Traurig über Verlauf der Geburt (ziemlich lang)

Hallo liebe Muttis,

unsere kleine Maus wurde vor fast 7 Wochen geboren.

Leider verlief die Geburt nicht so wie ich es mir gewünscht hätte.

Vier Wochen vor dem eigentlichen ET habe ich nachts einen Blasensprung bekommen, wir sind dann ohne Wehen ins KH gefahren. Im KH habe ich dann nach einigen Untersuchungen ca. 3 Stunden später Wehen bekommen.

In unserem KH hat man keine Beleghebamme, sondern die die gerade Dienst hat, bis morgens um sieben war für mich die Welt noch in Ordnung, bis zum Schichtwechsel der Hebammen.

Meine Wehen kamen dann relativ heftig, und in kurzen Abständen, so dass ich starke Schmerzen hatte und auch während der Geburt mich mehrmals heftigst bis zur Magensäure übergeben musste.

Die Hebamme hat sich in der ganzen Zeit garnicht um mich gekümmert. Sie saß am Schreibtisch und hat zugeschaut, wie ich mich vor Schmerzen gekrümmt habe und das Kreissaalbett vollgebrochen habe (sorry:-()
Mein Mann musste mir z.B. das Bett neubeziehen, mir Wasser aus nem anderen Raum holen, Brechschalen aus dem Schrank besorgen, mir gut zureden, mit auf Toilette helfen usw. und sie schaute vom Schreibtisch aus zu. Als er sie dann gefragt hat, ob man mir etwas gegen die Schmerzen geben könnte, meinte sie, sie würde mir gleich etwas geben (ich warte heute noch drauf), nach einer Ewigkeit fragte sie mich ob ich etwas Frühstücken möchte (warte ich heute noch drauf) und alles vom Schreibtisch aus.

Das einzige was sie gemacht hat, war mir ab und zu mal das CTG anzulegen.

Na ja nachdem mein MuMund sich nur sehr langsam öffnete (was vorher nicht durch die Hebamme kontrolliert wurde) , mein Kreislauf nicht mehr richtig mitmachen wollte (war zwischendurch 2 mal völlig weg), und die Herztöne der Kleinen schlecht aufzuzeichnen waren, entschieden die Ärzte einen Kaiserschnitt zu machen. Leider musste dieser wegen fehlender PDA per Vollnarkose gemacht werden.

Die ersten 1 1/2 Std meiner Tochter fehlen mir und auch die natürliche Vollendung der Geburt. Für mich fühlt es sich so "unfertig" (mir fehlt der richtige Begriff) an, man hat Wehen, Schmerzen, aber spürt nicht die eigentliche Geburt.

Ich habe mit dem Verlauf der Geburt und dem Kaiserschnitt so arge Probleme, dass ich nur wenn ich daran denke anfange zu heulen (bin nah am Wasser gebaut)......

Im Nachsorge-Gespräch mit dem Arzt fragte mich dieser, wieso ich nix gegessen hätte und mir nix gegen die Schmerzen geben lassen habe?!?!? #kratz#kratz

Wahrscheinlich hätte ich unsere Maus mit 52 cm und 313 gr. ohne Probleme auf die Welt gebracht, wenn ich eine "betreuende" Hebamme gehabt hätte.

Auf jeden Fall habe ich jetzt stark damit zu kämpfen, wie es abgelaufen ist. Ich habe meine Maus deswegen nicht weniger lieb.
Mit fehlt die eigentlich Geburt, das Aussehen von ihr direkt nach der Geburt, ihr erster Schrei, das Wiegen und Messen. Ich habe sie angezogen, schlafend und gewaschen in den Arm bekommen. Mein Mann durfte auch nicht dabei sein, er steckt es besser weg, aber ich glaube er ist auch darüber traurig.

Und alles, weil man mit den Schmerzen und allem "allein" gelassen wurde......

Sorry, wenn ich Euch damit zutexte, aber vielleicht könnt ihr mir ja Tips und Ratschläge geben, wie ihr vielleicht damit umgehen würdet.

Lieben Gruß

P.s.: Nicht das ihr denkt, ich möchte beduddelt werden, aber ein wenig Unterstützung einer erfahrenen Hebamme darf man doch in Anspruch nehmen. So hätte ich auch zu Hause enbinden können, nur mit meinem Mann.

