Hallo Ihr Lieben,
ich muss ein bisschen ausholen.
Ich habe seit meiner Kindheit eine chronische Blutgerrinnungserkrankung "Thrombozytopenie". Ich bin seither eingeschränk, durfte verschiedene Dinge nicht mehr machen wie Handball, Skifahren uns zB. Tauchen wg. des Druck. Die Hauptgefahr dabei ist, eine Hirnblutung oder Organblutung.
Ich spreche super auf die Medikamente an, so dass ich bei einem geplanten Geburtszeitpunkt (egal ob Einleitung oder Sectio), ohne Probleme durchstehen könnte.
Man/ niemand kann mir vorher garantieren, wie es meinem Kind geht. Man darf auf Grund unklarer Blutwerte beim Baby vorher keine Blutuntersuchung machen, so dass es eine kleine Überraschung wird ob sie diese Erkrankung auch hat.
Jetzt geht es auf die Geburt zu und die Ärzte lassen mir die Geburtsentscheidung offen. Mein Mann und ich wünschten uns aus verschiedenen Gründen eine Spontangeburt mit anschließendem Kuscheln und auch nur 3 Tagen Klinikaufenthalt ect....
Doch nun kommen Zweifel bei mir. ich möchte vor allem, da ich eben abgesichert bin, dass die Kleine Maus heil rauskommt ohne Verletzungen, langem Druck auf Kopf und Körper im Geburtskanal ect...
Ich weiß nicht was ich tun soll. Wie würdet ihr entscheiden, Sectio?
Über Antworten würde ich mich freuen.
Bianca 34. SSW + Zoe im Bauch
Wie würdet ihr in meinem Fall entscheiden, Sectio oder Spontangeburt
Ich habe leider keine Ahnung, was man dir raten sollte. Beim Lesen kommt bei mir aber die Frage auf, ob das Medikament, dass du vor einer Geburt nehmen würdest auch beim Kind ankommt, denn wenn ja, würde es dem Baby (falls es die Krankheit hat) nicht auch bei der Blutgerinnung helfen?
Wenn dem so währe -> Spontangeburt
Ansonsten denke ich, fehlen uns hier nötige Informationen,... Ich würde mich so oder so eingehend beraten lassen und auch auf deine Sorgen hinsichtlich der Geburtsrisiken, bei einer eventuellen Vererbung, für das Kind hinweisen.
Hallo,
das ist eine echt schwere Entscheidung, die du nur allein treffen kannst.
Bei meiner ersten Tochter stand ich auch vor der Entscheidung, bzw hatten die Ärzte mich so verrückt gemacht, dass ich schlussendlich eine Sectio gemacht hab. Ich musste zu dem Zeitpunkt Medikamente aufgrund einer vorhergegangenen Hirn-OP nehmen und hatte auch schlechte Blutwerte.
Schlussendlich bereue ich den Kaiserschnitt total und freue mich jetzt auf eine spontane Geburt.
Allerdings weiß ich, dass es echt schwer ist, da rational zu entscheiden, wenn man total verunsichert ist und sowieso Angst hat.
Kann dir leider keinen Rat geben. Nur soviel: wenn die Ärzte sagen, Spontangeburt wäre voll ok, würde ich es machen, denn Kaiserschnitt ist echt sooo beschissen!!!
Alles Liebe
Wenn mir das medizinische ok für eine Spontangeburt gegeben ist, würde ich es immer spontan versuchen.
Hallo Bianca,
ich lese in deinem Beitrag nichts, was gegen eine Spontangeburt sprechen sollte. Medizinisch scheint alles i.O. zu sein und der Druck dem dein Baby während der Geburt ausgesetzt werden wird - das ist eben ein ganz normaler Geburtsvorgang, den die Babys durchlaufen. Der ist m.E. auch nicht als unüberwindbares Risiko einzustufen.
Jedenfalls hat mir bisher noch niemand gesagt: Willst du wirklich spontan entbinden? Das ist ja so risikoreich fürs Kind! (also allein die Tatsache der Spontangeburt)
Wenn du dein Kind in Watte hüllen möchtest - dann ist es dafür schon zu spät, das Leben allein ist nicht Watte, wenn du verstehst, was ich meine.
