Hallo,
ich muss wegen einer Risikoschwangerschaft im Krankenhaus liegen, ich habe massive Schlafstörungen, die Hebammen hier kennen sich nicht mit Akupunktur aus. Ich habe daher meine Hebamme gefragt, sie kann es, aber da die Akupunktur eine Stunde vor dem Schlafengehen erfolgen muss, möchte sie diese nicht übernehmen. Es stellte sich erst jetzt heraus, dass sie sich nicht mit Homöopathie auskennt. Ich dachte immer, dass das alle Hebammen können. Zumindest ein paar Grundregeln, Milchstau, Milchbildung usw.
Wichtig war ihr auch, falls sie nur zum Gespräch ins Krankenhaus kommen soll, dass meine Versicherung das auch übernimmt.
Was haltet Ihr davon?
Liebe Grüße
Sally
Hebamme ist nicht bereit, abends ins Krankenhaus zu kommen und kennt sich nicht mit Homöopathie aus
Ich hatte im 1. Gespräch abgeklärt was meine Hebi für Qualifikationen hat und mir war von vorne rein wichtig eine Beleghebamme zu haben.
Das sie nicht kommt kann in 1. Linie auch Versicherungstechnische Gründe haben. Es ist eine medizinische Dienstleistung und ich kann mir vorstellen das das KH da Probleme macht oder die Hebi Probleme bekommt wenn du im KH liegst. Das würde ich mal hinterfragen.
Hallo!
Öhm, Homöopathie ist geanu wie Akkupunktur ne Zusatzsache.
genausowenig, wie ein Arzt homöopathische kenntnisse haben muss, muss es die hebamme.
das hättest du erfragen müssen.
Generell hätte ich ein Problem damit, dass meine hebamme Etwas nicht übernehmen will, obwohl es mir helfen würde.
Sowas kenne ich nicht.
meine hebamme(n) haben sich immer bemüht Alles möglich zu machen, damit es für mich passt.
Was war denn generell gedacht, was sie machen soll?
Vorsorge? nachsorge? geburtsbegleitung?
habt ihr denn nicht abgesprochen, was wäre, wenn du ins KH kommst?
lg
melanie und 4 kids
Hallo Melanie!
Sowas gibt es leider öfter, als man denkt. Ich wollte ursprünglich ins Geburtshaus zur Entbindung. Dort hatte ich auch zwei supernette Hebammen, die mir zusagten, zur Nachbetreuung zu mir nach Hause zu kommen. Zur Erklärung: Das Geburtshaus ist ca. 50 km entfernt. Das mit der km-Pauschale würde man dann schon irgendwie regeln. Anderen Patientinnen würden ja nur 2 km entfernt wohnen, dann würde man es damit verrechnen. Ich hatte recht früh Probleme mit Wassereinlagerungen und bekam Akupunktur. Allerdings musste ich immer zu den Hebammen fahren. Das war aber OK und ich fühlte mich total wohl dort. Dann kam ich in der 27. SSW ins Krankenhaus. Ich rief im Geburtshaus an und man teilte mir direkt mit, dass eine Geburt in ihrem Geburtshaus damit ausgeschlossen sei. Irgendwie war man am Telefon schon recht komisch, aber ich machte mir keine großen Gedanken. Es dauerte nicht lange, da bekam ich wieder Wassereinlagerungen. Schlimmer denn je. Ich rief also im Geburtshaus an, das nur knapp 15 km vom Krankenhaus entfernt war und bat darum, dass jemand zu mir ins Krankenhaus käme, damit man wieder mit Akupunktur gegen das Wasser vorginge. Man faselte etwas wirr, dann wurde mir gesagt, dass man meine Hebammen kontaktieren würde und dann würde man mich zurückrufen. Nie im Leben hätte ich mit dem gerechnet, was dann passierte. Nachdem sich niemand mehr bei mir meldete, rief ich schließlich noch einmal im Geburtshaus an. Mir wurde mitgeteilt, dass man mich nicht behandeln