Plazenta - Nachtastung - 2te Geburt wieder?

Hallo ihr Lieben!

Seit ich weiß, dass ich wieder gewollt schwanger bin, geistert eine Frage in meinem Kopf herum.

Damals war die Geburt meiner Tochter wirklich eine Traumgeburt. 7,5h dauerte das ganze und ich kam mit einem Scheidenriss 1 Grades und ohne Schmerzmittel aus.

Leider kam die Plazenta nicht von selbst und musste mittels einer Curretage unter Vollnarkose geholt werden. (manuelle Nachtastung steht im Bericht.)

Für mich war das damals nicht die beste Erfahrung... Kaum war meine Kleine auf meinem Bauch, versuchte die Hebamme schon sie herauszubekommen, dann lag sie auf meinem Bauch (Kleine war schon weg.. nach 2min) und dann sie und der Oberarzt... Als sie nicht kam, bekam ich einen Wisch zum Unterschreiben (klar) und dann gings schon ab - Vollnarkose.

Das dauerte 30min, und mein Mann sagte mir, dass der Arzt gesagt hatte, sobald die Vollnarkose wirkte, hat sich die Gebärmutter entspannt und die Plazenta kam fast von selbst.
(wobei sich mir die Frage natürlich stellte, wieso sie mir nicht die Zeit gegeben hatten mich zu Entspannen??? - Das erste Foto von mir und der kleinen, ist mit Schmerzverzerrten Gesicht, weil die an mir rumhantierten.)

Nach der Narkose war ich 2 stunden Weg und danach konnte ich 1 Tag gar nicht gehen, und den zweiten Tag nur mit Hilfe, trotz anlegens und spürbaren Saugens bekam meine Tochter leider nichts. Sie bekam immer wieder einen Katheder um die Luft aus ihrem Bauch zu bekommen, dann wurde mir geraten ihr die Flasche zu geben, Milch bekam ich erst nach 7 Tagen auf einer Brust..

Das ganze hat mir natürlich schwer zu schaffen gemacht! (inkl. Wochenbettdepressionen).

Jetzt stellt sich mir oft die Frage, ob ich bei der nächsten Geburt darauf bestehen kann, mich erstmal mit meinem Kind entspannen zu können?? Erstmal zur Ruhe kommen zu können. (bei meiner Freundin - im selben KH entbunden - warteten sie 45min - bei einer anderen Freundin bis zum nächsten Tag - auch im selben KH- wieso bei mir nicht???)

Und nocht etwas, wenn man bei der ersten Geburt eine Nachtastung gebraucht hat, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch bei der Zweiten so ist??

Hoffe es kann mir jemand Antworten!

Liebe Grüße Bianca mit carmen und zwergal 11ssw

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Hallo ,

also da ist was nicht mit rechten Dingen zugegangen das kann ich dir sagen also bei uns ist erst mal kuscheln angesagt und nach mindestens 45 min wenn sich nix tut wird gehandelt aber nicht gleich nach der Geburt komisch.

Aber ich kann dich beruhigen meine Hebi sagt das jede Geburt anders ist und es immer drauf an kommt wo die sich fest setzt also muß es nicht sein das es dir beim zweiten nochmal so ergeht.

Ich hoffe es nicht für dich.

LG Jenny

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hallo Jenny

Ja mir kam das "danach" auch sehr komisch vor, damals in der Situation habe ich einfach der Hebamme und dem Arzt vertraut, schließlich hatte ich keinerlei Erfahrung.

Ich hoffe auch, dass mir das nicht noch einmal passiert! Bei der ersten Untersuchung meiner Maus wollte ich gerade auf die Toi und sie meinten, gehen sie nur und holen sie sie dann dort und dort ab. Gut ich schnell auf die Toilette. - Später war ich nur froh, dass meine Kleine schon seit der Geburt das Bändchen um hatte, sonst hätte ich sie nichtmal erkannt :-(

Total schreckliches Gefühl. Auch dieses total ausgeliefert zu sein, 2 Tage lang war schlimm, konnte meine kleine am ersten Tag nicht mal wickeln :-(

Naja... Schnee von Gestern, es sollte nur noch besser werden!

lg bianca#blume

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Meine Hebamme hat nach ca. 30 Minuten angefangen: Ich habe Globulis bekommen und auch noch einen Blasenkatheder (um Platz zu machen). Ich sollte eigentlich aufs Bett pinkeln, aber das ging irgendwie nicht. Auf dem Bauch rumgedrückt haben sie auch. Nach einer Stunde kam die Plazenta dann. Im Mutterpass stand "Plazentalösungsstörung".

