Was war Euch wichtig bei der Geburt?

Hallo,

bekomme bald unser 3. Kind und überlege seit einiger Zeit, was ich mir für die Geburt wünsche. Am wichtigsten ist natürlich, dass es keine Komplikationen gibt und dass wir die Geburt gut überstehen! Ansonsten möchte ich noch:
- Entspannungsbad in der Wanne (event. auch Wassergeburt)
- nicht auf dem Rücken liegend entbinden (Gebärhocker oder tiefe Hocke könnte ich mir gut vorstellen)
- ich möchte nicht, dass mir Schmerzmittel angeboten werden (wenn ich was will, sage ich das von mir aus)
- ich will das Köpfchen streicheln, wenn es zu sehen ist
- ich möchte nach der Geburt mein Baby selber hoch nehmen
- ich möchte keinen Arzt dabei haben, nur eine (!) Hebamme und meinen Freund
- ambulante Geburt (Hausgeburt kommt für mich nicht in Frage, Geburtshaus oder Beleghebammen gibts hier nicht)
- stillen

Was war Euch außerdem noch wichtig?

lg

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Hallo,
genau das selbe!
Ausser dass ich im Geburtshaus enbinden werden!
Und dass mein Freund die Nabelschnur durchschneidet!
Ist ja toll, ich dachte gerade, man der Text könnte von mir sein.:-D

Lg

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- ICH fasse mein Kind zuerst an (am Ende hat mein Mann sie aber doch zuerst gehabt um sie mir hoch zu reichen, ich hatte keine Kraft mehr)

- NICHt im Liegen entbinden

- KEIN Arzt dabei

- NICHT ins Krankenhaus

- KEINE Medikamente

- Meine Ruhe

Warum kommt eine Hausgeburt für dich nicht in Frage?

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#winke Danke für Deine Antwort. Eine Hausgeburt kommt für mich nicht in Frage, weil ich diesen letzten Rest von "Was wäre wenn...?" nicht aus meinem Kopf rausbringe. Ich weiß, dass eine Hausgeburt nicht gefährlicher ist als eine Krankenhausgeburt. Aber dieses letzte bißchen Unsicherheit...ich könnte in meinem Leben nicht mehr froh werden, wenn was passieren würde. Mal davon abgesehen war meine Schwangerschaft nicht gerade komplikationslos...
Außerdem gibt es in meinem 100km-Umkreis nur eine Hausgeburtshebamme. Ich hatte sie mal angerufen, um zu fragen, ob sie mich ins Krankenhaus begleiten würde zur Geburt, (als Doula sozusagen, Beleghebammen gibts hier keine :-( Aber sie hat da eine 2-wöchige Schulung und so wäre es eh nicht möglich gewesen.

lg

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Schade das du da so eingeschränkt bist Hebammentechnisch. Gibt es denn nicht vielleicht eine echte Doula die begleitet und ein bisschen aufpasst das wirklich nichts passiert was du nicht willst?

lg

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3

Huhu,


so ähnliche Punkte hatte ich mir auch auf geschrieben #pro

was mir dann wichtig war...

bei meinem Sohn nach 9 Stunden am Wehentropf mit heftigsten geburtsunwirksamen Wehen:

- das die Hebamme endlich den Arzt holt

- das der Arzt nicht mehr lange rumfackelt sondern den Wehentropf abnimmt

- das ich endlich, endlich Schmerzmittel bekomme

- das der Arzt endlich den KS beschliesst ehe die Herztöne meines SOhnes noch schlechter werden und mein Blutdruck endgültig kollabiert.



Bei der Geburt meiner Tochter:

zu Anfang der Einleitung

- das der Arzt mir Mut machte und mich mehrfach gründlich untersuchte

- das die Hebammen super nett waren


als die Wehen richtig losgingen

- das die Hebamme mich immer wieder ans richtige Atmen erinnert und mir dabei hilft, alleine konnte ich nämlich nicht mehr

- das der Arzt regelmäßig da war und rechtzeitig merkte das die Wehen sich an der alten KS Narbe zu schaffen machten

- nach12 Stunden wirksamen Wehen ( Muttermund öffnete sich langsam aber sicher) die PDA die mir das Atmen endlich wieder ermöglichte.

- 22 Stunden nach der Einleitung der Entschluss der diensthabende Ärzte UND mir das jetzt die Zeit für eine Resectio gekommen ist weil es nichts mehr brachte n och länger zu warten.

- ein sehr kompetentes und nettes OP Team

- eine einfühlsame, kompetente und motivierte Pflege auf der Station

- stillen


tjaja...das war so mein unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit und ich bin mit der 2. Geburt wirklich, wirklich glücklich ( bei der 1. lag leider einiges im Argen)


lg

Andrea

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Danke für Deine Antwort...Dass die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit u.U. sehr groß sein kann, ist mir natürlich bewußt. Wie ich ja oben schon geschrieben habe, ist es natürlich das wichtigste, dass mein Kind und ich die Geburt gesund überstehen.
Aber wenn alles komplikationslos abläuft (und davon gehe ich erstmal aus), sind mir die o.g. Punkte schon sehr wichtig.

lg und alles Gute

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das wären sie mir auch gewesen!

