Heultage? Keine Muttergefühle....

Bin verzweifelt. Hatte eine Scheiss Schwangerschaft. Seit SSW 26 war ich bettlägerig und musste Schmerzmittel nehmen wegen schwerem BS Vorfall mit Ischias.

Der Kleine ist am 23ten Feb geboren, erst 14 Stunden schlimme Wehen die dann im Notkaiserschnitt unter Vollnarkose geendet haben.

Kann mich nicht über ihn freuen, habe das Gefühl er ist nicht meiner. Am Monatg werde ich wegen dem BS Vorfall operiert. Habe immernoch ständig Schmerzen. Sein weinen geht mir so auf die Nerven, ich habe null Geduld und verstehe es nicht. Null Muttegefühle, ich kümmere mich um ihn so gut es geht aber fühle mich bedrängt von seinen Bedürfnissen. Er will ständig nur bei mir sein und ich fühle mich einfach davon erdrückt.

Bin ziemlich enttäuscht von mir selber und könnte eigentlich nur heulen, habe Angst wie es weiter gehen soll nach der OP usw. Fühle mich so überfordert und verzweifelt weil ich mit der Situation nicht klarkomme.

Was ist das nur habe ich eine Deppression? Kommen die Muttergefühle noch?

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Hey ... :-)

Kopf hoch ... gib euch etwas Zeit zum Kennenlernen ...
Bei mir ist das bissl wechselhaft , meine kleine ist am 24. geboren ... war bis letzten Montag im KH ; im KH war mir schon mal kurzzeitig alles zu viel ... schaff ich das zuhaus ?
Die Schwestern haben gemeint , dass ich solche Tage öfter haben werde , und diese nicht gleich zu hoch bewerten soll ... solange dieser zustand nicht dauerhaft anhält

Ich hab an diesem Abend das Mäuschen über Nacht im Kinderzimmer abgegeben , um zur Ruhe zu kommen . Das war um 8 . Halb neun hab ich sie wieder geholt , weil sie mir gefehlt hat .

Gebt euch Zeit . Ich hab auch im Mom wieder bissl Angst , weil ich ab nächster Wo allein mit ihr bin , da geht der PApi wieder arbeiten und das Stillen ist für mich auch sehr hart ; das sind schlimmere Schmerzen als die Wehen ..

Aber die kleinen Mäuschen können ja nix für . Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen , dass es bald besser wird . Und hoffe ich konnt dich ein bissl trösten :-)

lg Patricia mit Lenchen nebenan , 9 Tage #verliebt

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Ich wünsche dir und der Kleinen alles alles Gute. Danke für deinen Trost.

Gebe nicht auf mit dem stillen ich hatte es auch sehr schwer. Was ich geheult habe vor Schmerz! Ich wollte alles hinschmeissen. Das es so weh tun kann hat mir keiner erzählt. Dazu kam das der Kleine so verzweifelt war das er wie wild geschrien hat und mit den Armen rumgefuchtelt hat so das man ihn nur schwer anlegen konnte. Die Hebis in der Klinik und der Papi haben mir sehr geholfen. Sie haben ihn immer wieder angelegt, immer immer wieder, haben mit mir durch den Schmerz geatmet.
Was mir geholfen hat ist Lanolin auf die Nippel schmieren. Das hat sie ganz weich gemacht. Auch hilft das Fett dabei das die wenige Milch die am Anfang kommt sich daran sammelt und so als Tropfen in den Mund der Kleinen kommt. Ist total ungefährlich für die Würmer. Besser als Bepanthen.

Als die Milch etwas reichlicher kam wurde es besser. Das ging von jetz auf jetzt. Manchmal ist es noch ein wenig unangenehm aber das ist oft nur die ersten Ansaugzüge dann lässt es nach.

Ich halte dir die Daumen und hoffe das wir bald den Dreh raushaben. #herzlich

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Postnatale Depression wäre eine Möglichkeit. Andererseits ist es auch so, dass Du ja selbst ein ordentliches 'Päckchen' zu tragen hast und es Dir körperlich dadurch nicht gut geht. Dauerschmerz nagt mehr an der Psyche als man denken mag.

Sei nicht enttäuscht von Dir. Bring jetzt erstmal am Montag die OP hinter Dich und dann wirst Du sehen, ob dieses Gefühl weiter anhält. Ggf. sprichst Du darauf mal Deinen FA an bzw. die Nachsorgehebamme. Dann wird Dir sicher schnell geholfen.

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Hast du eine Hebamme?
Wenn nicht hol dir bitte eine!

Das klingt schon sehr nach Wochenbettdepression !!

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1. Vertrau Dich Deiner Nachsorgehebamme an.

2. Ich hatte zwei schöne Geburten und es hat trotzdem Wochen gedauert, bis ich diese wirklich tiefe Mutterliebe entwickelt habe. Die Wochenbettzeit fand ich schlichtweg ätzend!

Sei bloß nicht enttäuscht von Dir oder mach Dir Vorwürfe, das wäre der sicherste Weg in eine Wochenbettdepression. Das erste Kind ist eine der größten Umstellungen, die es im Leben gibt, und es IST erst mal kraß, 24 h am Tag für so ein kleines Wesen da sein zu müssen. Und wenn noch eine schwierige Geburt und bei Dir noch eine weitere anstehende OP dazu kommt, ist es wirklich völlig normal, daß Du im Moment am Rand Deiner Kräfte bist!

Mach Dir keine Sorgen, zum ersten Geburtstag des Kleinen bist Du eine wunderbare Mutter, die ihr Kind nie wieder hergeben würde, versprochen!#herzlich

Alles Gute!#klee

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#heul Danke für die lieben Worte. Sie helfen mir sehr da ich echt an mir zweifele. Ich werde deffinitiv versuchen mir keine Vorwürfe zumachen denn in eine Depri will ich wirklich nicht versinken.

