Hallo erstmal,
ich habe ein frage.
Meine Freundin ist in der 38. ssw und ihr baby ist im Bauch gestorben
Am samstag um ca 22 uhr wurde es festgestellt.
Am sonntag Vormittag habe sie dann die Geburt eingeleitet und bis jetzt ist nix passiert, mumu immernoch bei 2 cm
Warum können die kein KS machen ?
Sie hätten wohl gesagt das es zu gefährlich wäre die Gebährmutter zu verletzten und das sie nie wieder kinder bekommen kann
warum, wo ist der unterschied ?
Sie haben sich auch für eine Autopsie entschieden, weil das krankenhaus wohl mitschuld ist, sie war schon seit längerem dort wegen zu hohem Blutdruck und ss-diabetis, sie hat wohl laufend medis bekommen.
Sie hat auch ständig betont das irgendwas nicht stimmt, aber man ist nicht auf sie eingegangen.
Ich muss aber auch dazu sagen das sie während der SS geraucht hat
ich weiss zwar nicht wieviel, aber trotzdem könnte das mit ein grund gewesen sein.
Jedenfalls, hab ich sie noch nicht gesehen, die verbieten mir das alle weil ich selber ss bin.
Echt schlimm sowas das hat mich voll mitgenommen und ich wünsche ihr, das sie wenigsten die Geburt bald geschafft hat.
lg
Wer Ängstlich ist, bitte NICHT lesen
Hallo,
es tut mir leid, was Deine Freundin durchmachen muss.
Ich habe selbst in der 23. SSW ein Kind still geboren.
Uns wurde im KKH damals gesagt, ohne weitere Indikation sei die OP Kaiserschnitt in so einem Fall nicht möglich.
Im Nachhinein betrachtet hat die natürliche Geburt auch eine Menge Vorteile, auch, wenn das natürlich mehr als sarkastisch klingt.
Zum einen werden der Mutter dann nicht mehr körperliche Verletzungen als nötig zugefügt und es bleibt keine äußerlich sichtbare Narbe, die einen bei jedem Ausziehen wieder an den Verlust erinnert und vielleicht über Jahre Schmerzen bereitet.
Zum anderen ist die Geburt als Prozess des Abschiednehmens immens wichtig.
Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen und habe es auch immer wieder von Frauen mit ähnlichen Geschichten gehört.
Für die psychische Verarbeitung wäre es fatal, einzuschlafen, wieder aufzuwachen und das Kind ist einfach weg.
Es unter Schmerzen gehen zu lassen hilft, weil ein gewisses Maß an Loslassen bereits zur Geburt gehört.
Ich wünsche Deiner Freundin viel Kraft für die Geburt und die Zeit danach.
Stille Grüße,
Nini
Danke, klingt logisch was du schreibst, an die sichtbare Narbe hab ich gar nicht gedacht, da würde sie sich immer dran erinnern.
Haben sie dir damals erzählt warum kein KS geht ? also jetzt nicht wegen der psyche sondern medizinisch gesehen. Interessiert mich
Ich hatte es so verstanden, dass ein Kaiserschnitt eigentlich "technisch" möglich wäre, aber man den ja normalerweise auch nicht ohne Grund durchführt.
Die übliche Rechtfertigung, man wolle damit das Leben des Kindes schützen, weil irgendetwas gegen eine vaginale Entbindung spricht, fällt bei einer stillen Geburt schon mal weg - und ohne triftigen Grund schneidet keine Klinik einer Frau ein totes Kind aus dem Leib und geht damit auch das Risiko ein, ihr weitere normale LEBENDgeburten unmöglich zu machen, weil die Narbe zu dünn ist oder es sonstige Komplikationen gegeben hat.
Oft werden Frauen nach stillen Geburten entgegen des medizinischen Rats sehr schnell wieder schwanger, um die Lücke zu füllen.
Nach einem KS müssten sie mindestens ein Jahr warten, oder Komplikationen wären vorprogrammiert.
