Allein (ohne Partner) geboren - wie fühlt man sich dabei?

Hey, ihr (werdenden) Mamas,

ich habe eine kurze Frage an euch. Wie war es für die Frauen, die allein, also ohne Partner, geboren haben? Sei es, dass es keinen gab, sei es, dass er irgendwie verhindert war, nicht kommen konnte usw. Und niemand anderer Vertrautes war dabei, also keine Mutter, keine Freundin uss. Wie ging es euch dabei? Fehlte doll was oder war es ok?

Ich frage deshalb, weil der Erzeuger uns hat sitzen lassen und ich ihn nicht bei der Geburt dabeihaben möchte, auch wenn er DAS vielleicht miterleben will (aber sich sonst nicht kümmert :-( ).

Eine Freundin oder meine Mama will ich einfach nicht dabei haben; für mich ist eine Geburt ein sehr intimes Erlebnis, welches man nur mit dem Partner, mit dem auch in der Kiste war, erleben "darf" :-D Alles Andere fände ich komisch.

Also wird es darauf hinauslaufen, dass ich allein mit meiner Hebamme im Geburtshaus entbinden werde. Aber jedesmal, wenn ich daran denke, wie ich mein Baby das erste Mal im Arm halten werde und niemand da ist, der sich "von Herzen" dafür interessiert oder sich mit mir freut, tut es so unglaublich weh und macht mich so traurig #heul.

Natürlich werde ich, wenn es nicht gerade mitten in der Nacht ist, sofort mein Kind und deren Aufpasser, sehr wahrscheinlich meine Eltern, anrufen, sodass sie 5-10 Minuten später dann bei mir sein werden, aber trotzdem tut mir der Gedanke weh, allein so ein für mich weltbewegendes Ereignis zu erleben und dann dabei allein zu sein...

Danke und schön Abend!
Anne mit Jonathan (4 Jahre, 4 Monate) und #schwanger 28. Woche

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Hallo Anne,

du hast doch schon häufiger gefragt und Antworten erhalten.
War für dich noch nicht die passende dabei?

LG,belala

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Jetzt lass sie doch. Ich möchte wirklich nicht mit ihr und ihrer Situation tauschen. Und wenn es ihr hilft, hier Antworten zu bekommen, dann ist das doch eine gute Sache.

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Hallo Tabea,

jemanden daran zu erinnern, dass eine Frage bereits mehrfach von derselben Person gepostet wurde, sie aber leider nie darauf reagierte finde ich in Ordnung.
Im Allgemeinen ist dabei wenigstens ein Dankeschön angebracht.

LG,belala

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Hallo,

mein Mann hat die Geburt unserer 2. Tochter "verpasst",weil er nicht schnell genug in der Klinik war.
Für mich war es O.K.,mein Mann fand es schade,aber dafür hat er ja jetzt die letzte Chance dabei zu sein.

Gruß

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Hallo!

Meine jüngste ist auch ohne Zuschauer geboren. Ich fand es wunderbar.
Allerdings hab ich es mir auch so ausgesucht. Na gut eigentlich wäre mir eine Hebamme ganz recht gewesen aber das mein Mann nicht mit im Raum war fand ich genau richtig.
Der Unterschied ist nur das mein Mann sofort zu mir kam als die Kleine da war.
Ich würd vll eine Freundin, Schwester, Mutter mitnehmen die vor dem Kreisaal wartet und sobald das Baby da ist zu dir reinkommt.
LG

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Bei der 1.Geburt war mein Mann dabei-klar.Bei der 2.Geburt leider nicht,weil die Kleine mitten in der Nacht kam.Mein Mann und mein Sohn waren den ganzen Tag bei mir im Krankenhaus,als es dann los ging,wusste ich,dass mein Sohn schläft...und wollte einfach nicht dass er geweckt werden muss.Und mein Mann hat um die Zeit auch schon geschlafen.Also war ich allein.Es war eigendlich wunderbar.Mir tut es nur für meinen Mann leid,dass er nicht dabei war,aber wegen mir war es nicht schlimm.Als sie da war,hab ich einfach keinem bescheid gegeben.Ich wusste,dass mein Mann den Kleinen in den KiGa bringt und dann ins Krankenhaus kommt.Also hab ich gewartet.Es war toll,die einzige zu sein,die weiß dass sie da ist.Als mein Mann dann da war,haben wir alle anderen angerufen.
Ich habs genossen.

