Liebe Mitmamis, ich warte auf meine zweite Niederkunft - ET 1.3. - und ich fühle mich irgendwie diesmal noch gar nicht bereit für die Geburt selber und vor allem für das, was danach kommen kann oder wird... Kennt ihr das? Irgendwie konnte ich die ganze Schwangerschaft gar nicht so genießen, obwohl ich sie mir gewünscht habe, weil ich durch eine krasse Renovierung und Umzug und den großen und 1000 zu organisierende Sachen so viel Stress hatte, und ich mache mir die ganze Zeit totale Sorgen, wie das dann wohl alles so klappt und ob ich auch das zweite Kind so lieb haben kann wie meinen großen und ob ich auch für meinen großen dann noch genug Zeit haben werde und wie ich das schaffe, nach einer durchgestillten Nacht den Großen trotzdem pünktlich zur Tagesmutter zu bringen und, und, und... Auch vor der Geburt selber hab ich viel mehr Angst als bei der ersten, obwohl es dafür gar keinen Grund gibt. Die erste Geburt und auch diese Schwangerschaft verliefen wirklich optimal. Vielleicht hab ich einfach Angst, dass es diesmal schlimmer wird... Geht es noch jemandem von euch so oder ging es jemand so oder bin ich umgeben nur von euphorischen, glückstrotzenden, energiegeladenen Schwangeren (denen ich das natürlich auch gönne!). Würde mich über Meinungen sehr freuen! Kathi
2. Geburt - fehlende Euphorie - kennt ihr das???
Oh,so ähnlich ging es mir vor der zweiten Geburt auch. Ich hatte so Angst,das ich das Baby nicht so lieb haben kann wie meinen Großen. Auch vor der Geburt war ich echt panisch.
Ich hab mir eine super Hebamme besorgt,die mir die Angst etwas (nur ein bischen) nehmen konnte. Die Geburt war dann soooooooooo viel schöner als die Erste und ich hab die Kleine direkt in mein Herz geschlossen.
Jetzt hab ich 5 Kinder und mich jedes mal vorher gefragt wie ich das schaffen soll. Irgendwie klappt es immer. Man wächst mit seinen Aufgaben
(Mußt Du denn den Großen unbedingt zur Tagesmutter bringen wenn es Dir zu viel wird? Oder kannst Du ihn nicht einfach eine Stunde später (oder so) bringen.
WEnn dir der WEg schon STress macht,dann klingt das nicht unbedingt nach Entlastung
Organisier Dir am Anfang auf jedenfall HIlfe für den Haushalt und ruh Dich gut aus!!!
Du brauchst das bestimmt auch nach dem Umzug doppelt dringend!
Es wird bestimmt alles gut klappen und du wirst staunen,dass sich die Liebe verdoppeln kann!!
Wow - 5 Kinder jetzt trotz der vorher gleichen Bedenken - respekt!!! Vielen Dank für deine mutmachende Antwort! Ich glaube, das Ausruhen ist einfach das Ding, an dem es bei mir hapert. Muss vielleicht einfach noch ein bisschen Kraft sammeln... Wünsche dir alles Gute und deiner Familie natürlich auch! Kathi
Also ich bin in der 29. Woche und meine Tochter wird jetzt bald 20 Monate alt. Es ist anstrengend. Da sie in die Kita geht, sind wir dauerkrank. Und ich darf nix einnehmen. Es ist der Horror. Nachdem mein Opa starb als sie 9 Monate alt war und so langsam Ruhe einkehrte, wurde meine Oma zum Pflegefall. Seit der Geburt meiner Tochter 07/2009 tingeln wir nur durch Krankenhäuser und bei Ärzten rum! Erst ich und meine Tochter, dann nochmal meine Tochter, dann meine Oma zwei Mal, dann mein Opa und jetzt ist meine Oma schon über zwei Monate in Krankenhäusern unterwegs und wird ein Pflegefall bleiben Mit meinem Arbeitgeber gab es auch haufenweise Probleme. Ich habe auch Angst vor der 2. Geburt, da meine 1. Geburt sehr kompliziert war und meine Tochter auf die Intensivstation musste. Ich habe mich allerdings, dazu stehe ich, wieder dazu entschlossen, nicht zu stillen. Respekt vor allen, die das schaffen, aber ich würde es nicht.
Oje, du arme, das klingt ja auch echt nach einem Horrortrip! Ich bin froh, dass es aber auch Frauen gibt, die so fühlen wie ich und das auch zugeben. Man hat immer das Gefühl, bei Schwangeren ist nur pure Freude und Euphorie erlaubt und dass man das alles ganz toll findet und alles kaum erwarten kann... Das mit deiner Oma tut mir sehr Leid. Respekt dazu, dass du dich aber trotz der komplizierten Geburt zu einem zweiten Kind entschlossen hast!
