hallo mädels,
ich bin jetzt 35. ssw und komme dem entbindungstermin immer näher. ich hab einfach nur angst. meine erste entbindung war echt schlimm und ich hab angst das es wieder so werden könnte. ich hab bei 41+6 entbunden und nach 15 std., saugglocke, diverse innerliche risse, cervixriss, atonie und 2 liter blutverlust hatte ich alles andere als eine traumgeburt. ich hatte zwar eine pda, die hat aber nicht wirklich gewirkt denn ich hab 2 std. am stück solche dollen wehen mit schmerzen gehabt das ich es nicht mehr ausgehalten habe.
nun bin ich wieder schwanger und erwarte wieder eine kleine prinzessin. ich hoffe so sehr das es diesmal nicht wieder so schlimm wird. ich möchte es gern wieder spontan probieren und ein kaiserschnitt wird aber großzügig eingeplant.
kann mir jemand von euch vielleicht mut machen und hat beim 2. kind besseres erlebt?
vielen dank schonmal ;)
lg janet
Angst :(
Hi Janet,
ich fürchte zum Mut machen bin ich die Falsche Wenn du gegenteilige Erfahrungen lieber nicht hören willst, dann lies bitte nicht weiter
Ich hatte auch eine sehr schwere erste Geburt (etwas detaillierter Bericht auf meiner VK) mit zemlich schweren Geburtsverletzungen. Ich habe lange damit rumgemacht und trotzdem habe ich mir bei der zweiten Geburt eingebildet es unbedingt woieder normal probieren zu wollen Mein Mann hat mich ehrlich gesagt für verrückt erklärt (auch weil er wirklich Angst in der ersten Geburt um mich und die Kleine hatte), doch je näher der Geburtstermin rückte umso mehr wollte ich es normal versuchen. Ich bin eigentlich nicht leicht zu beeinflussen - leider kam mir diese Eigenschaft in den SS abhanden . So erzählte mir jeder, dass doch ein Kind normal gekommen ist und es somit auch ein zweites sicher schaffen kann. Und ich Depp hab mich drauf eingelassen.
Das Ende vom Lied war, dass nach Absprache kurz vor ET eingeleitet wurde, ich zwei Tage Wehen hatte und das Ganze dann doch in einem KS endete. Das Kind war viel zu groß für mich - ich hätte es nie normal gebären können. Dieses ganze Tehater hätte ich mir und meinem Kind ersparen können. Nochmal würde ich es definitiv nicht normal versuchen...
Ich denke ausschlaggebend ist es warum die erste Geburt schief gelaufen ist. War das Kind zu groß oder wo lag das Problem? Davon würde ich abhängig machen wie ich das Kind bekomme.
Im Nachhinein betrachtet hatten wir beide großes Glück, dass Seliha so groß war, dass mein Körper von vorne herein gestreikt hat. Wäre sie erst irgendwie in mein Becken gekommen - ich weiß nicht ob wir heute noch hier sitzen würden. Ich hatte bei der ersten großes Glück, denn sie steckte so weit im Becken drin, dass ein KS nur sehr schwer noch möglich gewesen wäre.
Ich möchte dir nicht abraten es normal zu probieren, ich möchte dir lediglich raten die Risiken genau abzuwägen und auf DICH zu hören. Es werden unzählige Leute auf dich einreden und empfehlen das Kind normal zu bekommen. Wenn du jedoch weißt, dass das Problem der ersten Entbindung möglicherweise wiederkehrt, dann überlege es dir gut. Du musst niemandem etwas beweisen, auch ein KS kann ein tolles Geburtserlebnis sein wenn man sich positiv darauf einläßt. Und auch wenn man ein Kind per KS bekommt hat man Großartiges geleistet.
Wenn du es normal versuchst, dann bist du jetzt auch schon etwas erfahrener. Hör auch dann auf dich während der Geburt und trau dich das Ganze abzubrechen wenn es dir zu brenzlig erscheint.
Liebe Grüße und alles Gute
Ina
Hallo Janet,
Ich habe beim 2. Kind geburtstechnisch besseres erlebt. Und das, obwohl es eine Totgeburt war. Ein KS kam nicht in Frage (worüber ich im nachhinein froh bin, aber damals häte ich ihn gerne gehabt) und so hatte ich zum einen gegen das Trauma der ersten Geburt anzukämpfen, als auch die Angst, vor dem, was mich erwartet.
Ich hatte aber-so traurig die Situation auch war- in dem Moment Vertrauen in die Geburtshelfer und konnte mich "entspannen". Keine Ahnung wie ich es geschafft habe, aber es geht, und trotz der unnatürlichen Bedingungen (Einleitung 30.SSW) war es eine Geburt ohne Verletzungen.
Dieses Erlebnis hat mir den Weg frei gemacht für Nr.3.
Ich kann sagen, es ging mit jedem Mal besser, weil ich mich selber auch verändert habe, besser weiß was ich will, und vor allem was ich nicht will.
Vertrauen in deine Umgebung ist wichtig. Das Hintertürchen KS steht bei dir ja offen, also entspann dich und versuche es. Sprich vielleicht VORHER genau die Grenzen ab, wie weit du gehen willst, was für dich machbar ist und was nicht. Wenn du einmal in den Wehen liegst kannst du das evtl nicht mehr gut besprechen.
Weißt du denn, warum es damals so abgelaufen ist?
LG
Hallo Janet,
ich hatte auch eine ziemlich lange und teils schwierige erste Geburt. Hatte ewig Wehen, die nicht muttermundwirksam waren, dann Wehentropf, PDA und stundenlanges vor mich hingewehe.
Konnte dann in der Austreibphase die Presswehen wegen der PDA nicht wirklich spüren und die Hebi sagte dauernd zu mir: "Sie pressen nicht richtig."