Ich lag danach 6 Tage im KH, die Hebamme war nicht einmal bei mir, obwohl sie in der Zeit 2 mal Dienst hatte......ich hätte sie gerne mal nach ihrer fehlenden Betreuung gefragt.

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Sowas habe ich ja im Leben noch nicht gehört. Mich wundert allerdings, dass dein Mann die Hebamme nicht am Schlawittchen gepackt hat. Ich glaube, wenn mir das passiert wäre, hätte mein Freund die Hebamme einmal durch den Raum geworfen. Mal ganz krass gesagt.... Er hätte gewiss nicht zu geguckt, wie die Hebamme einfach nur am Schreibtisch sitzt. Abgesehen davon: In welchem Kreissaal gibt es denn einen Schreibtisch?!

Du solltest dich beí der Klinikleitung beschweren.

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Also bei uns war das auch so ähnlich, da war gegenüber von den beiden Kreißsälen der "Empfang" und da saß die gute Damen gern mal dahinter. Hat die Kreißsaaltür sperrangelweit offengelassen und gut war. Hinterher sind da sogar noch Leute über den Flur gelaufen. Da war mir aber schon sowas von egal...

LG;
fina

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Hallo und herzlichen Glückwunsch zu Deiner Maus :-)!

Deine Geschichte kommt mir bekannt vor. Nur, dass bei meiner Tochter keine Probleme während der Geburt vorlagen und ich die Geburt eben "bis zum Ende" so erleben durfte. Mein Muttermund wollte trotz heftiger und regelmäßiger Wehen nicht so recht aufgehen. Was mich im Nachhineine nicht wundert. Eigentlich hätte ich einfach aufstehen und gehen sollen. Aber man ist da ja leider so leicht überrannt, gerade bei der ersten Geburt.. Die Hebamme war einmal 5 Stunden weg. Keine anderen Geburten an dem Tag. Das CTG-Papier war alle. Letztlich hat mein Mann mich vom CTG abgestöpselt und zur Toilette gebracht. Vermutlich wär auch niemandem aufgefallen, wenn das Herz vom Kind einfach stehen geblieben wäre. Auch sonst kam die gute Frau eigentlich nur um mir mitzuteilen, dass ich mich mal nicht so anstellen soll. Wozu ich ins Krankenhaus bin, das frag ich mich heute noch. Alleine daheim wäre angenehmer gewesen.
Menschen ohne Bock auf ihren Beruf gibt es viele, in dem Fall tut es einfach weh. Dass jemand quasi gewohnheitsmäßig Frauen die Geburt verdirbt.
Das ganze gipfelte darin, dass mir die Hebamme letztendlich mit ihrer Schere zu nahe kam und ich ihr einen guten Anwalt empfahl, sollte sie mir gegen meinen Willen einen Dammschnitt verpassen wollen. Die dazukommende Ärztin hat ihr die Schere aus der Hand gerissen und sie zur Seite gestellt.
Insgesamt hing mir das Gesamterlebnis Geburt lange nach. Eine so problemlose Schwangerschaft, ein leichtes Baby und dann sowas.

Meine Kleine ist jetzt 19 Monate alt. Inzwischen denk ich sogar über ein weiteres Baby nach :-). Aber ins Krankenhaus geh ich nur noch für einen Kaiserschnitt, ansonsten kommen folgende Kinder sicher daheim zur Welt.

Zusammenfassend: Der Schmerz lässt nach mit der Zeit. Aber ärgen tu ich mich über die dumme Kuh von Hebamme heute noch.

Liebe Grüße,
FINA

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In was für Krankenhäusern seid ihr denn da gewesen?? Bei mir war im Kreissaal die ganze Zeit eine Hebamme, später kam eine zweite und auch die diensthabende Assistenzärztin saß die gesamte Zeit dabei! Ruckzuck waren dann auch Kinderärztin und Oberärztin da... In dem Krankenhaus, in dem ich war, gibt es jährlich 1200 Geburten und da ist entsprechend immer viel Personal da. Und da gab es auch keine Schreibtische oder dergleichen. Zwar irgendwo ein Büro, aber da saß doch niemand während der Geburt... Aber warum haben eure Männer keinen Rabatz gemacht??

