamme ihn nicht sofort hochgenommen hat, sondern ich ihn selbst zu mir gezogen habe. Bin schon sehr stolz darauf der erste Mensch zu sein, der ihn berührt hat.

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Hi,

das, was Du beschreibst, ist im KH ein wesentlicher Qualitätsgewinn und vermeidet das "Entbundenwerden" der Frau im Klinikalltag. Und dafür ist das Formulieren von Vorstellungen eben wichtig!

Ich finde es schön, dass es hier gelegentlich solche Geschichten auch im Rahmen der Krankenhausgeburt zu lesen gibt.

Ich bin schon an die erste Geburt mit genauen Vorstellungen rangegangen: Kein Auf-dem-Bett-liegen, keinen Wehentropf, kein Dauer-CTG, kein ständiges Rumgefummel. Ich wollte allein sein - das wurde respektiert.
Und daher habe ich sehr gute Erfahrungen im KH gemacht. Trotz Komplikationen - denn als die Ärzte einen Not-KS machen wollten, habe ich drum gebeten, es noch einige Minuten spontan zu versuchen - hat dann auch geklappt #huepf

LG, Nele

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Ich hatte zwar beide Male einen Dammriß, das habe ich aber während der Geburt nicht gespürt, der war nur hinterher lästig (geht aber auch vorbei).

Ich hatte zwei schöne Wassergeburten und finde die Geburt wirklich den harmlosesten Teil der ganzen Sache, weil es ja nun wirklich schnell vorbei ist! Monatelange Übelkeit, monatelang nicht mehr bücken können, hinterher ewig Wochenbett (war wegen Blutverlust sehr schlapp gerade nach der zweiten Geburt) und solche Sachen nerven mich viiiiiiel mehr und sind (mit) ein Grund, warum es bei zwei Kindern bleiben wird. Aber vor noch einer Geburt hätte ich absolut keine Angst.

Helfen tut es, wenn Du Dich auf die Schmerzen einläßt. Es sind ja keine Verletzungs- oder Krankheitsschmerzen, sondern einfach nur extrem starke Muskelkontraktionen, die Dir letzlich "nichts tun", also Dir keinen Schaden zufügen! Akzeptier, daß es im jeweiligen Moment weh tut, versuch ruhig zu atmen, und sag Dir, morgen habe ich diese Schmerzen nicht mehr.

Alles Gute!:-)

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Hey,

ich hatte auch total Angst vor der Geburt (genau wie du dank Horrorgeschichten). Während der Schwangerschaft habe ich den Teil "Geburt" versucht zu verdrängen - bis es eben kurz vorher nicht mehr ging.

Meine Geburt verlief gut - ich bin während der Wehen die ganze Zeit rumgelaufen, weil ich gar nicht einfach sitzen konnte, was echt hilft, dadurch sind die Eröffnungswehen schonmal auszuhalten.

Und sonst - versuchen starke Wehen wegzuatmen, das hat mir auch geholfen.

Ich hatte nur einen leichten Scheiden- und Labien(?)riss, der musste nicht genäht werden musste.

Ich habe die Geburt also gut überstanden (siehe meine Visitenkarte - da kannst du dich überzeugen, dass eine Geburt nicht sooo schlimm ist) - danach hätte ich schon wieder nach Hause gehen können.

Und wenn du nach der Geburt dein Kleines im Arm hältst - ist wirklich alles vergessen. Und ich war sowas von stolz dass ich meinen kleinen Spatz mit eigener Kraft auf die Welt gebracht habe - es ist ja doch ein echtes Wunder.

Also keine Angst - du schaffst es!

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Hmm. Bin auch ET-3 und ich glaube nicht, dass ich noch eine normale Geburt haben werde, da sich bei mir rein gar nichts dahingehend tut und mein Becken wahrscheinlich zu schmal ist. Bei mir ist die Aggression wegen der Warterei mittlerweile so groß, dass die Angst vor einer normalen Geburt total gewichen ist. Ich bin viel mehr wütend auf meine sch... FÄ, die längst die Diagnose hätte stellen können. Dann hätte ich mir einen WKS machen lassen.

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Sei doch lieber froh, dass Dein Kind die Tage im Bauch noch haben durfte, das ist doch total wichtig. Selbst wenn es mit einem KS kommen muss ist es doch viel besser wenn es termingerecht entbunden wird ;-)

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hallo,

ich habe im maerz mit saugglocke und dammschnitt entbunden. hatte mir aber lange vorher eine pda geben lassen. ich hab danach gedacht, so kriege ich 10 kinder. die geburt ist das schoenste was du jemals erleben wirst. hab keine angst. mein taetowierer hat zu mir gesagt: die groesste motivation ist haben wollen. so hab ichs auch bei der geburt gesehen. man freut sich doch so aufs kind. keine sorge, du schaffst das.

und ja, ich wuerde auf jeden fall pda empfehlen. fand ich spitze. man merkt gar nix mehr. ich stunden weiter pressen koennen:-)

viele gruesse

jula und emma

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HUHU

ganz ehrlich, ich hatte eine Wahnsinnspanik. Ich hatte einfach nur Angst und ich hatte hochschwanger Momente wo ich am Liebsten alles rückgängig gemacht hätte #kratz

Und als ich dann fertig war hab ich mich gefragt was genau davon jetzt so wild war, dass alle immer so schaurige Geschichten erzählen.