Ich dachte wirklich, ich sei zu blöd um ein Kind auf die Welt zu bringen.
Jetzt 8 Jahre später habe ich wieder im selben Krkhs. bei einer anderen Hebi ein Kind entbunden. Es lief viel besser. Ich bin eine andere wie damals, weiß mehr was ich will bzw. was ich nicht will. Habe dann während der Entbindung mehr auf mich geachtet und auch mehr meine Bedürfnisse und Wünsche geäußert. Dadurch, dass die zweite Geburt nicht mehr so lange gedauert hat war es insgesamt auch schon viel besser.
Schau positiv und gelassen auf die kommende Geburt. Atmung hat mir während der zweiten Geburt auch sehr geholfen. Du schaffst das!
Grüße,
mayababy
Hallo Janet,
ich hatte eine sch*** Geburt vor gut 3 Jahren und eine Traumgeburt vor 4 Wochen
Was mir geholfen hat:
- positiv an die Wehen rangehen ... ich hab das immer für einen saublöden Spruch gehalten, aber es hat mir tatsächlich geholfen, alles gut zu ertragen und zu veratmen.
Also: Immer sagen, jetzt ists eine Wehe weniger, sich selbst loben etc. pipapo.
- keine PDA ... habe zwar nichts gegen Schmerzmittel an sich, aber festgestellt, dass wenn der erste Schlauch erstmal gelegt ist, man von den Ärzten nicht mehr in Ruhe gelassen wird. Dann wird man engmaschiger überwacht (muss ja sein), dies und jenes wird vorgeschlagen ... das ist Gift für den Geburtsverlauf.
Ruhe erleichtert definitiv das Kindkriegen.
Liebe Grüße
Nele
mit Traumgeburt in 3:45 Std, davon nur 30 min Krankenhaus und absolute Ruhe
Hallo,
wirklich helfen kann ich Dir leider nicht aber das mit der Atonie kenn ich.Nur bei mir war es so dass mein Großer damals spontan kam und alles gut war und beim Kleinen der per Kaiserschnitt kam diese Uterusatonie auftrat.Ich mußte auch nach 2 Wochen nochmal Notoperiert werden und habe leider bis heute nicht den Mut zu einer erneuten Schwangerschaft obwohl ich gern noch einen Zwerg hätte.
Ich hab mir sagen lassen das sich solche Atonien nicht verhindern lassen aber wenn Du der Klinik erklärst was passiert ist werden die in engeren Abständen nach Dir sehen und ggf sofort handeln.
Ich hätte heut vor einem weiteren KS Angst und würde mir eine normale Geburt wünschen.Man steckt da halt nicht drin.Dein "Mitbewohner"hat den Weg in seinen Brutkasten gefunden und er wird den Weg auch wieder raus finden.Poste mal von Deiner Geburt.Man hat selten zwei mal Pech.Vielleicht wird diese Geburt umso schöner.Jedenfalls hat man wohl kein erhöhtes Risiko das sowas nochmal passiert als Frauen die nicht solch ein Erlebnis hatten.
Ich wünsche Dir alles Gute und eine schöne Geburt egal ob spontan oder KS. Ich persönlich würde alles tun um keinen KS mehr zu bekommen.Bei Dir ist es sicher andersrum
LG Licia
mädels, vielen vielen dank für eure beiträge.
warum meine geburt so schlimm verlaufen ist kann man gar nicht so wirklich sagen. adina kam irgendwie nicht so richtig durch mein becken. lag aber wahrscheinlich auch daran, dass die mich nur haben liegen lassen. nun ja, also es sind viele viele fragen. diesmal gehe ich ja mit einer beleghebamme ins krankenhaus und es ist wie gesagt ein großzügiger kaiserschnitt geplant aber ich hoffe ja das es diesmal normal klappt.
wir werden sehen was kommt...
vielen vielen dank jedenfalls nochmal für´s mut machen und posten.
lg janet
Hallo Janet,
aufgrund von meinem Geburtsverlauf, der kleine hatte nicht die richtige Position um in den Geburtskanal zu passen, hatte ich einen Kaiserschnitt.
Nach den heftigen Wehen und der sich in die Länge ziehenden Geburt war der Kaiserschnitt für mich wie eine Erlösung.
Ich finde man erholt sich danach auch relativ schnell. Vielleicht wäre der KS eine Alternative für Dich?
Lg Elfine
Hey Janet....
...von Erfahrungen berichten kann ich dir jetzt nicht, abgesehen von meiner ebenfalls nicht sonderlich tollen Entbindung im Juli (mit Geburtsstillstand, Missverhältnis zwischen Baby und Becken, ungünstiger Kindslage, KS nach Absinken der Herztöne und anschließend einer Atonie III° mit einer zweistelligen Anzahl Blutkonserven und Re-Lap....grad noch mal an der Hysterektomie vorbei geschrammt).
Aber vielleicht kann ich dir etwas Mut zusprechen :)
Man hat doch selten 2x so ein Pech...es wird sicher gut gehen. Aber ich kann deine Angst verstehen. Ich will auch unbedingt noch mehr Kinder (darf nach dieser Geburt aber erst in 3 Jahren oder später wieder) und freue mich darauf....aber die Angst schwingt immer mit.
Wobei mir einfällt, ich kenne doch noch ein positives Beispiel: meine Mutter!
Mein Bruder und ich sind beide zu Hause entbunden worden, obwohl meine Mutter bei meinem Bruder auch schwere Blutungen hatte, wenn auch noch nicht ganz so heftige wie ich. Bei mir lief alles normal ;)
Also einfach positiv denken!! Es wird schon klappen!
LG!