Ich wünsche dir das alles so läuft wie du es dir wünschst, vor allem aber das ihr beide gesund und munter seid nach der Geburt.

lg

Andrea

4

zuhause im kreis meiner familie zu gebären.

bericht hier:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=43&id=2462937

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Hallo,

mir war wichtig: ein gemütlicher Kreißsaal, keinen Dammschnitt, außer im absoluten Notfall, kein Arzt dabei (habe das Hebammen-Kreißsaalmodell gewählt).

Nur EINE Hebamme wird aber nicht gehen. Die diensthabende Hebamme hat bei mir zum Schluß eine Hebamme von der Station dazu geholt, sie sagte das müsste so sein, schließlich hätte sie wenn das Kind da ist 2 Patienten. Die 2. Hebamme saß aber nur im Hintergrund.

Ich bin bislang davon ausgegangen, dass das überall so ist. Aber das kannst Du - wie alles andere - ja beim Vorgespräch klären.

Alles Gute
Ronja

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Hallo,

danke für Deine Antwort...das mit dem Dammschnitt werde ich noch in meine Liste aufnehmen. Und ob 2 Hebammen dabei sein müssen, werde ich dann beim Vorgespräch fragen. Die Erklärung Deiner Hebamme erscheint mir aber schon einleuchtend.

lg

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Mir war folgendes wichtig bei meinen 3 Geburten und das meine ich ernst, wahrscheinlich denke ich einfach nicht so blumig (Kerzen, Musik usw.):

- dass alle gesund aus der Sache rauskommen
- dass es keine Vollnarkose gibt im Falle eines KS
- dass ich mein Kind sehen kann und so schnell wie möglich bei mir haben darf
- stillen
- dass ich ernst genommen werde
- dass mit mir geredet wird
- dass jemand bei mir sein darf

und - im Laufe der 3 Geburten wurde es wichtig -
- dass endlich mal jemand was unternimmt.

lg jo
(nicht alle Punkte wurden erfüllt und es waren ja nicht mal viele...#schmoll)

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Ich finde deine Punkte schon gut und wichtig. Zusätzlich für mich:
-Nicht ständig vag. untersucht werden
-auspulsieren der NS
-Gebären in meinem Tempo,nicht nach Uhr und Vorstellungen wie lange was dauern darf
-Keine Interventionen am Kind wie absaugen, abrubbeln,Augentropen oder so, wenn nicht unbedingt erforderlich
- Kein CTG um den Bauch
-keine Infusionen
-Leute die an meine Kraft glauben das zu schaffen

Übrigens, das Köpfchen anzufassen bevor der Körper da ist, hat mich beeindruckt. Ich hatte noch viele Tage danach das Gefühl immer wieder, wenn ich den Kopf gestreichelt habe.
Alles Gute.
Schade, daß du trotz so konkreter Vorstellungen dich nicht zur Hausgeburt entschieden hast.

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Danke für Deine Antwort. Diese Begründung habe ich weiter oben nisivogel geschrieben:

"Eine Hausgeburt kommt für mich nicht in Frage, weil ich diesen letzten Rest von "Was wäre wenn...?" nicht aus meinem Kopf rausbringe. Ich weiß, dass eine Hausgeburt nicht gefährlicher ist als eine Krankenhausgeburt. Aber dieses letzte bißchen Unsicherheit...ich könnte in meinem Leben nicht mehr froh werden, wenn was passieren würde. Mal davon abgesehen war meine Schwangerschaft nicht gerade komplikationslos...
Außerdem gibt es in meinem 100km-Umkreis nur eine Hausgeburtshebamme. Ich hatte sie mal angerufen, um zu fragen, ob sie mich ins Krankenhaus begleiten würde zur Geburt, (als Doula sozusagen, Beleghebammen gibts hier keine Aber sie hat da eine 2-wöchige Schulung und so wäre es eh nicht möglich gewesen."

Einige Deiner Punkte habe ich noch in meine Liste übernommen.

Danke und Lg

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Warum keine Intervention wie absaugen oder abrubbeln?

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Bei der ersten Geburt war mir wichtig das ich gleich nach der Geburt meine Ruhe habe.

Bei der 2 war mir nur noch wichtig das ich und mein Kind überleben!

LG

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Mir war nur noch wichtig, dass das Kind schnell und lebend raus kommt...

Für eine weitere Geburt mache ich mir keine großen Illusionen. Hauptsache, Kind und ich überstehen es gut. Variante der Geburt, mit oder ohne Schmerzmittel wären mir egal. Hauptsache, das Kind müsste nicht wieder auf die Intensivstation. Wer da dabei ist, ob Arzt, Ärztin oder von mir aus 5 Hebammen juckt mich nicht. Was hab ich davon?! Das Ergebnis zählt.

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Im Übrigen würde ich mich, und das ist jetz nicht böse gemeint, nicht so sehr auf die ganzen Punkte versteifen. Es kann schneller anders kommen als man denkt. Ich war abends noch auf Anraten der Hebamme in der Stadt spazieren und am gleichen Abend lag ich nach einer ganz schlimmen Geburt zusammengeflickt bis Gott weiß wohin im Krankenhaus und mein Kind auf der Intensivstation. So schnell kann´s gehen. Ich hatte mir vorher gewünscht, dass ich mit meinem Kind die üblichen 3 Tage im Krankenhaus verbringe. Nachts in ihr Bettchen schaue etc. Daraus wurden 7 und 10 Tage Krankenhausaufenthalt.:-(