Vielen lieben Dank #blume
Alles Gute für dich und deine Family

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Hallo,

ja, sie kommen noch #sonne. Du befindest Dich derzeit in einer absoluten Ausnahmesituation,nicht nur hormonell. Vielmehr hat sich Dein ganzes Leben geändert. Plötzlich geht es nicht mehr um Deine Bedürfnisse sondern nur noch um die des Kleinen. Diese krasse Umstellung ist für viele Frauen wahnsinnig schwer, auch wenn es kaum eine Frau zugibt.

Wahrscheinlich bist Du eine wahre Perfektionistin und hattest Dir die erste Zeit ganz anders vorgestellt :-). So ging es mir auch. Erst gab es statt der von mir vorgestellten recht unproblematischen Spontangeburt wie bei Dir einen NotKS unter VN #schmoll, dann habe ich den Kleinen erst nach 3 Tagen sehen können :-( und nach einem Tag mit dem Kleinen hatte er mir die Brustwarzen blutig genuckelt und jedes Stillen bereitete mir unendliche Schmerzen #heul. Dann wurde er nach 10 Tage nicht mehr satt und meine Milch wurde infolge meiner Stress- und Schuldgefühle weniger und ich kam ums Zufüttern nicht mehr herum. Da war mein Tiefpunkt erreicht #heul. Ich fühlte mich als Totalversagerin auf allen Gebieten. Außerdem waren diese vielgepriesenen Muttergefühle auch nicht da. Als ich den Kleinen nach 3 Tagen in mein Zimmer geschoben bekam roch er fremd und eher unangenehm ( hatte die Windeln gerade voll) und ich begann ihn halt einfach zu versorgen. Mit viel Pflichtgefühl (ihm fehlte es an Nichts außer echter Mutterliebe) aber ich war wütend auf ihn, wenn ich wegen ihm nicht mehr schlafen konnte #hicks und hasst mich gleichzeitig dafür #schmoll. Nach einigen Wochen wurde das besser. Aus dem Verantwortungsbewusstsein wurde Liebe #herzlich. Als er ca. 8 Wochen alt war weinte ich das erste Mal vor überschäumenden Muttergefühlen mit ihm, weil ich so glücklich war diese zu fühlen und zugleich auch so traurig, weil ich sie ihm in den ersten Wochen nicht geben konnte.
Heute ist der Kleine schon bald 2,5 Jahre alt und ich kann nur sagen, dass diese Liebe jeden Tag noch stärker wird, und so unvorstellbar groß ist, dass ich das mir nie hätte erträumen lassen #verliebt.

Ich bin sicher, Dir wird es auch so gehen. Suche Dir einen Menschen, mit dem Du offen über diese Gefühle reden kannst oder schreibe darüber. Und wenn es in ein paar Wochen nicht besser wird, dann hol Dir professionelle Hilfe.

Viele ganz liebe Grüße
Svala

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Vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte. Es tut gut zuwissen das ich nicht alleine bin mit den Gefühlen. Habe mich echt wie ein Looser gefühlt.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und ein schönes WE #blume

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Hi,

ich würde bei Dir nicht gleich von einer Depression ausgehen, nur weil Du nicht auf Wolke 7 schwebst.

Mein erster Gedanke war auch, dass ist nicht mein Kind.
Ich hatte mir die Kleine ganz anders vorgestellt. (Ich glaube, das denken mehr Mütter als es zugeben wollen und würden.)

Auch waren die ersten Tage bei uns gar nicht schön. Die Kleine lag auf der Intensivstation und ich mit Grippe im KKH nebenan.

Als ich sie dann 2 Tage später mal etwas länger anschauen konnte, waren bei mir auch erst mal keine Muttergefühle vorhanden.

Ich empfand alles nur als furchtbar. Die Kleine hatte überall Kabel und Schläuche, ich war durch die Krankheit geschwächt untenrum tat mir alles weh und das Abpumpen war ein einziger Stress und hat nicht richtig funktioniert.

Geholfen hat mir ein Artikel aus der ELTERN Zeitschrift. Da haben drei Mütter davon berichtet, wie sich Ihre Muttergefühle erst langsam entwickelt haben.

Spätestens wenn Dein Kind Dich das erste Mal anlächelt, wirst auch Du hin und weg sein :-)

VG lachris

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Mch dich bitte nicht selber fertig DU bist ein toller Mensch und wirst eine tolle Mutter sein (sonst hättest du deinen Beitrag nicht geschrieben und würde dich das alles nicht so beschäftigen ) ,wenn du die Op hinter Dir hast und du dich endlich erholen kannst wird der Rest sich auch geben (Dauerschmerzen gehen Stark an die Psyche -dafür kannst du nichts)

Wichtig finde ich wenn du dich mit deinem Partner oder Angehörigen offen austauschen kannst und du dich nicht für deine Gefühle schämen brauchst (erwarten ja immer Alle die vor glück strahlende Mutter ) und hilfe im Alltag bekommst -außerdem spreche bitte mit deiner Hebamme oder im Krankenhaus mit den Ärzten darüber nur sie könne letztlich entscheiden ob eine definitive Depression vorliegt (die man mittlerweile super behandeln kann und du dann ganz normal eine Bindung und Emotionen zu deine Sohn aufbauen kannst )!!!!!

Ich drücke dich und wünsche dir für die bevorstehende Op alles gute und eine schöne Zukunft mit deinem Kind !!!!!!

Steffi