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Finde ich irgendwie niedlich. Da hat dein Mann bestimmt geguckt. ;-)

LG Franca

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Oh ja! Ich glaube er hatte mit allem gerechnet,nur nicht damit.Die Schwestern auf der Station haben die ganze Zeit gegrinst.

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Hallo,

mein Schatz kam ganze 3min. zu spät.:-(

In dem Moment war es für mich ok. Ich hatte da ganz anderes im Kopf. ;-)
Mein Schatz war furchtbar traurig.

Heute finde ich und er auch,dass es sehr sehr traurig ist. Es fehlt halt was,es belastet ihn schon ganz schön.

Liebe Grüße
Janine
mit Laura #verliebt

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Hallo,
Dein Grund ist natürlich traurig. ABER ich habe z.B. meinen Sohn allein bekommen. Meinen Mann habe ich angerufen, als er auf meinem Bauch lag. Wir wollten es beide so. Mein Mann hätte mich begleitet, hätte ich drauf bestanden. Aber für mich stand schon immer fest, daß ich diese Sache allein durchstehen will. Somit hat es gut gepasst. ICH finde meine Entscheidung heute noch gut und richtig, mein Mann sagt manchmal, er wäre doch gerne dabei gewesen. Nun ist es zu spät, fertig!

Es wird trotzdem für Dich einmalig und unvergesslich sein. Die Belohnung ist traumhaft!!!

Gruß Elsa

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Erstmal danke für eure Berichte! Sie sind ja sehr spannend zu lesen...
Aber erstaunlich, dass manche von euch das FREIWILLIG wollten #kratz. Find ich total bewundernswert, aber auch komisch. Ich würde mir so sehr wünschen, dass jemand dabei ist, der für mich da ist, der mich hält, der sich mit mir freut, wenn das Baby da ist. Gerade die letzten Minuten sind ja die schlimmsten, und ich fand es so toll und beruhigend zu wissen, dass mein damaliger Partner immer neben mir saß und quasi "mitgefiebert" hat :-)

Ich vergleiche halt sehr viel. Die Geburt meines Großen mit dieser kommenden Geburt. Und es war einfach toll, als der kleine Mann auf meinem Bauch lag und mein damaliger Freund und ich ihn ungläubig bestaunt haben... Es war so ein einmaliges Erlebnis... Es macht mich halt traurig, dass dieses Mal keiner dabei sein wird, der ungläubig guckt. Der Erzeuger dieses Kindes wird ja zum 1. Mal Vater...

Aber die Idee mit draußen warten und dann reinkommen ist aber gut!! Wenn es eine humane Zeit ist, also zw. 6-22 Uhr, werde ich das sicher machen. Mal gucken, wie sich der Erzeuger verhält, vielleicht gebe ich ihm ja diese kleine Chance, seine Tochter direkt nach der Geburt zu sehen, auch wenn ich nicht will, dass er bei der Geburt dabei ist, weil er eh nicht für mich da sein würde... :-( Mal gucken.

Ein schönes Wochenende euch!
Anne mit Jonathan (4 Jahre, 4 Monate) fest an der Hand und #schwanger 28. Woche

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Hallo,

ich kenne zwar Deine Geschichte nicht, wundere mich aber schon warum Du so abfällig von dem Vater Deiner Tochter schreibst. Erzeuger, mhm, weisst Du schon, dass er sich nicht um die Kleine kümmern will? Das Du ihn nicht bei der Geburt dabei haben willst, ist Deine Entscheidung. Deine Tochter hat aber ein Recht auf den Umgang mit ihrem Vater. Falls Du diesen durch Deine Mithilfe ermöglichen kannst, dann tue es doch in ihrem Sinn. Wenn sie ihn nicht kennenlernt als Vater, wird sie möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt falsche Vorstellungen von ihm entwickeln (falls bis dahin kein sozialer Vater für sie eintritt) und das auf ihr zukünftiges Männerbild übertragen. Ist leider nicht das Einfachste, den "Erzeuger" aussen vor zu lassen.

