Möchte gern eine Hausgeburt. Was mach ich mit den größeren Kindern???

Hallo,

ich bin gerade mit Nr. 3 schwanger und möchte dieses Mal gern eine Hausgeburt. Das war bei meiner ersten Tochter schon mein Wunsch, aber damals war mein Mann absolut dagegen. Deswegen hatte ich ambulant entbunden.

Bei Nr. 2 hat er mich auch wieder überzeugt zur ambulanten Entbindung ins Krankenhaus zu gehen, weil die erste Geburt seeeeeehr lang ging, aber komplikationslos. Eine ambulante Geburt wäre ihm lieber als stundenlang daheim mit Wehen zu sitzen. Außerdem wollte ich wieder eine Wassergeburt und das ginge wohl in unserer kleinen Wanne daheim nicht. So seine Begründung.

Als ich mit Nr. 3 ungeplant schwanger geworden bin und mich eigentlich gegen das Kind entschieden hatte, kam er mit der Aussage, wir könnten auch über eine Hausgeburt reden. Obwohl das 3. Kind nicht geplant war, wollte er es gern. Ja, und an dem Punkt stehen wir nun gerade. Ich möchte auch gern eine Hausgeburt und wollte mal eure Erfahrungen dazu wissen.

Ich muss dazu sagen, wir wohnen in einer Mietwohnung und haben alle Zimmer auf einer Etage. Allerdings wohnen wir allein in diesem Haus. Auch habe ich niemanden, bei dem die Kinder übernachten können, falls die Geburt - wie die beiden anderen Geburten auch - nachts erfolgt. Habe leider keine Oma / Opa oder sowas in der Nähe. Die Große könnte mit ihren knapp 6 Jahren notfalls schon bei einer Freundin schlafen, aber die Kleine mit ihren dann 19 Monaten noch nicht. Die Kinder würden also nebenan schlafen. Ob das klappt? Die Große würde noch nicht mal bei einem Bombeneinschlag wach werden ;-) , die Kleine schon eher. Sollten wir dennoch ins Krankenhaus müssen oder ich das Gefühl haben, mir wäre in dem Moment doch das Krankenhaus lieber, dann würde meine Nachbarin rüber kommen und bei uns übernachten. Würde die Geburt tagsüber stattfinden, wäre das alles kein Thema. Dann sind die Kinder beide bei meiner Freundin. Aber das weiß man ja vorher nicht.

Wie habt ihr das mit den Kindern geregelt?

Viele Fragen....

Liebe Grüße
Antje (23. SSW)

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Hallo

die Großen müßten ja in jedem Fall eine Betreuung haben auch wenn du in die Klinik gehst. Unsere Tochter wird zwar etwas älter sein bei der Geburt, aber wir üben trotzdem schon das auswärts übernachten.
Wenn Kinder das selber wollen, dich nicht stören dun ordentlich vorbereitet sind können sie auch beie ienr HG dabei sein. Trotzdem sollte in jedem Fall sichergestellt sein, das sie jemanden haben der sich nur um sie kümmern kann, falls sie gehen möchten oder du doch lieber allein sein möchtest.

und was den Wunsch nach einer Wassergeburt angeht, es gibt aufblasbare Geburtspools für zu Hause.

LG
qrupa

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lies mal :


http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=43&id=2462937

LG

3

Wow, ich bin begeistert von deinem Geburtsbericht. Fand ich echt mutig, dass du deine Tochter dabei hattest und sie extra deswegen sogar geweckt hast. Ob meine das auch verstehen würde??? Ich glaube es weniger. Sie ist dann zwar fast 6, aber vom Typ her relativ ängstlich. Ich glaube, ihr würde das eher Angst einjagen mich leiden zu sehen. Sicher ist das auch eine tolle Erfahrung für alle Familienmitglieder.

Ich bin fest überzeugt, dass ich dieses Mal das Kind daheim gebären möchte, um mir auch diese Fahrerei ins Krankenhaus, das Warten auf die Hebamme, Ärzte usw. und dann das Warten aufs Okay, dass ich wieder heim kann, ersparen möchte. Und vor allem das "Geschrei" der anderen in den Wehen liegenden Frauen. Das Glück hatte ich nämlich bei beiden Kindern, dass ich mithören durfte, wie laut die anderen stöhnen und schreien. Obwohl es natürlich ist, aber es ist sehr motivierend zu dem Zeitpunkt, wo man selber Wehen hat und konzentriert versucht diese zu veratmen. Und auch später als ich nach der Geburt noch ein paar Stunden im Krankenhaus warten musste bevor ich heim durfte, durfte ich wieder den in den Wehen liegenden Frauen lauschen bis dann endlich das Babygeschrei zu hören war. War keine so angenehme Atmosphäre. Ich lag aber auch beide Male zwischen den 3 Kreißsälen im Wehenzimmer, bevor ich heim durfte.

Und was andere zum Thema Hausgeburt sagen, ist mir wurscht. Diejenigen, die eine gemacht haben, sind unheimlich stolz darauf und allein das zählt. Und wenn eine erfahrene Hausgeburts-Hebamme das Gefühl hat, es könnte Komplikationen geben, dann fährt sie ohnehin mit einem ins Krankenhaus. Wo ist also das Risiko???

