Halli Hallo,
soooo eigentlich bin ich Jemand der sich gar nicht verrückt machen lässt. Habe auch schon eine Tochter per Kaiserschnitt ( 2006 ) bekommen, Ende Januar wird unser Noah auf die Welt kommen
Doch irgenwie hat mans dieses Mal doch geschafft mich verrückt zu machen:
Ich habe ein wenig Angst....Wie schon geschrieben habe ich bereits eine Kaiserschnittnarbe, würde auch gerne normal entbinden, wäre aber auch nicht schlimm wenn es wieder KS werden würde.
So meine Frage die mir ein bisschen Angst macht.
Vielleicht gibts hier eine Hebamme die mir einen Rat hat, meine Hebamme ist echt super aber in der Hinsicht bin ich mir nicht sicher was sie sagt:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine KS-Narbe von innen wie ein Dammriss reißen kann? Meine Hebamme hat ganz cool gemeint, ja das kann schon sein. Tut auch richtig weh und wenns dazu kommen würde, müsste man unter Vollnarkose nen KS machen.
ALBTRAUM --------> Vollnarkose !!!
Bin jetzt ganz durcheinander ob ich das Risiko eingehen soll oder ob ich von vorherein einen KS machen soll ????
Genauso, wenn ein Teil der Plazenta hängen bleibt....dann muss man diesen Teil auch unter Vollnarkose rausholen ???!!!!!
Total doof die Frage, weiß aber im Moment nicht weiter!!
Liebe Grüße
Meli+Kiara (4)+ Noah 33.SSW
Kaiserschnittnarbe-Geburt-Reißen
Das Risiko einer Ruptur liegt bei 0,45%
Es erhöht sich durch eingriffe in den Geburtsverlauf
- ungünstige belastung der Narbe
- Wehenfördernde Mittel (sprich Einleitungen etc)
- Kristellern
LG
OHH, das ist ja heftig wenig.
Mir riss die GM bei der letzten Geburt, ich bin echt froh das ich das Ding noch habe, fast hätten sie, sie entfernen müssen.
Ich dachte, Kristellerhilfe sowie Prostaglandineinleitungen seien eben deshalb kontraindiziert nach KS?!
Nach 25 Jahren aktiver Geburtshilfe hatte ich noch NIE eine wieder aufgegange KS-Narbe , aber schon viele schöne Spontangeburten nach einem KS!
Lass dich da bloß nicht verrückt machen und wenn du von dir aus eine Spontangeburt möchtest dann versuch es wenigstens.
LG
Gabi
Genau aus diesem Grund wird mein zweites Kind ein geplanter Kaiserschnitt - weil ich das Risiko eines Not-KS einfach von vorne herein vermeiden moechte.
das rupturrisiko ist generell eher gering.
http://www.gynaktuell.de/text.php3?thema=9&artikel=51&seq=1&la=de
es gibt aber faktoren, die es erhöhen.
die gilt es zu kennen und zu vermeiden:
• Eine Geburt nach Uterusoperation darf weder mit "natürlichen" chemischen Substanden, beispielsweise Rhizinus, noch mit pharmakologisch gebräuchlichen Mitteln (Oxytocin, Prostaglandin) eingeleitet oder beschleunigt werden
• Die Frau muss alle Möglichkeiten der Wehenentlastung (Position, Bewegung, Wasser) nutzen können
• Die Voraussetzungen der interventionsarmen Geburtshilfe müssen eingehalten werden
• Die Betreuung durch eine einzige Hebamme muss gewährleistet sein (noch besser: die Vorsorgehebamme ist gleichzeitig die entbindende Hebamme)
• Zusätzliche physikalische Kräfte wie Kristeller oder Credé müssen vermieden werden
• Eine Anästhesie - und auch eine chemisch initiierte Analgesie (künstlich hergestellte Gefühllosigkeit) - ist zu vermeiden
• Psychischer Stress (Angstappelle, Erfolgszwang, Einsamkeit) und physischer Stress (Hunger, Durst, Kälte) sind zusätzlich zu vermeiden
• Eventuelle Alarmzeichen der Geburt sollten richtig eingeordnet werden können
• Eine operative Notfallintervention muss innerhalb von 20 Minuten erfolgen können
Zu vermeidende Risikofaktoren:
• Es wird häufig eingeleitet. Das bedeutet, daß die Narbe einer unsteuerbaren, künstlich erzeugten Belastung ausgesetzt wird.
• Die Geburt wird durch Wehenmittel beschleunigt, wenn es geboten erscheint. Dies bedeutet einen zusätzlichen Stress für die Operationsnarbe, ähnlich wie bei der Einleitung.
• Es wird bei Bedarf eine PDA gesetzt oder es werden andere Betäubungsarten verwandt. Die Schmerzempfindung kann so nicht mehr adäquat wahrgenommen werden.
• Es wird bei Bedarf kristellert. Dies geht einher mit einer mitunter hohen und nicht kontrollierbaren Belastung des Narbengewebes.
• Die Betreuung der Geburt durch eine Hebamme, die sich nur um diese "Risiko-Frau" kümmert, ist in den wenigsten Kreißsälen gegeben.
• Das CTG als technologische Überwachungsmaßnahme kann eine drohende Ruptur nicht anzeigen. Trotzdem ersetzt das Gerät häufig die personelle Überwachung.
(Quelle: Deutsche Hebammenzeitschrift 12/06)
Vor 21 Monaten hatte ich einen KS, vor drei Wochen wollte ich Spontan entbinden, leider riss mir die alte Naht
Damit hab ich aber nicht gerechnet, die Ärzte auch nicht!
Gott sei dank konnten sie die GM erhalten, fast hätte sie raus gemusst.
LG
Hallo,
ich habe spontan nach KS entbunden und das Risiko, dass die Narbe reißt, ist sehr, sehr gering - geringer als das KS-Risiko! Von daher habe ich mich für die Normalgeburt entschieden und es war einfach das Beste für mich.
Hallo Meli,
die Rate ist (wie oben schon geschrieben) superniedrig. Wir haben das "mitgenommen", insofern würde ich auf meinen Bauch hören - hast Du ein schlechtes Gefühl, lass einen KS machen. Es ist Dein Körper und Dein Kind.
Andrea
Ich bin das risiko eingegangen und es war super
Es geht nichts über eine spontangeburt...
Obwohl ich nach dem KS damals schneller ( ausnahmen bestätigen die regel) fit war würde ich es jederzeit wieder so machen,es ist ein tolles gefühl dein kind aus eigener kraft auf die welt zu bringen...und die wahrscheinlichkeit einer ruptur ist wirklich verschwindent gering--
alles gute für dich
Ich habe schon 3 KS gehabt und laut meinem Hebammentema und dem Ärzteteam meiner Klinik darf ich versuchen spontan zu entbinden....die Wahrscheinlichkeit das die Narbe aufgeht ist nach egal wievielen KS.
Alles Gute, BUNNY