Ich habe dieses Thema aufgemacht, damit die Frauen wie ich mit der Steisslage Fragen stellen können.
Ich beantworte Eure Fragen und erzähl meine Geschichte.
Beckenendlage / Steisslage
Ja, das Thema interessiert mich - habe auch eine Beckenendlage in der 38. Woche Habe nächste Woche einen Termin zur äußerern Wendung.
LG
Also mir haben die damals davon abgeraten und in der 38. Woche ist das sowieso schon zu spät für äussere Wendung, oder?
Ich hatte zu wenig Fruchtwasser, vielleicht lag es daran. Man sagt wenn die Kinder so liegen, dann gibt es einen Grund und man sollte die so liegen lassen. Ob das alles richtig ist!!!
Also die äußere Wendung wird meines Wissens immer erst ab 37+ gemacht. In einem anderen Krankenhaus wollten die sogar bis 38+ warten. Geht wohl darum, dass das Kind auf jeden Fall reif genug ist, falls doch der (lt. meiner Ärztin äußerst seltene) Fall eines Not-KS eintritt.
Bei den Voruntersuchungen vor 3 Wochen wurden bei mir die Chancen relativ gut eingestuft, da ich wohl genug Fruchtwasser habe und das Baby noch ziemlich beweglich sei. Naja, mal schauen. Für mich ist es den Versuch wert. Eine Freundin von mir hat die Wendung erfolgreich durchführen lassen und hat danach ihr Baby problemlos spontan zur Welt gebracht.
Hallo,
habe auch eine BEL (37. SWW) habe mich aber für einen KS entschieden.
Das Risiko bei der Erstgeburt ist mir zu hoch, da willl ich auch nicht mal kurz "probieren". Noch dazu macht mein KH so und so nur KS bei BEL bei Erstgebärenden.
lG
Redi
Ich bin da noch etwas unentschlossen. Habe aber ein Krankenhaus, das eventuell eine Spontangeburt machen würde (machen vorher ein MRT zum Vermessen des Beckens). Wenn alles passt, würde ich es wahrscheinlich probieren. Aber vielleicht klappt ja auch der Wendeversuch...
ich habe einen Wendeversuch abgelehnt... zu schmerzhaft und zu riskant.... eine Bekannte aus dem GVK die bei ihrer ersten Geburt auch einen KS wegen BEL hat, hat sich zum Wendeversuch angemeldet und dann aber während dessen abgelehnt... bei einem Wendeversuch steht ja auch schon das ganze Not-OP-Team bereit.. alleine daher merkt man schon, wie riskant sowas ist....
es kann alles gut gehen bei einer spontanen Geburt, das Risiko des Sauerstoffmangels, etc. ist aber gegeben.. und ich will jetzt bei der Geburt gar kein Risiko für mein Baby mehr eingehen....
der KS ist nicht meine erste Bauch-OP.. insofern werde ich das überleben, auch die Schmerzen danach....
BEL ist eine normale geburtslage (längslage), wenn auch nicht so häufig wie SL.
alle längslagen können normal geboren werden.
hier ein artikel zur optimalen geburtsform bei BEL
(von Dr. Michael Krause, Klinikum Nürnberg Süd):
http://www.doula-ortenau.de/material/bel.pdf
wunderschöne bilder einer geplanten BEL-hausgeburt (fußlage):
http://www.birthingway.com/footling_breech.htm
zwei videos von BEL-wassergeburten:
http://www.youtube.com/watch?v=jD5939e5PZ8
http://www.youtube.com/watch?v=YaX2lHQQGRE
video einer BEL-hausgeburt ("Klappmesser-Position")
http://www.homebirth.net.au/2010/01/frank-breech-video.html
artikel "Beckenendlage - das Nürnberger Modell"
http://zeitung.hebammen.at/2001/1_01.htm
Meine Tochter lag in BEL und ich hab mich für einen Kaiserschnitt entschieden. Für mich war die Sache direkt klar. Ich hatte viele Komplikationen in der Schwangerschaft (bis zur 16. Woche immer wieder Sturzblutungen, danach Vorwehen) und dann noch als Erstgebärende. Nee, es war klar, dass es ein KS wird!