Ich kann dir aber raten - egal, wie dein Kind das Licht der Welt erblickt, macht einen Termin beim Osteopathen aus. Dort können Geburts"verletzungen" bzw. "beeinträchtigungen" gut erkannt und beseitigt werden.
vG
ficus
Hi
ich hatte einen KS - aber nur weil ich keine Einleitung wollte und schon bei ET +8 war.
Ich würd mich immer wieder für einen KS entscheiden - Sa morgens wurde die kleine geholt und nach der U2 am Mittwoch sind wir gegangen.
Wäre auch schon einen Tag vorher schon gern gegangen - mir gings gut - alles war bestens.
LG
Hallo!
Puh...ich bin ja Mega-Verfechterin der Spontngeburt...aber hier würde ich mich weit aus dem Fenster lehen, als medizinischer Laie, dir dazu zu raten..
Ist dein Medikament plazentagängig?
wenn ja, würde es ja auch deinem Kind helfen, oder?
Wenn man mir medizinisch das ok gäbe, wäre die spontane Geburt immer meine erste Wahl.
Alternative würde ich beim KS verschiedenes regeln:
- keine VK
- wenigstens ein freier Arm
- kind kommt sofort auf meine Brust und bleibt dort, bis ich fertig bin
- U1 geht bei mir oder höchtstens in Sichtweite zu mir und dannach sofort wieder zu mir
- nach 3 tgen wäre ich definitiv trotzdem zuhause, wenn ich kriechen kann
möglich ist das Alles.
lg
melanie mit 4 Kindern
Was issen ne VK?
Ich haette Anlegen auf dem OP-Tisch aeusserst unbequem/unpraktisch gefunden. Die Dinger sind doch so furchtbar schmal und man liegt voellig flach Da fand ich es besser das Papa die Kleine(n) bekuschelt hat (skin-to-skin) bis ich sie nach dem zunaehen dann im Bett halb aufgerichtet viel bequemer anlegen konnte.
Ich hab beim ersten nen ungeplanten und beim zweiten nen geplanten KS. Wenn die Wahl zwischen Einleitung und KS waere wuerde ich definitiv den KS waehlen.
Ich glaube sie meint keine Vollnarkose :)
Grundsätzlich sind die Ärzte doch eher übervorsichtig und raten schnell mal zum KS oder? Wenn sie Dir die Entscheidung wirklich offen lassen, glaube ich nicht, dass sie ein Risiko für Dich oder deine Zoe sehen...
Wenn Du aber unsicher bist, bitte doch einfach nochmal um ein Gespräch mit den Hebis oder Ärzten im KKH!?
Alles Gute und gedrückte Daumen, dass Deine Kleine die Gerinnungsstörung nicht erbt (und wenn doch, dass sie genauso gut damit klar kommt wie ihre Mama )
Hallo bibmama,
ich musste wegen einer Gerinnungsstörung und thromboembolischer Ereignisse in der Vergangenheit hochdosiert Heparin spritzen.
Ich musste regelmässig zur Gerinnungskontrolle, hatte eine Spontangeburt ohne nennenswerte Komplikationen.
Ich gehe davon aus, dass auch du regelmässig in einer Gerinnungsambulanz vorstellig wirst?
Welche Medikamente nimmst du?
Diese Entscheidung kannst nur du alleine treffen.
LG,belala
Hallo,
das ist echt schwer zu entscheiden. Ich bin eigentlich immer für eine Spontangeburt, wenn das Risiko abwägbar ist.
Aber in deinem Fall wäre mir vielleicht doch das Risiko für das Baby zu groß. Gehen wir mal vom schlimmsten Fall aus und die Kleine hat die Gerinnungsstörung, dann wäre eine Spontangeburt eine hohe Belastung. Durch den Druck und die Anstrengung können auch Gefäße platzen. Das Verletzungsrisiko ist höher, als bei einem KS. Ich spreche nicht von Anpassungsstörungen.
Laß dich nochmal eingehend von einem Arzt beraten und hör dann auf dein Herz.
Ein geplanter, sanfter KS ohne Vollnarkose ist auch kein Weltuntergang. Nach 5-6 Tagen seid ihr auch zu Hause, auf Wunsch auch eher.
Ich wünsche dir alles Gute