Aus Deinen Zeilen lese ich auch eine Form der Kränkung heraus. Das er sich nicht um Dich kümmert. Ja, auch wenn Ihr kein Paar mehr seid, Eltern bleibt ihr. Vielleicht könnt Ihr auf auf dieser Ebene wieder treffen, es ist eben nur eine andere Rolle die man nicht mit der Partnerrolle verwechseln sollte.

Ich wünsche Dir die Kraft, einen Versuch zu starten. Sollte das nicht weiterführen, hast Du zumindest Deinen Beitrag geleistet und nur der Vater muss noch etwas lernen. ;-)

Lieben Gruss und alles Gute

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Hallo!
Ich bin ganz deiner Meinung: Männer sollten wissen, wie ihre Kinder aussehen, wie sie sind und müssen die Chance bekommen, für ihre Kinder da zu sein.
Allerdings sind bei mir einige Dinge passiert, die meine Meinung auf jeden Fall sehr vorsichtig werden lassen. Natürlich werde ich dem Vater sein Kind nicht verwehren, aber unter den Voraussetzungen, die durch sein Verhalten entstanden sind, muss ich auch daran denken, mein Kind zu schützen. Wenn man dann im Nachhinein feststellt, dass er sein Kind vielleicht auch so fallen lässt wie er mich hat fallen lassen, dann ist es leichter, den Kontakt zu beschränken.

Nur kurz zur Erläuterung: Er wollte das Kind zuerst nicht, sprach von Abtreibung und :" Wenn du dieses Kind bekommst, dann ist es nicht MEIN Kind!", versprach mir Wochen später das Blaue vom Himmel, er sei für mich da, würde mich unterstützen und mir helfen und nun plage ich mich seit drei Wochem mit Frühwehen, hartem Bauch und Schmerzen herum, also schon Gefahr für Frühgeburt und er hat mir seine Hilfe verweigert. Selbst, als ich direkt gefragt habe, ob er helfen kann.

Andere Sachen, wie das Studium oder sein Hund, sind ihm wichtiger. Wichtiger als das Leben seines Kindes bzw. meine Entlastung.

Das letzte Mal bei mir gemeldet hat er sich vor etwa anderthalb Wochen. Seitdem habe ich ihn auch nicht mehr gesehen oder gehört, obwohl ich die Kommunikation gesucht habe. Und wenn wir uns an der FH gesehen haben, hat er mich ignoriert, weder gegrüßt noch sich irgendwie mir entgegenkommend verhalten.

Ich habe mich damit abgefunden (hoffe ich), dass er sich nicht für mich und sein Kind interessiert. Er ist ein sehr gespaltener und sprunghafter Mensch. Und eine solche Person ist natürlich erstmal skeptisch zu sehen...

Ich befürchte, da gibt es nicht viel zu lernen... Leider. Ich bin keine von der Sorte, die anderen keine Chance mehr gibt. Aber er hat mich bereits, als wir näher miteinander zu tun hatten, oft genug fallen gelassen (das krasseste Beispiel: Ich erfahre von der Leukämie meiner Mutter und dass sie eine Chemo machen muss und er lässt mich allein; physisch und psychisch).

Er verhält sich leider wie ein Erzeuger, und ich denke, da wird auch nicht mehr kommen...

Gruß
Anne mit Jonathan (4 Jahre, 4 Monate) fest an der Hand und #schwanger morgen 29. Woche :-D

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Hi!

Ich habe eine Geburt MIT Partner und eine OHNE Partner erlebt (mein Mann hat so lange gebraucht den Grossen zur Nachbarin zu bringen, dass er ca 4 Minuten zu spät kam).

Klar, mit war schöner. Ich hatte beim zweiten Mal eine sehr schnelle und heftige und vor allem schmerzhafte Geburt und hätte damit keine Sekunde allein bleiben können. Gott sei dank gab s dort eine sehr nette Hebammenschülerin, die meine Hand gehalten hat und mir nicht von der Seite gewichen ist. Und als er dann da war, war mein Mann ja auch gleich da. Von daher ist das nicht vergleichbar.

Ich würde mir jemanden mitnehmen, ich hätte mich ohne die Schülerin hilflos gefühlt.

LG
Mona