Ihr Lieben,
meine Kleine ist 5 Tage alt und mich beschäftigt da eine Frage... in der 26. Schwangerschaftswoche hatte ich den ausführlichen Test auf Gestationsdiabetes (OGTT) mit super Werten. Seitdem wurde das nicht mehr geprüft. Ich hatte bis zum Schluss weder Glucose im Urin, noch habe ich ein Gramm an Gewicht zugelegt (bin aber recht übergewichtig...). Das Baby war bis zur 30. SSW gewichtstechnisch immer total im Durchschnitt, in der 36. Woche ergaben prognostische Hochrechnungen ein Geburtsgewicht von ca. 3800 Gramm. Letztendlich wog meine Maus bei ET+10 stolze 4355 Gramm!!! Nun unterstellt mir jeder einen Gestationsdiabetes...
Nun meine Frage: kann es sein, dass ich erst gegen Ende der Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes entwickelt habe? Oder entsteht dieser in der Regel wirklich früher? Hätte ich das noch mal testen lassen müssen? Oder kann es auch einfach völlig normal sein, dass mein Baby so schwer war (sie ist mein drittes Kind und war deutlich die Schwerste)? Sie hatte keinerlei Anpassungsstörungen und der Blutzucker war auch stabil, soweit ich das beurteilen kann (ambulante Geburt ohne Blutzuckermessungen zu Hause).
Danke für Eure Meinung,
Katalin
Möglich? Gestationsdiabetes erst am Ende der Schwangerschaft?
Der kann auch gegen Ende noch entstehen bzw gibt es wohl auch GDMs, die anfangs verdeckt sind, da das Kind den Zucker komplett verbraucht, der zuviel ist.
Daher würde ich am Ende des WoBe einen oGTT machen lassen, es kann ja auch ein Typ II sein.
Hallo,
mir wurde auch ein Gestationsdiabetes unterstellt...
Geburtsgewicht meines Sohnes 4390gr.
Er hatte starke Anpassungsstörungen und lag 3 Tage auf der Intensiv, die BZ Werte waren alle i.o. und mein Langzeitblutzucker Wert war auch i.o.
Man wird schnell in die Schublade gesteckt, aber es soll auch Mutter geben, die ihre Kinder halt gut versorgen
Grad beim 3.Kind!
LG
Steffi
Hi,
bei mir ist die in der 32ssw durch zuviel Fruchtwasser entdeckt worden, davor auch alles normal.
Mein Diabetologe erklärte mir das Gestationsdiabetis jeder Zeit auftreten kann, also auch gegen Ende.
Lg Nadine
Hi,
das ist doch nichts Mein Sohn kam mit 4930g auf die Welt. Weder bei mir, noch bei Niklas wurde Zucker festgestellt.
Lg Katja
Ich hatte ganz am Ende wohl auch eine. Meine Tochter sollte immer eher leicht sein. 34.ssw 1800g. In der 36.ssw schon 2600g und in der 39.ssw dann plötzlich schon 4300g. Im KH wurde ich auch gefragt bezüglich SS-Diabetis, aber es wurde die ganze SS nicht getestet. Hatte mit 15kg auch normal zugenommen.
Naja, obs nun eine war, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht mehr. Meinem Baby und mir gings die ganze Zeit über gut.
LG
Hallo Katalin,
bei mir war es in der 2. Schwangerschaft so:
23. SSW: Blutzuckertest war grenzwertig. Ich wurde auf eine leichte Diät gesetzt (kein Zucker, kein Weißmehl). Habe das auch eingehalten und im weiteren Verlauf der SS nicht mehr zugenommen.
26. und 30. SSW: Blutzuckertests super
34. SSW: Es wurde festgestellt, dass mein Baby ein bisschen zu schwer ist und viel Fruchtwasser vorhanden. Ich habe darauf bestanden, nochmal einen Zuckertest zu machen. Die Werte waren astronomisch hoch. Ich musste ab da Insulin spritzen und strenge Diät halten.
Meine Tochter hatte dann bei der Geburt 3400 Gramm und keine Anpassungsstörungen.
Ich bin im Nachhinein froh, dass der Diabetes noch rechtzeitig festgestellt wurde.
Andererseits ist ein hohes Geburtsgewicht nicht unbedingt ein Indikator für SS-Diabetes. Der 2. Sohn meines Cousins ist mit 4800 Gramm zur Welt gekommen, und die Frau hatte definitiv keinen Diabetes (sie wurde bis zum Schluss der SS immer wieder auf Zucker getestet, weil das Baby laut US halt so schwer war).
Wenn du es genau wissen willst, kannst du deinen Langzeit-Blutzucker testen lassen (HbA1C-Wert). Damit bekommst du den durchschnittlichen Blutzucker-Spiegel der letzten 3-4 Monate. Daran sollte sich ablesen lassen, ob du einen späten SS-Diabetes hattest.
Liebe Grüße
Meggie
Hallo Katalin,
leider wird gerne pauschalisiert. Ich hatte kein diabetis. Mein Sohn wog bei Et+1 knapp 4500g. Obwohl er in der SS immer per US zu leicht war. Zum Schluß wurde er auf knapp 3000g geschätzt. als er geboren wurde hatte er Probleme mit dem BZ. Ich bekam gleich den Stempel Gestationsdiabetis aufgedrückt. Allgemein bekannt ist, dass kleine Moppelchen die eine lange und schwierige Geburt hinter sich haben, BZ Störungen entwickeln können. Mein Sohn hat drei Tage gekämpft um auf die Welt zu kommen. Ich bin selber Kikraschwester, also ein bissel kenne ich mich auch aus. Außerdem war meine Plazenta total verkalkt und FW nahezu weg. Also hieß es gleich, ich hätte geraucht in der SS. Klar, deswegen war Mika ja auch ein Leichtgewicht.
Lasse Dich nicht verunsichern. Mein Söhnchen ist ein Genießer, ißt auch heute noch gerne. Aber ist mit 82 cm und 9600g eben sehr athletisch gebaut.
Liebe Grüße
noperson und Mika 16.12.2008
Danke Euch allen!!! Vielleicht lasse ich doch noch mal meine Blutzuckerwerte durchchecken...
LG, Katalin
Hi,
es ist möglich, daher empfehlen vorsichtige Ärzte auch eine Wiederholung vom Test in der 32.-ca. 34. Woche.
Es ist sogar gar nicht so unwahrscheinlich, es gibt mehrere "Schübe" für den Stoffwechsel, die die Entstehung bzw. das Auftreten von G-Diabetes fördern. Einer ist so 23./24. Woche (daher wird danach i.d.R. der erste Test gemacht) und einer eben so im Bereich 32. Woche.
Ist natürlich kein Muss, dass das die Ursache war. Wenn dein kind nach der Geburt nicht (leicht oder schwerer) unterzuckert war spricht das wohl eher dafür, dass die Blutzuckerwerte nicht deutlich zu hoch waren.
Aber es ist gut möglich, ich kenne einige Frauen, wo der erste Test unauffällig und der zweite dann auffällig war. Und ich kenne Frauen (wie mich in der ersten Schwangerschaft) die bis ca. 32. Woche herum praktisch oder ganz komplett ohne Insulin ausgekommen sind, und die ab dann doch mehr spritzen mussten - eine total normale Entwicklung.
Viele Grüße
Miau2