Wochenbett und der Mann geht arbeiten. Erfahrungen?

Hallo Ihr Lieben,

wir bekommen Mitte August unser erstes Kind und mein Mann möchte in dieser besonderen Zeit nach der Geburt eigentlich gerne bei uns sein.
Da er aber ab 15. Juli mit einem neuen Job anfängt und die Elternzeit in die Probezeit fallen würde, wird er wahrscheinlich arbeiten gehen.
Habt ihr Erfahrungen damit, wenn der Kindesvater im Wochenbett arbeitet (Vollzeit)? Ist das wirklich so schlimm für alle Beteiligten oder habt ihr dennoch eine schöne Zeit verbracht bzw. konnte der Vater trotzdem eine gute Beziehung zum Baby aufbauen?

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Wenn alles gut läuft, brauchst Du Dir eigentlich keine Sorgen machen, das Baby hast Du selber sicher gut im Griff und den Haushalt lässt Du einfach mal ein paar Tage links liegen.
Worauf Du achten solltest, ist Deine Psyche. Du musst schauen, was Du in diesen Tagen dann brauchst und das kommt auch aufs Baby an. Fühlst Du Dich überfordert, schreit das Baby viel, fühlst Du Dich traurig und allein (was durchaus passieren kann, auch wenn der Mann zuhause ist), dann versuche viel rauszugehen, such Dir Gesellschaft (Freundin, Mama, Oma usw.), damit Du nicht den ganzen Tag mit Baby allein in der Wohnung hockst. Es kann aber auch sein, dass Du lieber ausruhen möchtest und Dein Baby ein liebes und ruhiges ist, dann magst Du vielleicht gar nicht viel Trubel um Dich rum. Warte es einfach ab.
Gut ist auf jeden Fall, wenn Dir jemand ein bisschen unter die Arme greifen könnte, damit Dein Mann, wenn er von der Arbeit kommt, nicht noch den kompletten Haushalt mit Dir schmeissen muss und ihr Eure Familie ein bisschen geniessen könnt.
Liebe Grüsse jo

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Hi!

Damit der Vater eine gute Beziehung aufbaut, braucht es kontinuierliches Engagement seinerseits... was hast Du davon, wenn der die ersten 2 Wochen der tolle Papa ist und danach lieber seinen Hobbys nachgeht? Natürlich ists ideal, wenn er z.H. istz. Aber wenn das nunmal nicht geht, kann er das noch millionenfach wieder gut machen, indem er sich hinterher engagiert.
Für das Baby ists nicht der Weltuntergang, wenn der Papa diese Wochen nicht hat.

Für Dich ists wichtig, dass Du Dir Unterstützung suchst!!!!

Vll hast Du eine easy Geburt und bist topfit. Für alle anderen Fälle aber solltest Du vorsorgen. Du brauchst eine gute Hebamme, evtl. eine Stillberaterin (nichtjede Hebamme hat Ahnung, auch wenn es die meisten von sich selbst denken :-))
Und vor allem brauchst Du eine Freundin/Verwandte, die parat steht, wen Du Hilfe brauchst. Falls Du z.B. verletzt sein solltest, wäre es gut, wenn die Oma oder sonstwer mal das Baby wickeln kann oder einen Einkauf erledigt, damit Du Dich erholen kannst. Oder der mal zur Apotheke geht, wenn was ist.
Fällt Dir jemand ein, der das machen kann? Vll bekommst Du sogar mal warmes Essen gebracht oder so.

Außerdem fahren im Wochenbett die Hormone Achterbahn und daher wäre auch jemand zum Ausheulen ganz gut.

LG, Nele

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Hallo,

mein Mann konnte nach der Geburt unseres 4. Kindes leider ebenfalls keinen Urlaub nehmen.
Auf die Beziehung hatte das keinen negativen Einfluss - im Gegenteil: Unser Jüngster hatte mit gut 1,5 Jahren die ausgeprägteste Papa-Phase von allen.

