Hallo!
Ich hab SS-Diabetes. Es ist meine 4. Schwangerschaft. In der letzten hatte ich es auch, allerdings hat die Ernährungumstellung gereicht.
Dieses mal muss ich seid dem 29.03. (21. SSW) Basalinsilin zur Nacht spritzen. Mit 6 Einheiten habe ich angefangen. Wurde dann täglich um 2 Einheiten hochgestellt und seid dem 04.04. (22. SSW) war ich dann bei 18 Einheiten. Das ging dann bis zum 11.05. (27. Woche) gut. Ab da wurde ich wieder fast täglich um 2 Einheiten hochgestuft, bis ich am 21.05. (29. SSW) bei 30 Einheiten war. Seid dem 01.06. (30. SSW) musste ich dann 34 Einheiten spritzen. Zusätzlich dann auch je 8 Einheiten zu den 3 Hauptmahlzeiten. Seid dem 08.06. (31. SSW) wurde mein Basalinsulin auf 38 Einheiten angehoben und das Tagesinsulin auf 16 Einheiten pro Mahlzeit. Heute (32. SSW) war ich dann wieder beim Diabetologen und mein Basalinsulin wurde wieder angehoben, auf 42 Einheiten.
Die Diätassistentin hat mich auch darauf vorbereitet, dass die Diabetes nach der Entbindung evtl. nicht mehr weg gehen wird...
So, dass zum Hintergrund.
Letzte Woche Mittwoch war ich in unserem KH zur Geburtsplanung. Eigentlich wollte ich diesen Termin von mir aus, weil ich gerne einen KS haben möchte, dieser wurde aber von vornherein abgelehnt, ohne meine Beweggründe zu erfahren. Habe 3 mal spontan entbunden und es würde dieses mal auch so gehen.
Es war so, dass bei den US-Untersuchungen in den Wochen vorher (bin alle 2 Wochen beim Gyn zum US), war der Kleine immer etwa 2-3 Wochen größer/schwerer.7
Im KH hatte ich dann bei 30+4 folgende Daten:
BPD: 86,4mm (33. SSW)
FOD: 105,3mm (32. SSW)
KU: 301,8mm (33. SSW)
AU: 300,6mm (34./35. SSW)
KU/AU: 1,004
FL: 60,4mm (32. SSW)
Gewichtsschätzung: 2167g (auf dem US Gerät stand etwas von 2200g +/-300g) (33./34. SSW)
Auf dem Befund war dann Makrosomie als Diagnose angegeben. Meine Plazenta hatte schon den Reifegrad 2, dort waren Zysten und Kalkablagerungen zu sehen.
Der Arzt im KH meinte, wenn der Kleine weiterhin so konstant wächst (war ja immer 2-3 Wochen weiter, seid dem 2. Screening) und/oder mein Insulinbedarf noch viel weiter ansteigt, dann wird in der 38. Woche eingeleitet. Mein Insulinbedarf zu diesem Termin war je 10 Einheiten zu den Mahlzeiten und 34 Einheiten Basal zur Nacht. Jetzt bin ich ja bei 16 Einheiten zu den Mahlzeiten und 42 zur Nacht.
Ich hab nächste Woche Donnerstag wieder einen Termin und hoffe natürlich, dass ich bis dahin nicht noch mehr Insulin spritzen muss.
Aber ich frage mich natürlich, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die im KH noch vor der 38. Woche einleiten werden.
Gibt es hier jemanden, bei dem vor der 38. Woche wegen einer SS-Diabetes eingeleitet wurde? Also bewusst eine Frühgeburt provoziert wurde? Wäre über Erfahrungen wirklich dankbar.
LG Sarah 31+5
Einleitung vor der 38. Woche wegen Gestationsdiabetes
Hi Sarah!
Ich selbst hatte eine nicht insulinpflichtige Diabetes und kenne es nur, dass am ET eingeleitet wird....nicht schon davor.
Allerdings waren meine Insulinwerte immer ganz ok allein durch Diät....ich vermute also, dass man unsere Fälle nicht vergleichen kann.
Ich würde den Zeitpunkt der Einleitung eigentlich mehr von der Versorgung des ´s abhängig machen. Eine verkalkte Plazenta macht mir irgendwie mehr Gedanken, als ein großes Kind. Das große Kind wird im schlimmsten Fall steckenbleiben und per KS geholt, aber eine schlechte Versorgung muss schon sehr engmaschig kontrolliert werden.
Alles Gute!!!
Die Versorgung vom Kleinen ist wohl noch optimal, zumindest war es letzte Woche noch so.
Was ich noch rausgelesen habe aus dem Bericht aus dem KH, ist, dass ich kein Notching habe (weiß auch nicht was das ist) und das meine rechte Gebärmutterarterie nicht mehr wirklich gut durchblutet ist. Dies wäre aber nicht schlimm, weil die Plazenta auptsächlich über die linke Seite versorgt wird.
Das wird auch alle 2 Wochen genau kontrolliert.
Hallo Sarah,
ich hatte während meiner Schwangerschaft auch einen hochgradigen Gestationsdiabetes.. habe aber nur Altinsulin (schnellwirksames Insulin) zu den Mahlzeiten gespritz. Insgesamt ca. 120 IE über 3 Mahlzeiten verteilt.
Meine Tochter war ab der 34 SSW immer 2-3 Wochen zurück.. aber nur der Bauchumfang.. ansonsten war sie zeitgerecht entwickelt.
Habe mich dann in der 36.SSW im KH vorgestellt und dort hat man mir gesagt, das ich am ET wieder kommen solle.. wenn vorher nichts passiert.
Keinen KS hätte ich persönlich auch nur zugestimmt, wenn es gravierende medizinische Gründe gegeben hätte.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich kenne es auch nur, das spätestens am ET eingeleitet werden soll..
Wünsche dir noch alles alles Gute für die restlichen 7 Wochen!
LG Diana
Ich kenne es auch nur so, dass man nicht über ET gehen soll. Aber das nur bei einer problemlosen Gestationsdiabetes.
120 Einheiten pro Tag? Das ist schon ordentlich. Ich bin bei 48 Einheiten pro Tag vom Normalinsulin und 42 Einheiten vom Basalinsulin.
Den KS wollte ich auch nicht wegen der Diabetes, sondern aus einigen anderen Gründen.
Hallo Sarah,
ich habe am 24.1 mein viertes Kind bekommen, nach Einleitung bei 38,0 wegen Gestationsdiabetes und weil ich nicht mehr konnte. (hüfte, ischias)
Ich war bereits 14 tage vorher zum Gespräch und weil mein kind recht zart war, bat man mich bis 38+0 die Zähne zusammen zu beißen, das tat ich dann auch.
Mir wurde gesagt, das jeder tag für das kind ein Geschenk sei und die 38+0 eine art magische grenze sei.
Hätte ich darauf bestanden, sie hätten sofort eingeleitet aber ich wollte ja das es meiner kleinen gut geht.
sie kam dann bei 38+3 zur Welt, mit 2880 g und 50 cm, ein zartes Diabetes Kind.
Die Einleitung brachte erst gar nichts, dann ging es ruckzuck...Sturzgebrut im Kreissaal.
Ich habe selber einen hochgradigen GD spritze morgens 40 EH mittags komme ich meist ohne aus und abends ca. 60 EH zur Nacht 50 EH Basal. Mir wurde bis jetzt nur gesagt so lange es dem Kind gut geht und er sich zeitgemäß entwickelt wird frühstens am ET eingeleitet allerdings war bei mir sonst immer alls ok keine Platzentaverkalkung usw. Ich weiß nicht wie es in so einem Fall aussieht.