Miriam machte sich dann 6 Tage vor den KS-Termin auf den Weg. So hab ich fast die komplette Eröffnungsphase (incl Blasensprung) miterlebt und bin für diese Erfahrung sehr dankbar.
Es war das Richtige so!
Trotzdem möchte ich mein zweites Kind unbedingt spontan entbinden, wenn nötig auch aus BEL! Aber ich hoffe, dass das nächste Baby mit dem Köpfchen unten bleibt.
LG Pregna mit Miriam Naemi (8 1/2 Monate)
Ich würde auch - wenn es dazu kommt - die Möglichkeit wahrnehmen, die Wehen abzuwarten und dann erst den Kaiserschnitt zu machen. Also ohne geplanten Termin. Die Wehen sollen wichtig fürs Baby sein und man hat dann wenigstens halbwegs ein "Geburtserlebnis" oder einen "natürlichen" Vorgang. Außerdem sucht sich das Baby dann den Termin aus und nicht das KH.
Letztendlich muss diese Entscheidung, KS oder nicht, jeder selbst treffen. KS wäre eine absolut verständliche Entscheidung (Argumente wie "Baby wird angeschnitten" lasse ich da mal nicht gelten). Ich habe halt beim KS ein doofes Bauchgefühl, hatte eine komplikationslose Schwangerschaft, hätte überhaupt keine Angst vor einer Spontangeburt (im Gegenteil, hatte mich sogar sehr darauf gefreut) und bin auch was die Spontangeburt aus BEL angeht von vielen Menschen positiv unterstützt worden. Und habe eine Ärztin gefunden, der ich da echt vertrauen würde, die auch die Risiken klar angesprochen hat und in der Hinsicht erfahren ist. Die also weiß was sie tut. Trotzdem, bleibt eine schwierige Entscheidung!
LG, Tenrebo
Für Frauen aus dem Rhein-Main-Gebiet:
Im Uniklinikum Frankfurt/Main werden BEL fast nur spontan geboren, das Krankenhaus hat damit enorm viel Erfahrung.
hat neulich meine Hebi auch vom Uniklinikum erzählt...sie sollen die besten in ganz Deutschland dafür sein, wobei sie der Meinung ist, dass ein erfahrener Arzt heutzutage BEL Kinder problemlos entbinden kann....ich glaube, die Unsicherheit der Mütter liegt an der Beratung, die sie vom KH bekommt.
Mich würden jetzt auch deine Erfahrungen interessieren, Julia, da du die Diskussion ja eröffnet hast.
LG Tenrebo
Also ich habe mein 2tes Kind aus der BEL bekommen, wenn es 1tes gewesen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich für KS entschieden.
Also meine Geburt hat insgesamt 3 Stunden gedauert, ich hatte mir nie vorgestellt, dass es so schmerzhaft wird. Vor allem ich musste es ohne PDA machen, eigentlich wird so eine Geburt meist mit PDA gemacht. Ich wollte immer wieder versuchen und wo es losging war es schon zu spät für PDA. Naja. Meiner Tochter ging es nicht gut nach der Geburt, weil Sie mit dem Kopf noch drin steckte und die Wehen waren auf einmal weg, die mussten mich erstmal an den Wehentropf anschliessen damit ich weiter pressen kann. Also hatte meine Tochter Anpassungsschwierigkeiten. Sie musste von den Kinderärzten versorgt werden, danach durfte Sie zwar zu mir ins Bett, aber schon ein Tag später kamen die Ärzte wieder und mussten die Kleine auf die Kinderstation mitnehmen. Ich kann nicht sage, dass ich meine Entscheidung bereut habe ich kann aber auch nicht was gegen den KS sagen. Meiner Tochter geht es gut und die hat kein Schaden davon getragen.