Klar war es schade, dass wir direkt nach der Geburt nicht einfach "frei" und nur Zeit für uns hatten, aber es ging halt nicht anders und somit mussten wir uns damit arrangieren.

LG Sabrina

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Mein Mann ist auch wenige Tage nach dem Geburt wieder arbeiten gegangen. Wenn er dann nach Hause kam, hat er sich die Maus auf die Brust gelegt und die beiden haben den ganzen Abend auf der Couch gelegen. Mir ging es zum Glück so gut, dass ich in der Zeit z.B. kochen konnte.

Ansonsten ist er jetzt in Elternzeit (seit sie 7 Monate ist), sogar für ein ganzes Jahr. Ich arbeite wieder. Auch wenn ich als Mama noch unschlagbar bin (schon allein durch´s Stillen), sind die beiden mittlerweile ein eingespieltes Team. Unsere Maus himmelt ihren Papa an #verliebt

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Hey,

klar ist es schwieriger wenn man alleine klar kommen muss.

Wir haben am 10.06. unser 2. Kind bekommen, der Große ist 3 Jahre alt. Mein Mann ist selbstständig und konnte sich nur die erste Woche nach der Entbindung frei nehmen, die ich komplett im KH verbringen musste. Klar es ist anstrengend, aber es ist alles zu schaffen.

Die erste Zeit verbringen die kleinen ja doch hauptsächlich mit der Mutter, besonders wenn Du stillen möchtest. Die Väter können trotzdem eine Beziehung aufbauen. Er muss sich halt Zeit nehmen, wenn er zuhause ist am Wochenende usw.

Alles Gute und mach Dir vorher nicht zuviele Gedanken, Du musst es eh auf Dich zukommen lassen.

LG

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Naja dein Mann arbeitet ja sicher nicht 24 Stunden und Wochenende gibt es ja auch.Dazu kommt,dass man von Neugeborenen ja auch nachts was hat ;-)

Mein Mann hat auch nach der Geburt unseres ersten Kindes wieder normal gearbeitet, und er hat ihn trotzdem mit versorgt wenn er da war und nachts stundenlang herum getragen,wenn er nicht schlafen konnte.

Ich seh darin eigentlich kein Problem!

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also bei unserem ersten kind hat mein mann auch keinen urlaub gehabt. ich fand es nicht schlimm. nach durchwachten nächten schläft man morgends eh lange und dann dünpelt der tag so vor sich hin, ohne dass man viel schafft.
dann ist mein mann immer recht zeitig - 16 uhr - von der arbeit gekommen - sein chef hat das verstanden und alle kollegen auch.

ich fand schön und ruhig.

jetzt bekommen wir unser drittes kind und er wird vier wochen zu hause sein. einfach bis alles eingespielt ist und bis ich alle termine wieder warnehmen kann und will.

lg mona

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Danke für eure Antworten! Sie helfen mir sehr!

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Huhu... das ist kein Problem.

Mein Mann ging auch 3 Tage nachdem wir aus den KH kamen wieder Vollzeit arbeiten. Ich genieße tagsüber die Zeit mit dem kleinen und der Haushalt bleibt solange liegen... Abends "übernimmt" dann mein Mann unseren kleinen Sohnemann (7 Wochen) und die Zeit genieße ich dann auch... Ich bin dann froh, wenn ich mal was anderes sehe - auch wenn es "nur" kochen oder putzen ist :-p

Wichtig ist aber, dass man abends durch den Partner entlastet wird. Ansonsten würde zumindest ich irgendwann durchdrehen. Man denkt nämlich zeitweise, dass man nichts mehr anderes macht außer Stillen, Wickeln und Kind rumtragen.

Was auch super hilft, ist, wenn Eltern oder Schwiegereltern mal tagsüber ein- oder zwei Stündchen mit dem kleinen spazieren gehen!

LG 82mother