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Das tut mir sehr leid für dich!

Wenn es dir hilft: ich würde mich auch bei der Klinikleitung beschweren! Vielleicht gibt es ja auch so eine Art "Lob und Kritik-Verfahren" - hat mein Krankenhaus z. B., dort kann man sich - auch anonym - beschweren. Mir würde es helfen, meinem Ärger Luft zu machen, aber es ändert natürlich leider nichts am Geschehenen.

Ansonsten würde ich so gut es geht versuchen, jetzt einfach die Zeit mit der Kleinen zu genießen. Holt die "verlorene" Zeit nach der Geburt durch viel Kuscheln, vielleicht nackt auf Mamas Brust, nach. Nehmt euch als Familie ganz viel Zeit füreinander. Versucht dankbar zu sein, dass alles am Ende gut gegangen ist und ihr, du und die Kleine gesund seid. Denn das ist doch das Wichtigste.

Alles Gute! Barbara

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Oh das klingt alles nach einen sehr traumatischen Erlebnis für dich!! Das tut mir sehr leid, dass du dieses eig. schöne Erlebnis so durchleben musstest.
Ich achte jetzt auch sehr stark auf die Wahl einer passenden Klinik - das scheint wirklich enorm wichtig zu sein!

Dir alles Gute und dass die blöde Erfahrung mit der Zeit ein wenig verblasst!
#liebdrueck

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#liebdrueck

ich würde da aber auch mal die klinikleitung von in kentniss setzen!

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Hallo,

mir geht es wie dir, ich hab auch einen Blasensprung gehabt, aber keine Wehen bekommen. Nach anderthalb Tagen Einleitung und 16 Stunden Wehen bekam ich auch einen Kaiserschnitt, weil Mikaela wohl am Schambein hängen geblieben ist. Im Nachhinein bin ich total traurig. Zum Glück konnte ich mit Rückenbetäubung entbinden, trotzdem find ich es jetzt noch schrecklich, daran zu denken. Zum einen glaube ich, das ich mit einer anderen Hebamme bessere Chancen gehabt hätte, weil sie mich zum Schluß nicht mehr aufstehen ließ, auf ihr CTG beharrte, keine Schmerzmittel anbot. Aber ich hatte mich nie mit diesen Themen auseinander gesetzt, da ich im Geburtshaus entbinden wollte und der Schwangerschaftsverlauf vorbildlich war. Noch ein Fehler, den ich sehr bereue. Zum anderen fehlen mir auch die ersten Eindrücke, da sie selbst nach der Einleitung und den langen Wehen sehr geschafft war und nicht geschrien hat, zum anderen konnte ich sie nur eine Minute lang ansehen, dafür wurde mir auch kurz eine Hand losgeschnallt. Dann war sie schon weg, aber zum Glück mit ihrem Papa, dem ich vorher eingebläut habe, sie niiiiiemals aus den Augen zu lassen. Erst nach dem Zunähen dann im Aufwachraum konnte ich sie in den Arm nehmen. Das Ganze ist jetzt genau 4 Wochen her. Wie ich damit umgehe? Weinen wenn mir danach ist, nackt kuscheln mit der Maus, sie lange ansehen und das Stillen, denn das sind unsere Momente am Tag. Klingt vielleicht kitschig, hilft mir aber sehr. Und für die nächste Geburt hab ich eindeutig draus gelernt. Wenn ich aufgrund des KS nicht mehr ins Geburtshaus darf, dann würde ich 1. mit Beleghebamme entbinden und 2. viel mehr meine Bedürfnisse durchsetzen und mich nicht von jemand Gestressten rumkomandieren lassen.
Was die Hebamme angeht, ich würde schon Beschwerde einreichen. Du wirst davon zwar nix mehr haben, aber eventuell eine andere Schwangere nach dir.

LG Nadja

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Erstmal noch herzlichen Glückwunsch zu deinem Baby #liebdrueck

Das tut mir sehr leid was dir passiert ist, aber leider hört man das immer wieder und ich finde es schade wie manche Hebammen mit den Frauen umgehen. Klar kann man mal einen schlechten Tag haben, aber so eine Geburt ist einzigartig und sollte niemandem durch irgendwelche Sinnlosigkeiten vermasselt werden.