Liebe Grüße
Antje

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Hallo Antje

Habe eben durch zufall deinen Nachricht gelesen und möchte dich erst mal zu deinem entschluß zu Hause zu gebären beglückwünschen ich finde es einfach klasse! So nun zu deiner Frage : Wohin mit den Zwei Mäusen?
Ich würde dir dazu sagen lass es auf dich zukommen es ist doch eine so schöne Sache und wenn deine Mäuse wach werden dann ist das ok vielleicht kann dann ja deine Nachbarin von der du geschrieben hast zu euch rüber kommen und sich ein wenig um sie kümmern oder du spricht mit deiner Hebamme und erkundigst dich mal ob es bei euch in der nähe eine Mütterpflegerin gibt die steht dir nämlich zu wenn du zu Hause gebärst sie würde auch im Wochenbett für dich da sein 6 Tage a 8 Stunden bezahlen die Krankenkassenin der Regel eine Haushaltshilfe (Mütterpflegerin speziell ausgebildete Fachkraft für Frauen im Wochenbett ) Die Mütterpflegerin ersetzt NICHTdeine Hebamme aber sie kann mit ihr zusammen für dein /euer Wohl sorgen! Ich hoffe ich konnt helfen wenn du noch fragen hast melde dich einfach bei mir,oder guck unter www.Mütterpflege.de nach!
ganz lieben gruß Katja

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Hallo,

mein 4. Kind kam ganz ungeplant zu Hause zur Welt:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=43&tid=321218

Meine 2 Großen Mädels, damals 11 und fast 10 Jahre alt, schliefen im Zimmer nebenan.
Die Kleinere, damals 5 Jahre alt, 2 Türen weiter.

Ich schrie bei jedem Kind, auch bei Junior.
Meine 2 großen Mädels sind dadurch natürlich aufgewacht, haben sich aber nicht aus dem Zimmer getraut.
Nachdem Söhnchen geboren war und alle Anrufe erledigt, ist mein Mann zu ihnen ins Zimmer, weil er sich schon gedacht hat, die Beiden sind sicherlich wach geworden.
Er hat sie dann geholt und so durften die Beiden als Erste ihren Bruder sehen.
Die Kleinere, schon immer einen guten Schlaf, ist garnicht aufgewacht.

Für die 2 Großen war es ein tolles Erlebnis, denn wer kann schon sagen, mein Bruder ist zu Hause auf die Welt gekommen.

Grüßle :-)

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Hallo Antje,

unsere beiden Jüngsten kamen auch zu Hause auf die Welt. Wir hatten bei unserem dritten Kind verschiedene Angebote von Freunden, die wir zu jeder Tag- und Nachtzeit hätten anrufen können und die die Kinder dann geholt hätten. Sie waren damals 4 1/2 und 2 1/4. Beide hatten vorher auch schon bei Oma und Opa übernachtet, wäre also nicht das erste Mal auswärts gewesen. Ich muss auch sagen, es wäre mir relativ egal gewesen, wenn es bei den Freunden dann eine schwierigere Nacht gewesen wäre - darauf waren sie eingestellt und haben gesagt, dass es ok ist.
Es kam dann allerdings so, dass wir erst morgens um halb sieben unsere Freunde anrufen mussten. Die Große war schon wach, hat auch gleich kapiert, dass das Baby kommt und sich dann auch super um ihren Bruder gekümmert. Da gab es gar kein Theater - und ich war einfach nur froh, dass die beiden draußen waren - weil ich erst dann richtig entspannen konnte. Die Geburt war klasse und mittags nach dem Kindergarten konnten die beiden ihr Brüderchen gleich sehen.
Aufgrund dieser super Erfahrung haben wir es bei der vierten Geburt genauso gehalten. Und wieder war es erst morgens so weit, dass wir die drei Großen ausquartiert haben.
Und meine Hebamme hat immer gesagt, dass die Kinder auch spüren, ob es passt bzw. die Mutter es auch steuern kann. Das hat mich auch beruhigt. Ich wünsche euch alles Gute!

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Hallo,

meine beiden (mittlerweile fast 3 und 4) sind beide zu Hause in der (ziiiiemlich kleinen) Badewanne auf die Welt gekommen.

Bei der zweiten war die erste auf der Welt und schlief zwei Zimmer weiter. Ich hatte nur zwei echte Preßwehen und habe laut geschrien. Darüber ist sie wach geworden.
Mein Mann ist dann rüber gegangen und hat sie geholt, war also leider nicht mehr bis ganz zum Schluss dabei.

Es war aber toll, dass sie dann direkt zu ihrer kleinen Schwester durfte und wir sind alle vier ins Ehebett geklettert und haben gekuschelt.

Ob von der Geburt oder eben altersgemäß, die große ist in der folgenden Zeit immer mal nachts wach geworden und hat geweint. Sie muss irgendwie Alpträume gehabt haben....

Das wollt ich nur sagen. Hausgeburt lohnt sich ;-)

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=9&tid=1167820&pid=7835772
hier findest Du meinen Geburtsbericht. Habe immer mal im Forum was zum Thema Hausgeburt geschrieben.

Gottes Segen!

Anne.