würde, weil die Fahrtkosten nicht von der Krankenkasse übernommen würden und es wolle ja auch niemand auf seinen Kosten sitzenbleiben. Man davon abgesehen, dass ich die Kosten gerne selber getragen hätte, schwante mir dann aber etwas anderes. Ich fragte direkt nach, ob man denn dann die Nachbetreuung trotzdem übernehmen würde, auch wenn ich nicht dort im Geburtshaus entbinden würde. Es geschah ja nicht auf meinen Wunsch, sondern unfreiwillig, weil unser Sohn ein geplantes Frühchen werden sollte, wegen vorzeitigem Blasensprung, zu dem später eine Infektion hinzu kam. Auch das müsse man im Team besprechen. Aber die Stimmung am Telefon war schon ganz komisch. Ich war froh, als das Gespräch vorbei war, denn ich fühlte mich nicht mehr als behandlungsbedüftige Schwangere, sondern als Störenfried. Diesmal wurde ich zurückgerufen und mir wurde mitgeteilt, dass man die Nachbetreuung leider, leider nicht übernehmen könne. Der Anfahrtsweg sei zu lang. Das müsse ich schon verstehen. Ich stand also in der 31. SSW, gute vier Wochen vor der Geburt, wieder ohne Hebamme da und hatte niemanden, der mir mit Akupunktur weiterhelfen konnte oder wollte. Traurig, aber wahr!
Zu schön hatte sich vorher im Geburtshaus bei den Gesprächen alles angehört. Ob es sich wirklich bewahrheitet, stellt sich oft erst heraus, wenn es hart auf hart kommt und man auf bestimmte Leistungen angewiesen ist. Ich für meinen Teil, wurde bitter enttäuscht.
Liebe Grüße
Marie
Das kann ich nur bestätigen!
Anfangs hört sich alles toll an, und wenns kompliziert wird, steht man alleine da! Wie bei Versicherungsvertretern!
Traurig, aber da sieht man das nicht mehr der Mensch zählt, sondern nur, das die Kasse klingelt!
Eine Hebamme hat keine besondere homöopathische Ausbildung, das ist wenn nur ein kleiner Teil, den sie sich zusätzlich aneignet. Bei sowas lohnt es sich immer, im Erstgespräch nachzufragen.
Ist Deine Hebamme denn eine Beleghebamme? Sonst darf sie in dem KH, in dem Du liegst, aus verschiedenen Gründen (Versicherung wurde schon genannt, aber auch eine Art "Bestandsschutz") nicht arbeiten.
Eine blöde Situation für Dich, das verstehe ich, aber sie kann in dem Fall nichts dafür.
Eine Hebamme die keine Homoeopathie verkauft ist wahrscheinlich eine bessere Hebamme die Homoeopathie verkauft.
Ich schnalls och nicht....
Sowas gehört nicht zur Ausbildung dazu, sondern muss zusätzlich gelernt werden.
Und nicht alle Hebammen machen alles- es gibt auch welche, die keine Nachsorgen machen .
Das blöde ist, wenn du im Krh liegst kann sie NICHTS abrechnen, was sie dort bei dir macht- zahlt die KK nicht.
Wenn du bereit bist, es aus eigener Tasche zu bezahlen (incl. Anfahrt) sieht die Geschichte ganz anders aus.
LG
Gabi
Moin,
wenn du im Krankenahus liegst und deine Hebamme (die ja anscheinend nicht Beleg-Hemi ist), wäre das, als wenn du eine ambulante Behandlung in Anspruch nehmen würdest, sprich: Du liegst zwar im Krankenhaus, gehst aber trotzdem zu deinem Hausarzt für eine Untersuchung.
Da fragt die Krankenkasse eben: Warum mach das nicht direkt das Krankenhaus, wenn sie sowieso schon da ist? Muss sie dann überhaupt im KH sein, wenn sie ambulante Leistungen in Anspruch nehmen kann??
Ist halt alles eine Kostenfrage, und glaube mir, die prüfen da sehr genau!!
Grüße,
Wibbi