Ich fand es einfach nur wundervoll-
Das war wirklich der bezauberndste Moment in meinem ganzen Leben.

Klar tat es weh. Und ich bin sonst echt nicht hart im Nehmen aber wenn ich das einfach so ohne alles kann dann kann das jeder. Eigentlich muss man ja auch nicht viel machen außer Ruhe bewahren, der Körper macht ja automatisch das Richtige-

Mir hat sehr geholfen, das ganze als natürlichen Vorgang anzunehmen, das hat alles etwas relativiert. Zwischendurch hab ich auch immer gedacht, dass ALLE die mir draußen so begegnen irgendwann mal in einem Bauch waren und ALLE rausgekommen sind #schein

Ich blicke wirklich gern auf den Tag zurück ;-)

Wird schon. Du machst das sicher ganz toll.

GLG

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Hallo Hippogreif,

meine letzte Geburt (habe zwei Kinder) ist inzwischen schon über zwei Jahre her, habe sie aber in sehr guter Erinnerung. Hatte auch panische Angst, die Schmerzen irgendwann nicht mehr aushalten zu können. Was mir aber am meisten geholfen hat, war die Tatsache, dass ich gleich zu Beginn der Geburt gesagt habe, dass es mir wichtig ist, zu jedem Zeitpunkt eine PDA haben zu können und keine Sätze wie z. B. "das lohnt sich jetzt nicht mehr" zu hören kriege.
Habe dann auch tatsächlich (ich kenne mich halt...;-)) irgendwann nach einer PDA gefragt und habe die Geburt deshalb auch in sehr guter Erinnerung. Der Pieks ist minimal und die Wehen habe ich nicht mehr als Schmerz sondern als Druck wahrgenommen. Dadurch konnte ich auch die ganze Zeit gut "mitarbeiten".

Schon allein die Vorstellung, dass ich jederzeit diese Möglichkeit habe, hat mich von Anfang an sehr entspannt. Positiver Nebeneffekt: das Nähen meiner Dammnaht habe ich auch nicht gespürt.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute :-),

Steffi

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Hi,

die Geburt meiner Tochter war unerwartet, sicher auch nicht ganz schmerzfrei und sehr anstrengend. Aber ueberhaupt nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte...

Waehrend der Geburt wird frau so mit Hormonen ueberschwemmt, dass sie in der Regel sehr konzentriert an die Sache ran gehen kann. So war es auch bei mir.

Notfalls gibt es PDA. ;-)
Die fuehrte bei mir dazu, dass mein Mumu von 4 cm innerhalb von zwei Wehen komplett aufgegangen ist. Gespuert habe ich die Wehen noch immer (was auch gut war), aber sie waren ertraeglich.
Die Geburt selber hat insgesamt ca. 8 Stunden gedauert.

Geschnitten wurde ich auch. Das war fuer mich auch ne Horror-Vorstellung. Schoen war das im Endeffekt auch nicht. Aber auch laengst nicht so schlimm, wie ich dachte.

Nur Mut und du kannst in der Regel grosses Vertrauen haben in die Hebamme, die dich begleitet. Die machen meist einen super Job!

LG und alles Gute!
Barbara

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Hi!

lass dich erstmal #liebdrueck

Ich hatte (am kommenden Montag :-p) vor einem Jahr das Glück einer super schönen traumhaften Spontangeburt #freu nachdem ich im Dezember 2005 leider einen KS #schmoll hatte.

Obwohl bei der Spontangeburt mit Dammschnitt und Saugglocke nachgeholfen wurde, würde ich es IMMER wieder so machen und SOFORT und AUF DER STELLE noch einmal spontan entbinden! Die Geburt ist einfach ein Wahnsinnserlebnis, dass ich nie nie nie wieder missen möchte und echt gerne nochmal erleben würde #hicks

Hier mein Geburtsbericht falls es dich interessiert: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=43&tid=1559227&pid=10055985

Hab keine Angst, lass es auf dich zukommen, es haben schon sooooo viele Frauen geschafft, du wirst es auch schaffen #pro

Alles Liebe,
Sabine & Sarah *09.12.05 (KS #schmoll) & Sebastian *06.07.08 (spontan #freu)

P.S.: Ach ja, was mir geholfen hat: während der Geburt NICHT aufgeben und daran denken, dass es "bald" vorbei ist und im Nachhinein alles halb so schlimm sein wird #pro #aha