Hey Mädels,
mir geistert schon ne Weile die Frage im Kopf rum, warum es denn nun zu Dammrissen oder -schnitten kommt.
Kann es sein, dass die Geburt durch den Wehentropf so schnell voran geht, dass sich der Körper der Mutter (Damm) nicht so schnell darauf einstellen kann und reißt? Oder kann es auch sein, dass im KH aus Zeitdruck "schnell" mal geschnitten wird? Naja und bei einer PDA spürt die Frau ja eh keine Wehen mehr und es wird oft die Saugglocke bzw. die Zange genommen, worauf sich der Damm auch nicht einstellen kann.
Ich hab noch keine Geburt erlebt, aber stelle mir vor, dass es bei einer Hausgeburt, wo ich "alle Zeit der Welt" (natürlich von der Hebamme überwacht) habe und sich mein Damm und alles andere da unten rum in Ruhe dehnen kann.
Würd gern Erfahrungen von KH- und Hausgeburtsmüttern lesen.
Danke schon mal im Voraus.
Liebe Grüße
Susanne 27+3 (die eine Hausgeburt plant)
Bei PDA und Wehentropf häufiger Dammverletzungen?
Hallo Susanne,
es ist tasächlich so das Frauen die zu Hause gebären seltener Verletzungen von der Geburt tragen.
Bei einer Hausgeburt bleiben 39% der Frauen unverletzt, bei einer Klinikgeburt sind es 9%
Das liegt daran das
1: nicht von außen mit Wehenmitteln, PDA etc in den Geburtsverlauf eingegriffen wird. der Körper hat somit sein eigenes Tempo udn wird nicht angetrieben
2: Hausgeburtshebammen praktizieren in aller Regel kein Powerpressen. Der Damm hat so viel mehr Zeit sich zu dehnen
3: Bei einer Hausgeburt wird aktiver Dammschutz betrieben, das bleibt in der Klinik fast immer aus.
4: Hebammen schneiden nur im allergrößten Notfall, in der Klinik wird schneller geschniten. Zeit ist Geld
Ich hatte eine spontane Klinikgeburt mit Dammschnitt und 1 Hausgeburt mit mini Dammriss und 2 Labienschürfungen. Nichts zum Nähen dabei, nach ein paar Tagen war alles von allein verheilt und wie immer.
LG
Hi,
ich war im KH und hatte nach meiner Einleitung auch eine PDA. Und ich bin auch gerissen. Aber: Die Pressphase hat mit über zwei Stunden sehr lange gedauert, weil unsere kleine Maus nicht so recht rauskommen wollte und immer wieder nach oben gerutscht ist (aus dem Grund war der Gebärhocker auch leider nichts)und schlecht um die Kurve gekommen ist . Und dann sind gegen ende auch noch die Wehen schwächer geworden...Meine Hebamme hat sehr viel Dammschutz betrieben, immer wieder Pausen, vordehnen, massieren, halten,...
Von daher kann ich den Dammriss nicht der Hebamme / dem KH anlasten
Übrigens spürt man auch mit PDA die Wehen sehr deutlich, nur der Schmerz ist sehr gedämpft. Man kann also schon aktiv mitpressen, wenn eine Wehe anrollt...
Liebe Grüße
Kamira
hee!
also bei mir wr es so, das mein "krümel" falsch lag und ich schon über 12 stunden heftige wehen in 2-3 minuten abstand hatte, aber sich am mumu nicht wirklich was getan hat. ich war schon wirklich fertig mit der welt, aber es gab dann ja auch kein zurück mehr, also wehentropf und pda und turnübungen.....und dann war es halt so, das er sich im letzten moment gedreht hat und spontan kam....
durch die etlichen stunden vorher, war ich aber so kaputt, das ich es nicht ohne saugglocke geschafft habe, und mein kleiner mann war mit einem KU von 37 cm auch etwas groß für mich.
die pressphase hat etwa 2 stunden gedauert und sowohl hebamme und arzt waren sehr bemüht um meinen damm....allerdings sind dann die herztöne abgefallen und es musste schnell gehen und dann ist eben alles gerissen,was reißen kann....(dammriss dritten grades, mit anschließender infektion unnd nahtrevision - habe alles mitgenommen^^)
habe dafür aber einen gesunden knirps...weiß nicht, was bei einer hausgeburt passiert wäre.....
lg
nadine mit johann (heute 16 tage alt)
Ich hatte eine Turbogeburt im KH nach Einleitung und bei mir ist nix gerissen oder sonstwas! Man kann ja auch in der SS schon etwas tun um den Damm geschmeidiger zu machen!
LG blümel - 18ssw
Hallo,
also ich habe letzte Woche entbunden. Ich hatte ne PDA mit Wehentropf un habe gar keine verletzung. ich habe auch jedePresswehe gespürt! So wars ei mir aber keine ahnung ob es generell häufiger vorkommt?
Hi,
also ich habe mich damit ausführlich beschäftigt, v.a. da mein nächstes Kind im GH geboren werden soll und mein zweites Kind mit Beleghebamme, aber selbstbestimmt geboren wurde.
Mir wurde das so erklärt, dass eine PDA die Wehen verringern kann (ich wollte eigentlich unbedingt eine!) und daher häufiger ein Tropf nötig wird. Da die Frau oft aber zu wenig Pressgefühl hat, weil sie betäubt ist, muss häufiger die Austreibung durch einen Schnitt, Kristellerhilfe usw beendet werden. Klingt ja auch logisch.
Außerdem wird im KKH das typische Powerpressen, meist noch in ungünstigen Positionen, gemacht, was Dammverletzungen begünstigt.
Ich habe das bei meiner Beleggeburt (ohne Arzt!!!) mit meiner Hebi so gemacht, dass ich nach Gefühl gepresst habe, sie hat mir keine Anweisungen gegeben...sie hat lediglich den Dammschutz gemacht.
Bei Max bin ich 2005 Dank Zangengeburt regelrecht auseinandergerissen.
Hatte keine PDA aber nen Wehentropf.
Bei Tim 2009 hatte ich weder eine Einleitung noch ne PDA.
Und ich bin auch gerissen, aber da tat es nicht so doll weh weil es mit einer Wehe kam. Nach zwei Tagen Sitzring und zu Hause mit einem schönen Kissen im Sessel ging es auch schnell wieder besser.
Huhu
also ich bin schlimm gerissen und geschnitten worden...musste eine dreiviertel stunde nach der geburt genäht werden...War auch meine erste Geburt und die war im KH...
und ich hatte eine spontane Geburt...OHNE Wehentropf und OHNE PDA!
Also ich glaub nicht dass das damit zu tun hat...
Die Ärztin die mich genäht hat, sagte auch dass mein Gewebe sehr fest ist...
Ich weiß zwar nicht ob mir das nicht passiert wäre wenn ich massiert hätte, aber naja...
LG Janine + Jeremy (4 Wochen und 5 Tage)
Huhu,
Ich hatte beides im KH und eine absolute Traumgeburt. Nix gerissen, nicht geschnitten! Und nur 2 Presswehen. Ging also sehr schnell =)
Lg und alles gute