Danach wurde ich genäht. Musstest Du genäht werden? Ich kann mir vorstellen, dass das ein Grund dafür ist. Vielleicht hast Du stark geblutet und sie wollten schauen wie schwer die Verletung ist.

Ich hatte dann übrigens nach 7 Wochen noch eine Ausschabung, weil Plazentareste zurückblieben.

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hi!

Katheder wurde mir vorher schon einer gelegt, damit Carmen genung Platz hatte um rauszukommen.

Nein ich hatte nichts, nur einen kleinen Scheidenriss, der mit 2 Stichen genäht wurde.

Ich hatte wohl bei der Ausschabung dann viel Blut verloren, lt. meiner FÄ, dadurch hatte ich starken Eisenmangel und war auch so geschwächt.

lg bianca#blume

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Ich find das schon ein wenig eigenartig. Ich weiss, dass ich damals eine Spritze in den Po bekommen hab, nachdem die Kleine da war. War wohl ein Hormon, damit sich die Plazenta besser löst.
Die Hebamme hat mir auch auf den Bauch gedrückt, aber die Plazenta kam von allein.

Ich würde dir dieses Mal zu einer Beleghebamme raten und mit der ganz klar besprechen, wie es laufen soll. Die Plazenta sollte zwar innerhalb einer gewissen Zeit kommen, aber so hektisch muss es auch nicht sein.

In dem KH wo ich entbunden habe darf man nach der Entbindung noch 2-3 Stunden im Kreißsaal bleiben und mit dem Baby kuscheln. Zwischendrin wird mal kurz die U1 gemacht, aber die gleich neben dem Kreißbett, sodass Mama schön zuschaun kann :).

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Hallo!

Ja leider ist das bei uns in Österreich nicht so leicht mit den Hebammen. Es gibt nur gaaaaanz wenige KK-Hebammen die hauptsächlich in den Ballungszentren unterwegs sind. Und da bin ich recht weit ab vom Schuss.

Gott sei Dank habe ich hier in meiner Ortschaft eine Hebamme, und werde dieser diesmal auf den Zahn fühlen und auch nochmal mit meiner FÄ darüber reden. Sie ist zwar eine Beleghebamme, aber in einem Kh, wo ich erstmal ne Stunde hin fahren müsste. (müsste ich mal nachfragen in wie weit das möglich ist - von der Zeit her, also Wehen etc. pp)

Für mich war das einfach viel zu schnell, viel zu unübersichtlich.

Aber ich werde euch auf dem Laufenden halten, wenn ihr möchtet, wie es denn so weiter ging diesbezüglich!

lg bianca
PS: Natürlich danke für eure Antworten! #danke

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Das was die da mit dir gemacht haben ist unter aller Sau.

Meine Hebamme gibt den Frauen so um die 2 Stunden um die Plazenta zu kriegen. Solange keine aussergewöhnlichen Schmerzen und/oder Blutungen auftreten gilt: Finger weg von der Plazenta.

In so ein KH würde ICH mich nie wieder begeben. Sag nächstes mal ganz klar vorher an das du dir das verbittest, unterschreibe nichts und nimm dir Zeit.

LG

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Hi,

das ist ja echt krass #schock!

Also ich durfte ganz entspannt mit dem Kleinen auf der Brust liegen und ihn irgendwann anlegen und die Plazenta kam nach ner Weile ganz von selbst.

Also das ist schon heftig, wie das bei dir gelaufen ist.
Erkundige dich doch mal nach ner Beleghebamme. Ich werde beim 2. Kind auf jeden Fall auch wieder "meine" Hebamme mitnehmen. Das war wirklich toll, entspannt und man hatte alle Zeit der Welt.

