Hallo,
ich lese seit einiger Zeit die Geburtsberichte und immer wieder bzw. relativ häufig steht da, dass sich die Plazenta nicht lösen wollte.
Woran kann das liegen?
Wie lange wird denn in der Regel gewartet? Ist das vielleicht zu kurz?
nicht lösende Plazenta
Hallo,
ja, da hast du Recht, das liest man sehr häufig! Meiner Meinung nach sind die Hauptgründe dafür: grobe Manipulationen während des Geburtsverlaufes (Kristellern, Saugglocken-und Zangengeburten), vorzeitiges Ziehen an der Nabelschnur (Cord traction) gleich, wenn das Kind geboren wurde und der Zeitmangel, gepaart mit Ungeduld!
Natürlich gibt es Geburten, bei denen sich die Plazenta wirklich nicht lösen kann (Placenta accreta etc.), aber das ist eher der seltenere Fall.
LG
Hallo,
das mit dem Warten,bzw. nicht warten, kann ich nicht bestätigen.
Bei mir war der Kleine schon 30 min. da und es tat sich nix.
Die Plazenta war an einer Stelle in der Gebärmutter angewachsen.
Kommt vor, man weiß nicht warum.
Ich wurde sofort nach der Geburt ausgeschabt, danach war alles gut!!!
Mach Dir keine Sorgen, wenn es so sein sollte, stellt es sich erst raus, wenn das Kind geboren ist.
Aber das sie angewachsen ist, passiert selten.
LG
hattest du denn so starke Blutungen das eine AS sein mußte (weil es jetzt bei dir nicht so klingt wenn man 30 Minuten warten konnte). Eine natürliche Plazentageburt kann bis zu 2 Stunden dauern (manchmal auch noch länger)
Hallo!
ja, das liest man oft...weil wirklich oft nicht gewartet wird..dann liest man, dass nachgeholfen werden musste - und dannach eine Auschabung nötig war, oder eine strake Blutung auftrat.
Meist kann man einafch abwarten, das Kind anlegen und leicht mitpressen..das reicht im Normalfall, wenn die Zeit reif ist.
Das mu aber nicht nicht in den 15 Minuten sein, nach der Geburt, das darf auch ne Stunde dauern..
lg
melanie
Oft ist es wirklich ungeduld. Solange die Plazenta nicht geboren ist ist die Geburt noch nicht vorbei und solange brauchst du intensivere Betreuung als wenn die Plazenta schon geboren ist. Das kostet Zeit und Geld. Meist kommt die Plazenta recht zügig nach dem Baby, nach 30 MInuten wir dman in der Klinik meist schon sehr nervös. Es kann aber auch mal eine Sunde oder noch länger dauern. Meine Plazenta hat gut 90 Minuten auf sich warten lassen. 2 Stunden hätte es dauern "dürfen", dann hätten wir uns auf dem Weg in die Klinik gemacht (hab mein Baby zu Hause bekommen). In der ganzen Zeit ist nicht einmal jemand auf die Idee gekommen an der Nabelschnur zu ziehen, auf meinem Bauch rumzudrücken oder sonstwie einzugreifen. Das einzige "Hilfsmittel" war stillen.
Und wie bei allem anderen auch gilt "ohne Zustimmung läuft gar nichts". Wenn du es ablehnst das man dir Medikamente gibt, an der Nabelschnur zieht, dann darf außer abwarten nichts gemacht werden. Auch eine AS darf man ablehnen.
Ist doch schrecklich, dass man der Natur, dem weiblichen Körper keine Zeit mehr läßt.
Meine Mutter meinte gestern, dass sie denkt, dass durch die Gabe von Wehentropfen und dann wieder von Wehenhemmern, weil die künstlichen Wehen vielleicht zu stark sind, die Gebährmutter gar nicht mehr weiß, was sie denn nun eigentlich tun soll.
