Wie gings Euren Babys nach Antibiotika unter der Geburt?????

Hi,

ich habe B-Streptokocken und soll unter der Geburt Antibiotika bekommen.
Hab hier schon einiges dazu gelesen.
Das ist auch alles ok und auch das mit den Antibiotika ist völlig klar und ok.
Allerdings würde mich interessieren wie es dem Baby danach geht?
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Hatten Eure Babys Auffälligkeiten vom Antibiotika - Probleme?
Ich mache mir da ziemlich sorgen?
Ich weiß das es nicht anders get und alles andere viel zu gefählich ist.
Danke.

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Es geht anders.

Wenn eine Frau B-Streptokokken hat (was ja keineswegs selten ist), dann hat das Baby sehr gute Chancen, sich nicht anzustecken. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei unter einem Prozent. Es sei denn, das Baby käme zu früh oder hätte aus anderen Gründen ein geschwächtes Immunsystem.

Deswegen reihenweise ein Antibiotikum zu geben, muss einfach nicht sein. Wenn das Baby gut überwacht wird (wir sollten etwa alle drei Stunden Fieber messen - kein Test, Hausgeburt), dann kann man eine Infektion rechtzeitig erkennen und behandeln.

Man merkt einem Kind nicht direkt an, ob seine Mutter vor oder während der Geburt ein AB bekommen hat. Die Auswirkungen sind auch nicht immer gleich dramatisch. Es werden nur die Risiken für einige Erkrankungen erhöht - das dann aber nicht nur im Promillebereich. ;-)

Lass es dir noch mal durch den Kopf gehen, hol dir Zweitmeinungen und Infos darüber, was man an alternativen Methoden unternehmen kann (Knoblauch, Propolis, Sanierung des Scheidenmilieus...). Und lass evtl. noch mal einen Abstrich machen - der kann durchaus negativ ausfallen. ;-)

Link-Tipp: http://b-streptokokken-projekt.blog.de/2009/09/29/willkommen-beratungs-blog-b-streptokokken-projekt-7064594/


LG, Sonnnne




Ps: B-Streptokoken sind auch nicht gleich B-Streptokokken. Die gefährliche Variante ist mit AB-Gabe mitunter gar nicht in den Griff zu bekommen.



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Knoblauch kann eine Streptokokken-Infektion nicht heilen und dein "Ratschlag" hier kann lebensgefaehrlich fuer das Baby sein.
Man kann den Natuerlichkeitswahn echt uebertreiben, da kann einem echt nur schlecht werden.

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Ich kann ja verstehen, wenn du dich über mich aufregst, hast mich gefressen, wa? Aber bitte, sachlich bleiben. Ohne Panikmache und Vorwürfe.

Ich bin weder einem Natürlichkeitswahn zum Opfer gefallen, noch habe ich geschrieben, dass Knoblauch eine Infektion heilen kann! ;-)

Eine Besiedelung mit B-Streptokokken in der Scheide ist keine Infektion. Und eine Besiedelung ist durchaus rückläufig bis rückgängig zu machen. B-Streptokokken sind Darmkeime, die halt mal den Wohnort wechseln, aber auch wieder zum Auszug zu bewegen sind.

Schau doch mal auf die verlinkte Seite. Dort kannst du dann einem Arzt vorwerfen, dass reihenweise Kinder Opfer einer "Anti-Antibiotikum-Haltung" werden.
Eine Prophylaxe, wie sie momentan betrieben wird, senkt die Sterblichkeitsrate durch Infektion um die Hälfte. Eines von 2000 Babys von Müttern mit B-Streptpkokken profitiert von der AB-Gabe, 1998 mal wird umsonst AB verabreicht, ein Baby infiziert sich trotzdem. Kommt halt darauf an, um welche B-Streptokokken es sich handelt.
Das nenne ich jetzt einfach mal das ebenso ungesunde Gegenteil von Natürlichkeitswahn. *g*
Übrigens entspricht die Sterblichkeitsrate für Säuglinge allg. auch so 4-5 Promille - und sie ist noch mal niedriger, wenn die Kinder gestillt werden. Aber das ist ja auch so ein Natürlichkeitswahn, wenn man das in Zusammenhang bringt, oder? ;-)


LG, Sonnnne


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Ich habe unter der Geburt Antibiotika bekommen, weil ich einen vorzeitigen Blasensprung hatte und keine Wehen. Ich hing am AB-Tropf und bekam Vagniale AB-Zäpfchen.