LG juju

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hi,
hast du damals den geburtsbericht angefordert? unter einer geburt kriegt man sehr sehr viel nicht mit ...

das was du schilderst klingt nicht nach einem normalen geburtsablauf -- vielleicht war mit dir irgendetwas nicht in ordnung, was ein schnelles handeln forderte? -- also so verzerrt wie ich meine letzten minuten der geburt wahrgenommen habe, hab ich viel nicht mitgekriegt -- vielleicht wars bei dir auch so? --

lg
tanja

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hallo Tanja

kann man denn da nach fast 2,5 jahren einfach anrufen und den einfordern?

Naja, wie gesagt die ganze Geburt war eigentlich ein Klaks.

Es sah so aus, bei 7-8cm Mumu hatte ich alle min. wehen die zwar stark aber nicht lang genug waren, deshalb bekam ich einen wehentropf gelegt. 5min danach spürte ich schon einen Pressdrang (Hebamme meinte zwar das ist noch nicht möglich, weil das mittel erst in 20min wirkt, aber ich bildete mir das nicht ein), mein Mumu war auf fast vollständig geöffnet, nach 4 Presswehen durfte ich pressen.
Nach 3 Presswehen war meine Maus da und sie wurde mir auf den Bauch gelegt. Dann zog die Hebamme schon leicht an der Nabelschnur um die Plazenta einwenig zu helfen, falls sie nur leicht hing. Kam aber nicht, und dann lag sie bei mir am Bauch und dann sie und der Oberarzt und drückten auf mir rum. Also ohne Pause dazwischen, ohne mich entspannen zu können.

lg bianca
PS: hmm.. der Bericht wäre echt interessant.

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hi,

vielleicht war ja was los (viel blut verloren oder so?), dass schnelles handeln nötig machte?

wenn es dich so arg beschäftigt, dann kannst du gegen Kopiekosten beim Krankenhaus Deinen Bericht anfordern -- die haben ja aufbewahrungspflicht ...

alles gute
tanja

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Hallo Bianca,

nun ich denke, man nicht einfach sagen "Es ist im KH etwas falsch gelaufen." Warum das bei dir so passiert ist, hängt von vielen medizinischen Faktoren ab. Ich habe gerade das gleiche hinter mir inklusive einer zweiten Ausschabung nach 5 Tagen, weil noch ein faustgroßes Stück verblieben ist und in die Gebärmutter geblutet hat. Insgesamt lag ich 10 Tage im KH und kann dir sehr gut nachempfinden, wie schrecklich das ist. Ich habe direkt nach der Geburt begonnen, viel Blut zu verlieren über die Plazenta, die sich nicht lösen wollte. Also bekam ich auch noch einen Wehentropf, es wurde gedrückt, ich sollte pressen etc. Und dann MUSSTE ich in den OP, denn je nachdem wie stark man blutet, kann man eben nicht ewig warten. Und das es dir nach der OP so schlecht ging, zeigt, dass es Zeit war. Daran ist nicht die OP schuld. Hab mich danach auch sehr schwach gefühlt, wegen dem Blutverlust und bekam keine Milch, hatte Fieber. Aber nicht wegen der OP, sondern wegen der Plazenta, die sich nicht löste und dem Rest, der weiterblutete. Nach der zweiten Ausschabung klappte dann alles. Ich musste sogar eine Blutttransfusion bekommen.

Ich möchte damit nur sagen, dass du warscheinlich gar nicht so falsch behandelt wurdest. Und beim nächsten Mal bist du ja auch besser vorbereitet. Ich glaube, es muss nicht wieder so kommen.

Bei mir hat sich in der Zeit der OP der Papa um die Kleine gekümmert. Das er da war, war für mich ein sehr beruhigendes Gefühl. Denn der ist für das Baby doch auch wichtig ;o)

Also: Kopf hoch und toitoitoi!

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hi Chani!

Danke für deine Antwort!

*seufz* Das ist natürlich auch möglich, aber warum kann man mir das nicht einfach sagen? Vielleicht hätte ich mich dann nicht ganz so schuldig gefühlt. - Obwohl ja die Depressionen weniger damit zusammenhängen als mit den Hormonen.

Mein Problem ist die Vollnarkose, da stellt es mir die Nackenhaare auf wenn ich daran denke!

Möchte ich nicht nochmal haben, wenn nicht notwendig!

lg bianca#blume