Hatte jemand Probleme oder Nachteile mit der PDA?

Hallo,

ich bin am Überlegen, ob ich mir eine PDA machen lassen soll. Hab bis jetzt wirklich NUR Vorteile gehört. Hat jemand negative Erfahrungen und würde sie sich nicht mehr geben lassen?

LG

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Hallo,

also an sich fand ich die PDA toll #huepf. Allerdings rauschte mein Blutdruck durch die PDA total in den Keller und war auch mit Medikamenten nicht richtig in den Griff zu bekommen #schmoll. Ich selbst habe mich dadurch nicht schlecht gefühlt, aber in der Austreibungsphase wurde bei meinem Kleinen eine Mikroblutentnahme gemacht um zu schauen, wie seine Sauerstoffversorgung aussieht. Die war dann so katastrophal, dass noch auf dem Kreissaalbett ein NotKS gemacht wurde in Vollnarkose. Nach der Meinung einiger von mir befragten Ärzte ist es eine normale Nebenwirkung der PDA, dass der Blutdruck sinkt. Bei meinen "nomalen" Werten von 90/55 oft auch gerne ins Bodenlose. Es kann nach den Ärzten auch sein, dass dieser schlechte Blutdruck auch Einfluss auf die Versorgung des Kindes hatte und daher die PDA indirekt für die Notwendigkeit eines NotKS mit verantwortlich war. Wir hatten unendlich Glück, dass es unserem Kleinen heute gut geht #schwitz. Es ist wohl wissenschaftlich auch erwiesen, dass es unter einer PDA häufiger zu Kaiserschnitten wegen Geburtsstillstand kommt. Auch bei mir ging zum Zeitpunkt des NotKS die Austreibungsphase schon 2 h.

Ich habe mir daher fest vorgenommen beim zweiten Kind wenn irgend möglich komplett oder so lange wie irgendwie möglich auf eine PDA zu verzichten.

Das ist aber meine persönliche Erfahrung und es gibt viele Frauen, die mit PDA eine wunderbare Geburt hatten. Daher muss jeder für sich entscheiden, was er möchte. Manchmal geht eine Geburt wohl mit PDA auch einfacher und schneller, da die Frau nicht so verkrampft.

Wie bei allem ist es wohl so, dass die PDA Vor- und Nachteile hat, die sich die Waage halten. Ich glaube nicht mehr daran, dass es etwas gibt, was nur Vorteile hat.

Viele Grüße
Svala

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Hallo,

meine PDA war die Katastrophe. Es fing schon an beim legen, das ich eine Wehe bekam, nicht Bescheid geben konnte, mich mimimal bewegte, der Anesthesist zu tief stach und so nahm es seinen Lauf.

PDA wirkte so natürlich nicht und ich musste nach der Geburt 24 Std. liegen, da das Rückenmark verletzt wurde. Am nächsten tag wurde ich gefragt ob ich meine Beine noch spüre, da sie Angst hatten ich wäre Querschnittgelähmt. War aber alles ok. Dafür bekam ich höllische Kopfschmerzen, brauchte 10 Minuten vom Liegen zum Sitzen, Stehen ging garnicht, durfte mich nicht Duschen, nicht auf die Toilette und das schlimmste ich konnte mich nicht um mein Kind kümmern.

Zwei Tage später und immer noch höllischen Svhmerzen, die einem die Tränen in die Augen schießen lassen, wurde eine NotOP gemacht und das "Loch" im Rücken mit Eigenblut versiegelt. Danach wurden die Schmerzen langsam erträglicher und nach 3 Tagen bin ich das erste Mal aufgestanden.

FAzit: NIE WIEDER PDA!!!!

LG
Naddi

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huhu

das mit dem blutdruck hatte ich bei der ersten geburt auch...der war dann bei 50/26...da bekam ich dann aber ein medikament dagegen, dann gings wieder...wehen hab ich garkeine mehr gespürt, weil die pda irgendwie falsch eingestellt war...also ich war ab brustkorb abwärts wie gelähmt...ansonsten hats 7 anläufe gebraucht bis die pda lag, weil die einfach nicht durch meine wirbel durchgekommen sind *aua*...