Eine Geburt ist ein wahnsinnig komplexes Zusammenspiel aus haufenweise Faktoren udn Körperfunktionen udn ein eingreifen ist nur in wirklich sehr wneigen Fällen sinnvoll. MNan kann nämlich schlecht nur an einem Rädchen drehen und alles andere macht mit. Auch sämtliche medikamente die man unter der Geburt bekommen kann bringen Risiken und Nebenwirkungen mit sich, inklusive der hochgelobten PDA. Doch auch im Kreißsaal gilt Zeit ist Geld und eine Geburt die zu lange dauert ist ein verlustgeschäft. Außerdem istd er OP ja direkt nebenan, da kann man es sich leisten auch Riskante eingriffe in den Geburtsverlauf zu machen, es ist ja alles zum retten nebenan.
und man kann die OP noch zusätzlich abrechnen
Bei unserem 2. Kind wurde über eine Stunde gewartet eh sich die Plazenta gelöst hat- das war tatsächlich sehr unangenehm als sie "geboren" wurde...
Hallo,
bei mir war das beim ersten Kind so und ich kann nur sagen, dass es genau die Gründe hatte: Dauerndes Eingreifen in die Geburt, auf dem Bauch rumdrücken, das Kind rausdrücken, kein Warten und an der Nabelschnur ziehen. Beim zweiten Kind lief alles wie geschmiert, da hab ich mir auch nicht mehr reinpfuschen lassen und hatte eine tolle, kurze Geburt. OHNE irgendwelche Hilfe der Hebammen/ Ärzte.
Mona
Sorry für die Zwischenfrage...
OP heißt dann auch Bauchschnitt das sie alles rausbekommen oder wird das dann vaginal gemacht?
Hab davor auch echt schiss weil ich es eben auch öfter jetz schon gelesen hab. Aber ihr habt mich ein bissl beruhigt das man wohl doch länger warten kann ohne das es dramatisch wird. Gut solang man nicht blutet wie verrückt.
Ich denk mal positiv und hoff einfach das alles gut verläuft so wies sein soll.
LG Josielein
nein, da wird dann eine Ausschabung gemacht, wie z.B. bei einer FG auch.
Meist kommt die Plazenta recht zügig, aber eben nicht immer. Man braucht auch keine Medikamente zum lösen der Plazenta (meist wollen sie einem nen Tropf anhängen oder was spritzen um die Plazenta schneller zu lösen), ich würde immer verbieten das jemand an der Nabelschnur zieht, das kann nämlich sehr gefährlich werden. Die Plazenta kommt schon von allein da raus. Solange du nicht massive Blutungen hast (und dann bist du schneller im OP als du gucken kannst) reicht einfach abwarten völlig aus. Aber es erfordert ganz schön Mut und selbstbewußtseins sich dann gegen irgendwelche Maßnamen auszusprechen
Hallo,
wenn die gesamte Plazenta oder ein Teilstück nicht herauskommt, dann wird sie manuell (vaginal) gelöst, anschliessend wird ggf. noch eine AS vorgenommen. Ich habe den Eindruck, dass viele nicht wissen, was im OP mit ihnen gemacht worden ist! Man liest meistens etwas von AS, allerdings wird man durch eine AS nicht wirklich eine ganze oder halbe Plazenta herausbekommen.
LG
Bei mir hat sich die Plazenta auch nicht von allein gelöst, obwohl unter der Geburt niemand geschoben, gedrückt oder sonstwas hat. Nachdem meine Maus mit dem Kopf da war, war einfach Schluss mit Wehen. Die "raus-press-Wehe" war schon fast keine mehr. Kann das daran liegen, dass die Geburt äußerst schnell ging?!
Ich hab sie dann unmittelbar angelegt und meine GM hat sich auch zusammengezogen dabei, aber nix. Da meine Nabelschnur komisch aussah (3 Arterien drin sind normal, oder? Es sah wohl aus als wären es vier.) und ich genäht werden musste, hab ich nach 45 min was bekommen. Dann kam genau 1 Wehe (die ich nach der Zeit echt fies fand ) und dann war die Plazenta da.
Meine Hebi hätte mich auch weiter überwacht, aber ich wollte dann einfach mein Kind und meinen Mann nur für mich haben und diese doofe Näherei hinter mir haben. Außerdem hatte ich mordsmäßig Hunger (mir war schon schlecht) und dann wird es ohnehin gefährlich - zumindest für mein Umfeld