Ich würde ihr Raten nach Hause zu gehen und sich zu verabschieden. Dieser Prozess greift vom kopf auf die Seele über. Ihr Körper ist warscheinlich noch nicht bereit loszulassen. Sie muss sich öffnen um das Kind nun gehen lassen zu können.
dabei kann sie eine Hebamme begleiten, es gibt einige, die auf Trauerbegleitung spezialisiert sind.
Der Kaiserschnitt ist eine große Bauch OP, zudem ist es realer für sie das Kind natürlich zu bekommen. In Vollnarkose kann es sein, das der Abschieds- und Trauerprozess nicht normal ablaufen kann.
Vielleicht kannst du ihr ein Buch besorgen? Das Buch ist von Heike Wolter und heißt "meine Folgeschwangerschaft". Es geht aber erst ganz spät um diese Folgeschwangerschaft. In erster Linie geht es um Frauen, die diesen Verlust erleben und verarbeiten mussten. Das Buch kann einen zerreißen und einen dann aufbauen. Es zeigt, das man nicht alleine ist. Es gibt von Heike Wolter auch Traueralben. Ich habe "egal wie klein und zerbrechlich".
Das sie geraucht hat, wird dem Kind warscheinlich massiv geschadet haben, damit muss sie jetzt leben und man kann nur hoffen, das sie diesen Fehler nicht wiederholt.
Ich wünsche ihr alles Gute und starke Hände der Freundschaft die sie nun auffangen mögen
Liebe Grüße
Danke, nochmal nach Hause mit dem toten Baby? kann ich mir nicht vorstellen . Ich weiss nicht wofür sich Ärzte, Hebammen und sie Entscheiden, aber zu Hause wäre es doch schlimmer oder ? ich meine , das ganze Kizi ist fertig eingerichtet
Zuhause hätte sie die Möglichkeit sich ohne Druck von aussen zu verabschieden. Nochmal zu schauen, zu fühlen, zu weinen, in vertrauter Umgebung zu sein. Sie könnte das Kind ebenso zu Hause bekommen und sich mit dem Abschied vom Kind dann erneut Zeit lassen. Viele Frauen brauchen das. Viele haben das Gefühl man entreisst ihnen gewaltsam ihr Kind. Da macht der Körper zu. Eine natürliche Schutzfunktion.
In dem von mir angemerkten Buch sind auch Frauen, die dieses Schicksal mehrfach erleben mussten. Fast alle entschieden sich für einen häuslichen Abschied, ein erstes Baden des Kindes, das anziehen, die ersten Nächte noch im Beistellbett oder im Weidenkörbchen um es dann herzugeben, als sie so weit waren.
Eine Hebamme die auf Trauerbegleitung spezialisiert ist sollte ihr dabei unbedingt zur Seite stehen.
hallo,
man darf ja nicht vergessen, dass ein kaiserschnitt meist zum wohle des kinder gemacht wird. tja leider gibt es in dem fall keinen grund. ich kenne frauen die einen kaiserschnitt bei totgeburt hatten, bzw das kind dabei starb, das ich richtig schlimm. man darf dann ja auch ein jahr nicht schwanger werden. worauf, soll man warten, wenn man ohne kind heim geht.
ein grund den ich nach der geburt auch gesehen habe. ein totes baby hat keinerlei körperspannung und es ist wohl gar nicht so leicht es per kaiserschnitt heraus zu bekommen. man muss dann viel größer schneiden.
bei mir hat die geburt 48 stunden gedauert. das war wohl noch recht schnell. ich hätte nie heim gehen wollen. was soll man da?
lieben gruß
mona
Du hast auch recht, ich kann das jetzt alles besser nachvollziehen.
Auch das man 1 Jahr warten muss stimmt, dann noch üben
Hallo,
das Problem ist das du nach einem KS (zu den ganzen anderen Risiken) mindestens ein Jahr nicht schwanger werden sollst.
Und viele erinnert die Narbe dann ständig an die Geburt
Wollte euch nur mitteilen das sie heute Nacht um 1 uhr das Baby still geboren hat
Es tut mir so leid.....
Mir kommen die Tränen....
Wünsche Deiner Freundin alles alles Gute