Meine 1. Geburt verlief für mich im nachhinein auch nicht optimal, aber mit dem Verhalten deiner Hebamme nicht zu vergleichen. Die Hebamme bei mir damals hatte mich die ganze Nacht über betreut und als es dann so auf 5 Uhr zuging, hat man schon gemerkt wie sie es langsam eilig hatte. Sie wollte diese Geburt wohl auch noch "zu Ende" bringen und so wurde dann am Ende auch zur Schere gegriffen, was aber wohl nicht hätte sein müssen. Danach wurde mir mein Sohn dann auch nicht wie üblich gleich auf den Bauch gelegt, sondern sofort weg gebracht, gewogen etc, angezogen ... Ich habe ihn zwar gesehen, aber halt nur von Weitem. Das hat mich im Nachhinein sehr belastet.

Deshalb war ich jetzt bei meiner 2. Geburt auch in einem Belegkrankenhaus, mit meiner sehr lieben Beleghebamme die ich auch schon bei der Nachsorge meines 1. Sohnes hatte und ich hatte wirklich eine TRAUMGEBURT!
In eine normale Klinik würde ich nie mehr gehen, außer es gibt keine andere Möglichkeit.

Ändern kannst du an der Situation jetzt leider nichts mehr. Aber einen Beschwerdebrief würde ich auch schreiben. Vielleicht kannst du ein solches Verhalten dann wenigstens anderen Frauen ersparen.

LG und Alles Gute

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Hallo,

zunächst tut es mir sehr leid, dass das schönste Erlebnis so traumatisch verlaufen ist. Und herzlichen Glückwunsch zur Geburt eurer Tochter!

Da die Geburt ein sehr natürlicher Prozess ist, lässt sie sich nicht planen. Man sollte flexibel bleiben und aus dem Augenblick hinaus entscheiden.
Und selbst dann wird man überrascht. Ich habe mir die Geburt nie vorgestellt, und dass ich mit einem frühzeitigen Blasensprung ins Krankenhaus muss, das kam mir sowieso nie in den Sinn.

Eine Beleghebamme ist nicht unbedingt des Übels Lösung. Denn die erste Hebamme hat dich ja offensichtlich gut betreut. Stell dir vor, die zweite wäre zu erst da gewesen....
Ich war in einem Krankenhaus, in dem mehrere Hebammen Dienst hatten, dort kannst du dann auch sagen, wenn es mit einer Hebamme gar nicht geht. Dafür gibt es bei uns in der Gegend kaum Beleghebammen.

Soll ich dir mal sagen, was mein erster Gedanke war, als ich schließlich im Kreissaal lag? Ich dachte: "Scheiße, warum habe ich mich für das Krankenhaus entschieden. Jeder weiß, dass es total überlaufen ist und keiner für mich Zeit haben wird! Ich will nicht, dass die Hebamme weggeht!" Der Gedanke war ein Schock und ich habe erst mal angefangen zu heulen!
Wie sich die zweite Hebamme dann um dich gekümmert hat, ist unter aller Sau, da kann man echt nichts schön reden.
Sie hätte dich beruhigen müssen, sie hätte das Bett neu machen müssen, zumindest hätte sie eine Schwester rufen können. Sie hätte dir Dinge zur Erleichterung anbieten müssen. Sie hat Erfahrung und muss in einer Situation, in der eine Frau das erste Mal mit solchen Schmerzen und Bedingungen konfrontiert ist, souverän bleiben. Der Toilettengang ist nicht unbedingt notwendig (fühlt sich oft nur so an), aber das hätte sie klären müssen. Sie hätte dich über medikamentöse Unterstützung aufklären können. Sie hätte auch einen Arzt holen müssen, der ab und an mal auf dich schaut und das CTG auswertet.
Du hättest deine Tochter bestimmt natürlich zur Welt gebracht! Auch ohne Beleghebamme. Wichtig für deine Tochter ist aber, dass du die Schmerzen hattest, auch wenn das nur ein kleiner Trost ist.