Das mit dem Stillen finde ich bloß anders - ich fand es immer viel einfacher, das Kind einfach anzudocken, ohne irgenwas mitschleppen oder vorbereiten zu müssen, und nicht ständig in die Küche rennen zu müssen und Wasser abkochen und dann auf die richtige Temperatur bringen und nachts dafür aufstehen und beim Rausgehen alles dabei haben zu müssen und anschließend alles wieder zu sterilisieren... Aber das kann ja echt jeder nur für sich entscheiden, was man da als anstrengend empfindet, und da muss man ja sehen, womit man sich am besten fühlt. Hauptsache, die Mäuse werden groß und sind gesund!
Ich wünsch dir für die weitere Schwangerschaft und die Sache mit deiner Oma und die andauernde Krankheitswelle viel Kraft und eine tolle Geburt und dass es mit den zwei Kleinen dann super klappt! Kathi
Hallo kittekatz,
mein 2.Kind wurde in der 24+3 Ssw geboren.
in der 21+5 Ssw kam ich ins KH mit der niederschmetternden Aussage "Stellen Sie sich darauf ein, dass es die nächsten Tage zu Fehlgeburt kommt".
So lag ich im Krankenzimmer, fand die Bewegungen meines Ungeborenen unerträglich, schaute mein Kind nicht mehr auf dem US an und fürchtete mich wahnsinnig davor, was kommen wird.
24+3 Ssw dann plötzliche Geburt -wir hatten die magische Grenze von Fehlgeburt zur Lebendgeburt von 24+0 Ssw überschritten.
Ich sah mein Kind erst im Inkubator auf der Intensivstation, war entsetzt von dem Aussehen.
Wenige Stunden später erlitt ich eine beidseitige Lungenembolie und lag selbst auf der ITS...
Ich will kein Jammerposting schreiben, sondern dir unbedingt mitteilen, dass die Bande zwischen Kind und Mutter bereits im Bauch geknüpft sind und nicht unbedingt durch äußere Umstände oder auch sehr strapaziösen Situationen zerstört werden können.
Dazu bedarf es wohl eine gestörte Persönlichkeit der Mutter udn den Eindruck machst du nicht.
Nach 16 Wochen Intensivstation meines Kindes bekam ich das "fremde" Kind mit nach Hause, dass ich trotz der Umstände und des Fremdseins von Herzen liebe.
Dafür habe ich gekämpft.
Liebe ist für alle Kinder da und muß nie geteilt werden!
LG von belala mit inzwischen 3 Kindern
Na da habe ich doch grad ein wenig Gänsehaut bekommen...
Der letzte Satz trifft es voll und ganz.
Liebe Grüße
Liebe Belala, vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ganz großen Respekt vor allem, was du da durchgemacht hast und wie und vor allem davor, dass du dich trotzdem noch getraut hast, sogar ein drittes Kind zu kriegen! Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute! Und das mit der Liebe sagt ja zum Glück jeder, ich hoffe, das klappt auch bei mir... :) Wenn man nur ein Kind hat, kann man sich das irgendwie nicht so vorstellen, dass man für noch so ein kleines Wesen sooo intensive Gefühle aufbauen kann, finde ich! Also, vielen Dank nochmal! Kathi
Hallo
Nein du bist nicht alleine.
Ich habe vor 18 Tagen unser 5.Wunschkind zur Welt gebracht und an Abend nach der Geburt habe ich mir so gedacht:
Mensch so schnell schwanger geworden,die Schwangerschaft ging ratz Fatz vorbei und am Ende eine sehr schnelle Geburt,das war zuviel.
Ich habe 3 Tage gebraucht um zu realisieren das wir wieder ein Baby haben und auch froh das mein Mann noch 2 Tage daheim war,sonst wäre es wie vorher gewesen nur mit einem Kind mehr.
Auch jetzt nutze ich jede Minute zum kuscheln,schmusen oder in Ruhe stillen damit ich eine tolle Bindung zum Mausi aufbaue.
In der Schwangerschaft ging es mir auch schon so.
Beim 2.Kind hatte ich auch das Problem.Leider ist das 2.Kind auch unser Problemkind und ich glaube das da die Schwangerschaft und die Geburt und die erste Zeit nach der Geburt das Problem war.
Ich drücke dir die Daumen das alles gut wird.
lg