als ich dann jetzt beim zweiten in der 38.ssw im örtlichen KH war, wegen nem wehenstau, hat der arzt gemeint, dass man doch aber als arzt eigentlich weiß dass eine der "nebenwirkungen" von ner pda ist, dass der blutdruck sinken kann...deshalb gibts hier im KH vor der pda n medikament, dass das nicht passiert...
hatte dann wieder ne pda bei der zweiten geburt...die lag beim ersten mal gleich gut, der blutdruck war auch in ordnung...wehen hab ich noch gespürt, aber irgendwie sind die wehen dann am ende ausgeblieben, da war der kopf vom kleinen aber schon fast draußen...ich konnte aber nimmer richtig mitpressen, deshalb haben mir hebamme und frauenärztin mit hebelwirkung von nem leintuch den bauch runtergedrückt...das tat höllisch weh und ich bin mir nicht sicher, ob da dann lieber keine pda und noch ne halbe stunde wehen besser gewesen wären (die pda hab ich erst bei 8cm mumu bekommen, ich konnte einfach nimmer)...außerdem hatte der kleine die nabelschnur um den hals und dadurch schlechte herztöne...und die hand hatte er auch neben dem kopf (kopf alleine hatte schon 35,5cm...)

naja, alles in allem würd ichs wahrscheinlich trotzdem wieder machen, wenns nimmer geht...weil ich die "schmerzpause" doch einfach irgendwie gebraucht hab...

LG

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Hallo,


bei mir brauchten sie 4 Anläufe um die PDA zu legen. Hat unangenehm ins Bein gezogen. Aber das ist echt nicht der Rede Wert.

Mir ist der Blutduck in den Keller - 40/80. Nachdem die mir was gespritzt haben gings zum Glück wieder aber die haben mich schon Not-KS fertig machen wollen.

Aber als die PDA dann gewirkt hat, war sie nur noch ein Geschenk des Himmels!


LG

Jessi mit Amy und #baby 20.SSW

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Ich hatte eine und fand sie in dem Moment auch toll.

Im Nachhinein bin ich überzeugt davon, dass sie einer der Gründe dafür war, dass unsere Tochter mit der Saugglocke geholt werden musste. Denn nach dem Legen der PDA waren die Wehen erstmal komplett weg und ich musste an den Wehentropf. Danach lief alles irgendwie nur noch schleppend und sie blieb stecken (unsere Tochter). FA und Hebamme meinten es könnte tatsächlich sein dass es an der PDA lag.

Mein Fazit: Ich versuche es diesmal auf jeden Fall wieder ohne PDA und versuche Alternativen (wie Akkupunktur), bin aber dennoch froh die PDA immer als Option zu haben.

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Hi,

ich hatte auch nur Gutes gehört und mich schon verzweifelt gefragt, warum das nicht jede macht.
Habe dann ähnlich wie Du gefragt und seitdem ist für mich klar, dass ich so lange wie möglich versuchen werde, irgendwie ohne auszukommen.
Dabei haben mich nicht so sehr die Komplikationen abgeschreckt - vielmehr hat mir jemand den Hinweis gegeben, und das habe ich seitdem dann auch mehrfach nachlesen können, dass es zwar für die Mutter super ist, aber das Kind da umso mehr drunter leidet, weil die üblichen Hormone dann unter der Geburt nicht mehr gebildet werden, die Schmerzen für Mutter und Kind verringern.
Da ich eben nicht von Beginn an egoistisch sein will und das Wohlbefinden meiner Tochter ja nun zukünftig im Vordergrund stehen soll, habe ich nun beschlossen, erstmal andere Dinge auszuprobieren und zur PDA nur dann zu greifen, wenn ich wirklich nicht mehr klarkomme. Mal sehen, vornehmen kann man sich ja Vieles, aber aus Bequemlichkeit werd ich es nun bestimmt nicht mehr machen.

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Ich hatte bei meiner Grossen für die letzten zwei Stunden eine PDA. Sie wurde zu weit punktiert, die Folge waren zwei Wochen lang heftigste Kopfschmerzen, ich konnte kaum mehr aufrecht laufen. Auf jeden Fall schlimmer als die Geburt selbst, drum hab ich den zweiten ohne PDA entbunden. Kopfschmerzattacken hab ich seit der PDA von damals aber immer noch.

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Die PDA hat bei mir nur einseitig gewirkt. Ich wusste gar nicht, dass sowas überhaupt passieren kann.
Da ich dann einen ungeplanten KS bekommen musste, blieb nur noch Vollnarkose. Meine Kleine war zwei Tage nach der Geburt total platt. Ob es von der PDA und Vollnarkose kam, kann ich zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber würde es mal vermuten.

Der KS hatte bei mir übrigens nix mit der PDA zu tun (meine Maus hat nicht durchs Becken gepasst).

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Bei mir hat sie nur einseitig gewirkt. Dann wurd nochmal aufgespritzt, dadurch wurd die Geburt stark verzögert und ich konnte noch nicht richtig mitpressen am Ende.
Würde es aber, wenn ich es nicht mehr aushalte wieder machen, da es doch eine Erleichterung ist.
Ziel ist aber die Geburt ohne für mich.