Ob das sich auf meinen Grossen ausgewirkt hat, kann ich so nicht sagen. Wir waren 8 Tage im KH zur Beobachtung, weil er auf der Neugeborenen-Intensiv lag. Aber eine Erkrankung bekam er nicht.

Ausserdem gibt es gut getestete AB für SS und Stillzeit. Das darf man dabei auch nicht vergessen.

Gruss
marjatta

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Hallo!

natürlich geht es ohne AB mit entprechender Wachsamkeit.

meine Kinder würden nicht prophylaktisch mit AB belastet, ist mir zu ungesund.
Und das Ansteckungsrisiko ist nicht so hoch.

Sinn macht einen NS-Blutentnahme, darin kann man den entzündungswert bestimmen.

Ansonsten Kind beoachten: temperatur, hautfarbe, Atmung - und gut ist.

Wenn man natürlich AB nicht so eng sieht kann man natürlich auch das ganze Program fahren:
AB unter der geburt, Blutabnahme beim Kind, 72 Stunden KH.

lg

melanie mit 4 Kindern

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Hallo,
ich bekam Antibiotika kurz vor der Geburt, hatte nen vorzeitigen Blasensprung bei 35+3. Meinem Baby merkte man nichts an das Nebenwirkungen oder ähnliches davon hatte
Gruss

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Hallo,
ich hatte auch nen Blasenriss mit Infektion und Blasensprung bei 38+2. Hab am Tag vor der Einleitung Antibiotika über Tropf bekommen und habe nichts auffälliges an meinem Baby festgestellt. Ich wurde auch nicht zu besonderen Kontrolle angehalten #kratz Und besser vorher über mich AB, anstatt dann direkt dem Kind in den ersten Tagen, wenn es sich doch ansteckt!
LG

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Ich habe zwar (zumindest wissentlich) keine Streptokokken gehabt, aber ab der 30. Schwangerschaftswoche bis 2 Wochen nach der Geburt durchgehend Antibiotika wegen meiner Niere nehmen muessen. Auch waehrend des KS wurde noch prophilaktisch eine IV-Antibiotika Dosis gegeben.

Mein Kind hat das gut verpackt. Das einzige Problem war ein Windelpilz, der sich aber mit Hilfe von kadefungin innerhalb von 2 Tagen erledigt hatte.

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Ich hab in meiner ersten ss antibiotika bekommen.
denken auch dass fynn deshalb so starke koliken hatte 4 monate lang, weil durchs antibiotika eben nicht nur die strep b abgetötet werden sondern ALLE, auch wichtige bakterien die wichtig fürs immunsystem und für die abwehrkräfte sind.

Dieses mal werde ich eine Hausgeburt haben, und bekomme kein Antibiotika.

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Hi,
mir gings ähnlich beim Großen - hab vor der Entbindung während der wehen 3x im abstand von ca. 4 stunden dieses antibiotikum bekommen. hat dem großen gut getan - er war komplett ohne Streptokokken und hat auch danach keine auffälligkeiten gezeigt. (bei einer bekannten sind die streptokokken erst nach der entbindung bekannt geworden, ihr sohn hatte extreme atemprobleme und mußte auf säugling intensiv - hat aber auch alles gut überstanden)
ich selber fands halt nicht so toll, gerad die erste ladung hab ich früh um 4 bekommen, da ist mir übel geworden. aber das legt sich auch wieder.
Lg Jette