Nach meiner Geburt kam auch keine Hebamme bei mir vorbei. In der Klinik, in der ich entbunden habe, ist der Kreissaal strikt von der Wöchnerinnenstation getrennt. Die Schwestern waren dafür immer da und haben sich rührend um mein Wohlergehen gekümmert (alle bis auf eine). Vllt. hättest du hingehen müssen.

Das ist auch das, was ich dir raten würde. Man merkt, dass dich der Verlauf der Geburt wirklich mitgenommen hat und dich immer noch beschäftigt. Such das Gespräch. Erst zum Chefarzt und dann mit ihm und der Hebamme. Nimm auch deine Hebamme mit, die dich nach der Geburt betreut. Sie wird hinter dir stehen und kann die Argumente der Klinik beurteilen.

In Deutschland ist ein Qualitätsmanagement-System im Gesundheitswesen gesetzlich vorgeschrieben. Es regelt Prozesse und Abläufe und soll eine gleichbleibend gute Versorgung sichern. Außerdem sieht es auch vor, mit Beschwerden konstruktiv um zu gehen. Für die Klinik ist es wichtig, wenn sie ihr QM-System lebt, dass sie wissen, was schief läuft oder wo Prozesse nicht optimal abgestimmt sind.

Die nächste Geburt wird besser verlaufen! Genieße jetzt die Zeit mit deiner Tochter und konzentriere dich auf sie. Du wirst jeden Tag erstaunliches erleben!

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Hi,

das was Du beschreibst, klingt wirklich krass. Eine Hebamme ist eine Geburtshelferin - das heißt sie soll Dich unterstützen, wenn Du Dein Kind auf die Welt bringst und wird dafür auch bezahlt.

Ich kann Deinen Ärger absolut verstehen - so ein Verhalten ist absolut inakzeptabel. Zum Glück ist es hier in Ingolstadt eher die Regel als die Ausnahme mit Beleghebamme zu entbinden. Ohne meine Hebamme hätte ich sehr wahrscheinlich einen KS gebraucht, da ich unter der Geburt massive Panikattacken unter denen ich auch sonst leide, hatte.

Sie hat immer zur richtigen Zeit das Richtige gemacht, Schmerzmittel, Beinstützen, Wehenhemmer, Wehentropf, das Kind unter der Geburt noch gedreht, mir immer wieder Mut gemacht, dass" da unten" noch Platz ist, damit das Kind raus kann. Außerdem hat sie nachdem ich gesagt habe, dass ich keine Presswehen habe, genaue Anweisungen gegeben, wann ich pressen soll und sie hat mir auch Mut gemacht indem sie sagte wie lange es ihrer Schätzung nach noch dauert bis der Kleine da ist.

Genauso stelle ich mir aktive Geburtshilfe vor. Kein Wunder, dass meine Hebi so begehrt ist und schon mehr als 4.000 Kindern auf die Welt geholfen hat.

Gibt es bei Dir in der Gegend ein KH wo man mit Beleghebi entbinden kann? Falls ja würde ich das auf jeden Fall machen, wenn Du ein weiteres Kind möchtest. Bei meiner Hebi haben auch viele Frauen, bei denen das 1. Kind per KS kam, beim 2. spontan entbunden. Also - alles ist drin.

LG
Romy mit Hendrik

PS: Trotz toller Schwangerschaft und Entbindung war ich die ersten 2 Monate ziemlich nah am Wasser gebaut. Ich war einfach so dankbar, dass mein Kleiner gesund ist und das alles so gelaufen ist.

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so in etwa war meine 1. geburt ( vor nunmehr 21jahren) und hätte die Reinemachefrau,die grad den kreissaal gewinert hat, nicht die Ärztin geholt hätte ich wohl selbst im KH alleine entbunden ...die Hebamme war mit meinem damaligen Ehemann 2std.Kaffeetrinken #schock während ich mit den starken wehen kämpfte alleine im kreissaal....

das ist auch ein großer Grund, das unsere weiteren kinder entweder mit Beleghebi im KH und dann ,als es Hausgeburten auch heir gab, zuhause zur welt gekommen sind ....und auch weiterhin werden.

der Schmerz über das verlorene vergeht,aber die erinnerungen bleiben ...da hilft sehr gut eine weitere Geburt,bei der es eben anders wird ...

Lg Annett